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Reiseführer für Berlin

Berlin
Berlin

Tradition und Avantgarde im Herzen von Deutschland

Allgemeine Informationen über die Stadt

Allgemeine Informationen über die Stadt

Konnten Berlin-Besucher in den 1990er Jahren noch einen großen Bau-Boom mit unzähligen Kränen hautnah beobachten, hat sich daraus inzwischen ein neues Stadtbild formiert. Nicht erst seit dem Umzug von Regierung und Parlament in die neue, alte deutsche Hauptstadt hat sich das moderne Berlin zu einer echten Weltmetropole entwickelt.

Neue Zentren sind entstanden, vor allem in Berlin Mitte. Bereits kurz nach der Wende 1989 hatten Szene, Künstler und Aussteiger dieses Gebiet für sich entdeckt. Als die Mieten deutlich stiegen, zog die "Karawane" weiter: ins benachbarte Viertel Prenzlauer Berg und später auch nach Friedrichshain.

Der 1998 fertig gestellte Potsdamer Platz in Berlin Mitte wurde nach vielen Jahrzehnten wieder zu einer der dynamischsten Gegenden der Stadt, nur dass hier heute High-Tech das Bild dominiert - statt wie früher Pferdekutschen...

Um alle Berliner Sehenswürdigkeiten und Attraktionen aufzuzählen, braucht man sehr viel Platz - und noch mehr Zeit, um diese auch alle besuchen zu können. Allein die Museumsinsel beherbergt fünf sehr bedeutende Museumsbauten und gehört damit zum Weltkulturerbe der UNESCO. Empfehlenswert ist hier der "Museumspass", der für beinahe alle großen Museen in Berlin gilt (3 Tage für knapp 20 Euro).

Überhaupt schneidet Berlin beim internationalen Reise Preisvergleich der großen europäischen Hauptstädte sehr gut ab. Sowohl Flüge nach Berlin als auch die Hotels sind äußerst günstig buchbar, teilweise sogar 5 Sterne Hotels. Besonders attraktive Angebote gibt es oft für Hotels im östlichen Teil Berlins, etwa für 4 Sterne Hotels, die per S-Bahn gut mit dem Zentrum verbunden sind.

Die Vorlieben bei der Auswahl des Hotel Standorts gehen in Berlin weit auseinander. Einige Gäste möchten traditionell am Ku'damm (Kurfürstendamm) flanieren und im KdW einkaufen, andere lieber im "neuen Zentrum": an der Friedrichstraße in Berlin Mitte oder um die Ecke "Unter den Linden". Hier steht z.B. das berühmte Luxushotel Adlon in unmittelbarer Nähe vom Brandenburger Tor.

Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt

Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt

Um alle Berliner Sehenswürdigkeiten und Attraktionen aufzuzählen, braucht man sehr viel Platz - und noch mehr Zeit, um diese auch alle besuchen zu können. Hier eine Auswahl, die für eine 2 oder 3 Tage dauernde Städtereise gut geeignet ist:

Alexanderplatz
Am Alexanderplatz wechseln sich moderne Läden und alte Hochhäuser aus DDR-Zeiten ab. Attraktionen sind das Rote Rathaus, die Marienkirche, eine Fußgängerzone, die große Weltzeituhr und der 368 Meter hohe Fernsehturm mit einer Aussichtsplattform auf 200 Meter Höhe.

Museumsinsel
Wer gern Museen besichtigt, wird die Museumsinsel in Berlin lieben. Neben den Berliner Dom stehen auf der Spreeinsel gleich mehrere sehr bedeutende Museumsbauten: Altes Museum, Neues Museum, Nationalgalerie, Bode-Museum und Pergamon-Museum. Alle wurden nach 1990 aufwändig modernisiert und waren daher teilweise jahrelang geschlossen. Das Ensemble der Museumsinsel gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Ägyptisches Museum
Das Ägyptische Museum befindet sich seit der Wiedereröffnung 2009 im Neuen Museum auf der Museumsinsel. Das Ägyptischen Museum informiert eindrucksvoll über die Kultur des alten Ägypten. Besonders beliebt bei den Besuchern ist die Büste der früheren Königin Nofretete.

Nationalgalerie
Die Alte Nationalgalerie auf der Museumsinsel zeigt vor allem Bilder aus dem 19. Jahrhundert, etwa von Caspar David Friedrich, Claude Monet, Auguste Renoir und Max Liebermann. Der tempelartige Bau ist auch architektonisch sehr interessant, etwa der Kuppelsaal mit Stuck, Marmor und Malereien.

Bode-Museum
Das 2006 wieder eröffnete Bode-Museum auf der Inselspitze der Museumsinsel lockt Besucher mit seinem Münzkabinett, dem Museum für Byzantinische Kunst und der Skulpturensammlung, die eine der umfangreichsten Sammlungen älterer Plastik in Deutschland ist.

Brandenburger Tor
Kaum ein Tourist, der hier nicht Halt macht: am geschichtsträchtigen Brandenburger Tor . Das berühmte Stadttor mit einer römischen Quadriga ist 20 Meter hoch und stammt aus dem Jahr 1791. Der Säulenbau im griechischen Stil wurde zuletzt im Jahr 2002 restauriert.

Schloss Charlottenburg
Das glanzvolle Hohenzollern-Schloss im Stadtteil Charlottenburg ist 500 Meter lang und sollte ebenso wie der historische und gut gepflegte Schlosspark unbedingt besichtigt werden. Die Attraktionen: Im Belvedere ist königliches Porzellan ausgestellt, in der Romantischen Galerie sind Gemälde z.B. von Caspar David Friedrich zu sehen und im Schinkel-Pavillon Werke des bedeutenden Architekten Karl Friedrich Schinkel.

Gendarmenmarkt
Der Gendarmenmarkt wird von vielen Einheimischen und Besuchern als einer der schönsten Plätze Berlins gehandelt. Wesentlicher Grund: hier stehen benachbart der Deutsche Dom, der Französische Dom und das bedeutende Konzerthaus.

Hackesche Höfe
Die in den 1990er Jahren komplett restaurierten Hackeschen Höfe in der Rosenthaler Straße (Berlin Mitte) bestehen aus acht Höfen. Hier findet der Besucher z.B. ein Kino, ein Kabarett-Theater, Boutiquen, Kunsthandwerkerläden, Cafés, Bars & Restaurants - ebenso wie in der nahen Umgebung der attraktiven Anlage.

KaDeWe
Das noble "Kaufhaus Des Westens" ist das größte Warenhaus Europas. Es steht in der Tauentzienstraße nahe dem Kurfürstendamm. In dem traditionsbewussten und doch stets modernen Warenhaus (1907 gegründet) gibt es wohl wirklich alles. Besonders empfehlenswert ist die große Feinkostabteilung.

Kurfürstendamm
Viele Kaufhäuser, Boutiquen, Cafés, Restaurants, Galerien und Kinos sorgen seit jeher für eine riesige Freizeit-Auswahl am Kurfürstendamm (kurz: Ku'damm). Der elegante Einkaufsboulevard war bis 1990 die klare Nr.1 im Westen Berlins. Inzwischen muss sich die kilometerlange Einkaufsstraße gegen die jüngere Konkurrenz in der Friedrichsstraße und am Potsdamer Platz behaupten.

Nikolaiviertel
Wer in der modernen, sich ständig verändernden Metropole Berlin ein ruhiges Stadtquartier mit historischem Ambiente kennen lernen möchte, der sollte durch das Nikolaiviertel spazieren. Das Areal am Spreeufer nahe dem Berliner Dom wurde 1944 weitgehend zerstört, jedoch später rekonstruiert.

Potsdamer Platz
In den 1920er Jahren bildete der Potsdamer Platz das Zentrum Berlins, wurde jedoch im Zweiten Weltkrieg fast komplett zerstört. Erst in den Jahren nach dem Mauerfall 1989 plante man dort ein ganz neues Viertel, das schließlich 1998 eröffnet wurde. Am Potsdamer Platz haben sich z.B. das Sony Center, ein großes Kino, Spitzenhotels, Einkaufszentren, Cafés und Restaurants angesiedelt.

Prenzlauer Berg
Der Bezirk Prenzlauer Berg liegt seit einigen Jahren eindeutig im Trend. Nach der Sanierung vieler Häuser aus der Gründerzeit hat das bunte und lebendige Viertel vor allem jüngere Neu-Berliner angezogen, die ebenso wie alteingesessene (Lebens-)Künstler vom Flair der hübschen Straßen und Plätze in "Prenzlberg" schwärmen. Nur Berge sucht man hier vergeblich.

Reichstagsgebäude
Auch wenn die teilweise langen Warteschlangen vor dem Reichstagsgebäude  manchen abschrecken: der Deutsche Bundestag gehört bei einer Berlin-Reise vor allem für deutsche Touristen einfach ins Besuchsprogramm. Das denkmalgeschützte Gebäude wurde 1995-1999 aufwändig modernisiert. Die gläserne Kuppel (23,5 m hoch, 40 m breit), die Dachterrasse und die hellen Innenräume zeigen, dass es sich gelohnt hat.

Unter den Linden
Der prächtige historische Boulevard Unter den Linden verbindet auf 1,4 Kilometern Länge das Brandenburger Tor mit der Schlossbrücke (neben dem Berliner Dom). Ein Spaziergang führt an eindrucksvollen Bauwerken aus der Preußenzeit vorbei. In der Straße residieren z.B. die russische Botschaft, das Luxushotel Adlon und das Hauptstadtstudio des ZDF.

Einheimische Küche

Einheimische Küche

"Wer in Berlin keine Currywurst gegessen hat, war nicht in Berlin"
- denken sich viele Touristen und kauen vergnügt an der berühmten Currywurst, die in Berlin erfunden wurde und die fast an jeder Ecke (mit reichlich Curryketchup) gibt. Kultstatus hat die Wurst der Imbissstube Konnopke (unter den U-Bahnbögen an der Schönhauser Allee).

Berlin ist nicht nur die Hauptstadt der Wurst- und Imbiss-Buden, sondern auch die Hauptstadt der Bouletten. Die Frikadellen zählen ebenso zu den allseits beliebten Berliner Spezialitäten wie Döner Kebab. Das mit Fleisch, Salat und Soße gefüllte halbe Fladenbrot stammt eigentlich aus der Türkei; seine heutige Ausprägung soll jedoch in Berlin erfunden worden sein.

Kurios: die mit Marmelade gefüllten süßen runden Gebäckstücke heißen fast überall in Deutschland "Berliner", während sie in Berlin "Pfannkuchen" genannt werden.

In Berlin gibt es rund 6000 Restaurants, darunter sehr viele mit internationalen Speisen. In den letzten Jahren hat sich eine Spitzengastronomie für sehr hohe Gourmet-Ansprüche entwickelt. Es gibt ausgezeichnete Sterne Restaurants, etwa das "First Floor" im 5*-Hotel Palace.

Sehen und gesehen werden, heißt es anderswo, z.B. im Restaurant Borchardt (am Gendarmenmarkt). Kaum irgendwo sonst in Berlin kann man mit so vielen Prominenten zusammen zu Mittag essen...

KaDeWe - Kaufhaus des Westens: so heißt das bekannteste Kaufhaus in Berlin. In dem traditionsbewussten und doch stets modernen Warenhaus gibt es wohl wirklich alles. Besonders empfehlenswert: die Feinkostabteilung, mit etwa 1800 Käsesorten, Trüffeln und allerlei Spezialitäten aus aller Welt. Beim Hummeressen und einem Glas Champagner kann der Gast noch mal in Ruhe seine Einkaufsliste durchgehen.

Eine oder zwei Nummern kleiner, aber ebenfalls Delikatessen von A-Z bietet die Gastronomieabteilung im Nobelkaufhaus Galeries Lafayette, dem Berlin-Ableger der französischen Einkaufstempel. Ähnlich wie beim Pariser Vorbild ist auch die Innenarchitektur in der Berliner Friedrichstraße beeindruckend (eine Art Glaskuppel).

Feiertage & Feste

Feiertage & Feste

Silvesterparty
Am 31. Dezember fällt bei der Silvesterparty am Brandenburger Tor der Startschuss ins neue Jahr. Beliebte Live-Musiker, ein gigantischen Feuerwerk und natürlich viel Sekt geben dem rauschenden Abend ihre Note. Der Eintritt ist frei.

Weihnachtsmärkte
In Berlin lockt ab Ende November auf zahlreichen Weihnachtsmärkten (etwa am Europa Center und in der Spandauer Altstadt) der Duft gebrannter Mandeln viele Besucher an. Beim wärmenden Glühwein plaudert man ausführlich über dies und das.

Tag der Deutschen Einheit
Der 3. Oktober ist der "Tag der Deutschen Einheit" - ein Feiertag, der in Berlin auch wirklich groß gefeiert wird. Eine Party steigt hier immer. Rund um das Brandenburger Tor etwa wird das Fest mit Musik, Spiel, Sport und einem großen Feuerwerk gefeiert.

Grüne Woche
Alljährlich im Januar gibt es auf dem Messegelände Schweine zum Anschauen, Austern zum Essen und Käse zum Mitnehmen. "Grüne Woche" nennt sich die Veranstaltung, die bei den Berlinern sehr beliebt ist.

Berlin Marathon
Wer Berlins Hauptstraßen zu Fuß und ohne störende Autos erleben will, sollte sich (rechtzeitig) für den Berlin Marathon anmelden, der immer Mitte September stattfindet. Zehntausende Teilnehmer und Hunderttausende Besucher sind dann auf den Beinen.

Lange Nacht der Museen
Ende Januar und an einem Sommerabend Ende August gibt es jeweils Theater, Musik, Tanz und Lesungen in vielen Berliner Museen, die extra lang geöffnet haben. Die Veranstaltungen sind so beliebt, dass es oft sehr eng in den Kulturtempeln wird. Warteschlangen sind keine Seltenheit. Dabei sind die Museen während des gesamten Jahres geöffnet.

ITB
Die ITB Berlin (Internationale Tourismus-Börse) ist die weltweit größte Tourismusmesse. Sie findet immer im März auf dem Messegelände Berlin statt. Sie richtet sich an Mitarbeiter der Reisebranche, aber auch ans allgemeine Publikum. Fast alle touristisch bedeutenden Reiseziele sind vertreten. Ein Rundgang erscheint manch einem Besucher wie eine kleine Weltreise.

Berlinale
Die Internationalen Filmfestspiele Berlin (Berlinale) finden jährlich im Februar in Berlin statt. Das Filmfestival gehört zu den bedeutendsten der Welt. Eine internationale Jury zeichnet die besten Filme des Wettbewerbs mit dem Goldenen und Silbernen Bären aus. Rund 20.000 Fachbesucher und 4.000 Journalisten aus aller Welt nehmen an den Festspielen teil.

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