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Reiseführer für Formentera

Formentera
Formentera

Entspannung und Ruhe abseits der Massen

Willkommen auf der Insel der Windmühlen, Pinienwälder und Dünenstrände!

Willkommen auf der Insel der Windmühlen, Pinienwälder und Dünenstrände!

Formentera gehört zur Inselgruppe der Balearen und somit zu Spanien. Mit nur 82 Quadratkilometern Fläche ist sie die kleinste Insel der Balearen. Sie liegt etwa 9 Kilometer südlich von Ibiza.

Wer Erholung sucht ist hier genau richtig. Lange Dünenstrände, kleine urige Orte, Pinienwälder und Windmühlen, das ist Formentera!

Die Insel hat im Gegensatz zu den anderen Baleareninseln seinen ursprünglichen Charme bewahrt.

Formentera war, wie Funde belegen, bereits 2000 v. Chr. bewohnt. Die Römer, die später auf der Insel lebten, nannten Sie "Frumentaria" (Weizeninsel) und nutzen sie wegen des fruchtbaren Bodens als Anbaugebiet für Getreide.
Ab dem 10. Jahrhundert gehörte Formentera zum arabischen Reich. 1235 wurde Formentera durch den katalanische König Jaume I. erobert und ist seit dem katalanisch. Immer neue Piratenangriffe führten dazu, dass die Bevölkerung die Insel im 16. Jahrhundert vollständig verließ. Erst 200 Jahre später wurde Formentera wieder besiedelt.
In den 60er und 70er Jahren war Formentera ein Hippie-Paradies. Aus dieser Zeit stammt die Kult-Kneipe Fonda Pepe sowie der Kunsthandwerkermarkt, auch Hippiemarkt genannt.

Formentera ist die trockenste und wärmste der Balearen Inseln. Regen fällt nur sehr selten. Sollte es doch einmal regnen, dann tut es das ziemlich stark. Der ständig wehende Wind sorgt dafür, dass sich die hohen Temperaturen im Juli und August sehr gut aushalten lassen. Für Reisen nach Formentera eignen sich vor allem die Monate Mai bis September.

Die Sabinas sind Jahrhunderte alte, einzigartige Bäume, die überall auf Formentera zu finden sind. Sie sind somit der typische Baum der Insel. Das Holz des Baumes diente schon früher zur Herstellung von Gebrauchsgegenständen wie z.B. Werkzeug. Außerdem wurden das Holz für den Hausbau genutzt.

Die typischen weißen Windmühlen mit ihren hölzernen Windmühlenflügeln sind noch in einigen Teilen der Insel zu finden. Sie gelangten nach Spanien, als die Niederlande im 16. Jahrhundert noch zu Spanien gehörten. Bis ins 19. Jahrhundert bildeten sie einen wichtigen Grundstein für die Landwirtschaft.

Wie in vielen Gegenden des Mittelmeeres wird auch auf Formentera Wein angebaut. Der Weinanbau ist heute das wichtigste landwirtschaftliche Erzeugnis der Insel.

Die Insel ist völlig flach, wer die Insel gemütlich per Fahrrad erkunden möchte, dem steht nichts im Wege.

Der am dichtesten besiedelte Teil der Insel ist der Norden, nach Süden hin nimmt die Bevölkerungsdichte immer weiter ab. Der wichtigste Ort der 9000 Einwohner zählenden Insel ist San Francisco, im Inselzentrum.

Direktflüge nach Formentera gibt es leider nicht. Wer die Insel kennen lernen möchte, muss nach Ibiza fliegen. Von da aus geht es mit der Fähre in ca. 1 Stunde bzw. mit dem Jetfoil sogar nur in 30 Minuten nach La Sabina auf Formentera.

Die Unterkünfte auf Formentera sind recht klein. Die Hotels sind nicht dicht an dicht, wie auf den Nachbarinseln gebaut und liegen meist direkt am Strand.

Sollte es die Zeit noch zu lassen, dann machen Sie doch einen Abstecher nach Ibiza und lernen Sie die große Schwester Formenteras kennen. 

Von archäologischen Stätten, einsamen Stränden bis azurblauem Wasser!

Von archäologischen Stätten, einsamen Stränden bis azurblauem Wasser!

Formentera hat für jeden etwas zu bieten. Ob Kulturinteressierte, die archäologische Stätten wie "Ca na Costa" besuchen oder Strandliebhaber, die an den langen feinsandigen Stränden relaxen können, hier kommt jeder auf seine Kosten. Bei einer Rundfahrt können Sie die Highlights der Insel kennen lernen.

Es Pujols:
Der ursprüngliche Fischerhafen im Nordosten gelegen, ist der wichtigste Ferienort der Insel. Die lange feinsandige Bucht, lädt zum Baden ein. In Es Pujols lassen sich vor allem Hotels der Mittelklasse finden. Der nur 500 Einwohner zählende Ort hat doch einige touristische Einrichtungen zu bieten. Restaurant, Bars, Diskotheken und Wassersportmöglichkeiten sind hier zu finden. Genießen Sie bei einem Spaziergang an der Promenade den Blick auf die Bucht mit ihrem glasklaren blauen Wasser. Oder machen Sie einen Abstecher zum Wehrturm bei Punta Prima.

San Francisco:
Der Hauptort der Insel mit 1500 Einwohner ist San Francisco. Er liegt im Inselzentrum. Hier ist von Geschäften, einem Supermarkt, Souvenir-Shops bis hin zu Apotheken und Ärzten alles zu finden, was man im täglichen Leben benötigt. Am Marktplatz können Sie die aus dem 18. Jahrhundert stammende Wehrkirche besichtigen. Die dicken Mauern sollten vor Piratenangriffen schützen.

Playa Mitjorn:
Der Strand Mitjorn ist der längste Strand Formenteras. Er gilt als Geheimtipp. Nur sehr wenige Hotels, lassen sich hier finden, denn der Massentourismus hat hier noch keinen Einzug gehalten. Bei einem Bad im karibisch blauen Wasser können Sie einmal richtig relaxen.

Heimatmuseum:
Wer etwas über das Leben der Einwohner Formenteras erfahren möchte, sollte das Heimatmuseum in San Francisco besuchen. Werkzeuge, Schiffsmodelle und ein Schlafzimmer mit Puppen in typischen Trachten sollen den Besuchern das Leben vor dem Tourismusboom veranschaulichen.

Ca na Costa:
Im Norden der Insel liegt die archäologische Stätte Ca na Costa, ein Megalithgrab. Das Grab stammt aus der Bronzezeit und wurde im Jahr 1974 entdeckt. Das Grab ist ein großer Dolmen, dessen Steine geometrisch angeordnet sind und wie eine Art Sonnenuhr wirken. Es wird deswegen auch "Es Rellotge" genannt. Das Grab ist das beeindruckendste seiner Art auf den Balearen.

Ca' n Blai:
Im Westen der Insel liegt die Ruine des Kastells Ca'n Blai aus der Römerzeit. Es wurde ursprünglich von einer Wehrmauer mit fünf Verteidigungstürmen umgeben.

Sa Cala:
Auf der Hochebene von La Mola liegt Sa Cala. Es ist auf Grund vieler Fundstätten, eine Gegend von großer archäologischer Bedeutung. Der wichtigste Fund war eine Wehrmauer, von der heute noch 37 Meter erhalten sind. Außerdem wurden zahlreiche Keramiken aus punischer und römischer Zeit entdeckt.

Tropfsteinhöhle Xeroni:
Die Tropfsteinhöhle Xeroni wurde 1975 zufällig entdeckt, als der Besitzer der Grundstücks einen Brunnen bauen wollte. In dem 700 Quadratmeter großen beleuchteten Raum herrschen das ganze Jahr über 22 Grad. Die riesigen Stalagmiten und Stalaktiten werden Sie beeindrucken. La Mola: Im Osten der Insel liegt der höchste Punkt der Insel, die Hochebene La Mola, mit einer Höhe von 200 Metern. Von hier aus können Sie den freien Blick auf die Insel genießen. Der hier stehende Leuchtturm bildet den östlichsten Punkt der Insel.
Wussten Sie, dass Jules Vernes auf Formentera gelebt hat? Eine hier stehende Gedenktafel soll an ihn erinnern.

Leuchtturm Cap de Barbariar:
Im Süden der Insel liegt das Cap de Barbariar, an einer Steilküste. Den südlichsten Punkt markiert ein alter Leuchtturm.

Hippie Markt:
Der Hippie Markt findet in El Pilar auf der La Mola Hochebene statt. Lassen Sie sich nicht das bunte Treiben entgehen. Bunte Kleider, Kunsthandwerk und Leckereien lassen Sie in die Zeit des Flower-Power zurück reisen.

Käse, Flaó und Guisat - Leckereien der Küche Formenteras

 Käse, Flaó und Guisat - Leckereien der Küche Formenteras

Die Küche Formenteras gleicht der Küche Ibizas. Eines der wichtigsten Lebensmittel ist der Fisch, der nirgends besser schmeckt als hier. Probieren Sie doch mal einen typischen guisat, einen Fischeintopf mit Kartoffeln.

Eine typische Süßspeise der Insel ist flaó und greixonera. Flaó ist ein runder Kuchen, der aus Eiern und Frischkäse hergestellt wird. Früher wurde er um die Osterzeit gebacken, heute allerdings kann man ihn das ganze Jahr genießen. Greixonera ist eine Art Pudding, der mit Zimt gewürzt wird.

Panellets, ein leckeres Gebäck aus Zucker, Mandeln und Ei wird besonders um die Zeit des 1. November gebacken. Panellets gibt es in unzähligen Geschmacksrichtungen.

Auch außerhalb der Hotels kann man auf Formentera genüsslich Speisen. Viele preiswerte, aber trotzdem sehr gute Restaurants warten auf ihre Gäste. Die Restaurants sind meist sehr urig und bieten neben frischem Fisch auch viele weitere typische Speisen an. Diejenigen, die es eher international mögen, müssen auf ihre Pizza nicht verzichten.

Der Käse von Formentera, ein einzigartiges Geschmackserlebnis! Er wird noch von vielen Familien auf traditionelle Weise aus Ziegen- oder Schafsmilch hergestellt. Dazu werden Weintrauben, Honig und getrocknete Feigen gereicht.

Restaurant Mirador:
An der La Mola Hochebene liegt das Restaurant Mirador. Ein Besuch lohnt sich vor allem wegen des fantastischen Ausblicks über die Insel. Bei gutem Wetter eröffnet sich ihnen ein unglaubliches Panorama.

La Tortuga:
Bei San Francisco liegt das Restaurant La Tortuga. Serviert wird die typische Küche der Insel. Die Spezialität des Hauses ist das Formentera-Schwein, gegrilltes Schweinefleisch belegt mit Apfelscheiben und Gewürzen.

Traditionelle Feste zu Ehren der Schutzpatronin

Traditionelle Feste zu Ehren der Schutzpatronin

Tag der Balearen:
Am 1. März wird der Tag der Tag der Balearen gefeiert. Am 1. März 1983 wurden die Balearen unabhängige Landesgemeinden - seitdem ist der Tag ein Nationalfeiertag auf den Inseln. Ein großes Programm mit Musik, Volkstänzen und Folklore wird veranstaltet.

Sant Ferran:
Am 30. Mai wird ein Fest in San Fernando gefeiert. Um den Kirchenplatz herum wird ein abwechslungsreiches Programm geboten, dessen Höhepunkt ein Feuerwerk ist.

Jungfrau heilige Maria del Carmen:
Am 16. Juli wird ein Fest zu ehren der Schutzpatronin der Seeleute gefeiert, Maria del Carmen. In La Sevina findet eine Prozession zum Meer statt. Den Abschluss des Festes bildet ein Feuerwerk.

Sant Jaume:
Das wichtigste Fest der Insel wird am 25. Juli veranstaltet. Es wird zu Ehren der Schutzpatronin der Insel gefeiert. Das Volksfest wartet mit jeder Menge Musik, Volkstänzen und Wettkämpfen auf seine Besucher.

Jungfrau von El Pilar:
Am 12. Oktober beginnt die Schlachtzeit der Schweine. An diesem Tag wird ein Fest in El Pilar auf der Hochebene La Mola gefeiert.

Sant Francisco Javier:
Das Fest der Inselhauptstadt wird am 3. Dezember auf dem Kirchenvorplatz gefeiert. An alle Besucher wird frisch gebratenes Schweinefleisch verteilt. Das Fest wird von traditioneller Musik begleitet.