Die Küste des ewigen Sommers
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Lernen Sie die Sonnenküste kennen....
Die Costa del Sol ist ein Küstenabschnitt im spanischen Andalusien. Sie erstreckt sich östlich von Gibraltar bis zur Stadt Nerja. Andalusien, das steht für ewige Sonne, Flamenco, Stierkampf und das Erbe der maurischen Kultur.
Die Costa del Sol ist eines der wichtigsten Touristengebiete Spaniens. Mit 320 Sonnentagen im Jahr macht die Sonnenküste ihrem Namen alle Ehre.
Der Tourismus entwickelte sich hier in den 60 er Jahren. Die großen Touristenmagneten der Region sind heute Torremolinos, Marbella und Estepona. Viele der Ferienzentren gehen direkt ineinander über. An den Küsten reiht sich ein Hotel ans andere. Aber dies sollte nicht von einer Reise an die Costa del Sol abschrecken, den hier gibt es so viel zu entdecken.
Das Hinterland der Costa del Sol, mit seinen schroffen Gebirgszügen ist noch recht unberührt. Erkunden Sie bei Wanderungen die geheimnisvollen Höhlen mit steinzeitlichen Felsmalereien, und staunen Sie über die wuchtigen Megalithbauten und bizarren Felsformationen, die das Hinterland der Region für Sie bereit hält.
Traumhafte Strände, unzählige Sehenswürdigkeiten, ein ursprüngliches Hinterland, umfangreiche Sportmöglichkeiten und bis zu 60 Golfplätze, das macht die Costa del Sol zu einem der beliebtesten Urlaubsregionen Spaniens. Die Costa del Sol hat für jeden etwas zu bieten, ob Familie, Single, Wanderer, Badeurlauber oder Kulturinteressierter- hier kommen alle auf ihre Kosten.
Das Klima der Region ist subtropisch - mediterran. Die Winter sind kurz und mild, die Sommer sind trocken und warm. Die beste Reisezeit sind die Monate Mai bis Anfang November. In den Sommermonaten Juni bis August herrscht an der Costa del Sol absolute Hochsaison.
Flüge an die Costa del Sol werden von vielen deutschen Fluggesellschaften angeboten. Angeflogen wird der Flughafen Málaga. Unterkünfte an der Costa del Sol gibt es für jede Preisklasse. Die großen Hotelburgen befinden sich um Torremolinos und Fuengirola. Wer es etwas ruhiger mag ist in Estepona richtig aufgehoben. Und der wohl bekannteste Ort der Region ist das mondäne und teure Marbella, hier lässt sich sogar in einem Parador übernachten. Aber auch eine Jugendherberge ist zu finden.
Kommen Sie an die Costa del Sol, und verbringen Sie traumhafte Tage an den Stränden der Region oder erleben Sie die Kultur und Sehenswürdigkeiten Andalusiens.
Endlose Strände, beeindruckende Sehenswürdigkeiten und maurisches Erbe.....
Die Costa del Sol hat viel mehr zu bieten als nur ihre endlosen Strände. Die typischen weißen andalusischen Dörfer warten darauf von ihnen erkundet zu werden. Das maurische Erbe ist in vielen Städten noch sichtbar. Stierkampfarenen, Alcazabas und das traumhafte Bergdorf Ronda warten darauf von Ihnen entdeckt zu werden. Tauchen Sie ein in die Kultur der Region bei einer Flamencoaufführung.
Hier eine kleine Auswahl der wichtigsten Städte und Sehenswürdigkeiten:
Estepona
Weiße kubische Häuser mit schmiedeisernen Balkonen und enge Gassen mit Blumen geschmückt, so sieht eine typisch andalusische Stadt aus. Im Zentrum der Stadt befindet sich die Plaza de las Flores mit unzähligen Tapas-Bars. Besichtigen Sie auch die Kirche Nuestra Señora de los Remedios, mit der beeindruckenden Fassade, an der sich der lateinamerikanische Kolonialstil mit dem des Rokoko vermischt.
Marbella
Die 100.000 Einwohner zählende Stadt gilt als der Urlaubsort des europäischen und arabischen Jetsets. Viele prachtvolle Villen schmücken die Stadt. Die Altstadt wartet mit ihren kleinen typischen Gassen im andalusischen Stil auf ihre Besucher. Marbella bietet neben schönen Stränden auch großartige Gartenanlagen. Der berühmte Yachthafen Puerto Banús, mit seinen riesigen Yachten zieht jährlich viele tausende Touristen an.
Torremolinos
Torremolinos liegt an einem 7 Kilometer langen feinsandigen Strand. Sehenswert ist der Stadtteil La Carihuela, welcher heute noch das ursprüngliche Hafenflair versprüht. Im Stadtteil El Bajondillo, steht ein alter sehenswerter arabischer Wachturm. Torremolinos erhielt seinen Namen auf Grund der hier stehenden Mühlen, eine davon, die Molino de Inca, wurde als Museumsmühle restauriert. Auch ein Besuch des Botanischen Gartens sollte bei einem Aufenthalt in Torremolinos nicht fehlen.
Málaga
Málaga ist die Provinzhauptstadt der Region. Die heute 700.000 Einwohner zählende Stadt wurde von den Phönizieren gegründet. Hier lässt sich jede Menge entdecken. Viele geschichtsträchtige Bauten aus verschiedensten Epochen säumen die Strassen. Erkunden sind das römische Theater und die maurische Burg Alcazaba und erfahren Sie mehr über Picasso in dessen Geburtshaus. Das Highlight der Stadt ist jedoch, die über der Stadt gelegene Festung Gibralfaro. Von hier kann man einen traumhaften Blick über die Stadt Málaga mit ihrem Hafen und der großen Stierkampfarena aus dem 19. Jhd., genießen.
Ronda
Im gebirgigen Hinterland Málagas, liegt die kleine Stadt Ronda. Ronda ist ein beliebtes Ausflugsziel und Bestandteil vieler Spanienrundreisen. Das beeindruckende ist die Lage der Stadt. Sie liegt auf zwei Felsplateaus, beiderseits einer bis zu 160 Meter tiefen und 40 Meter breiten Schlucht. Die Altstadt und die Neustadt sind durch drei Brücken miteinander verbunden. Die älteste Stierkampfarena Spaniens und die Altstadt mit ihren historischen Gebäuden laden zu einer Besichtigung ein. Die arabischen Bäder aus dem Ende des 13. Jhd. werden Sie zum Staunen bringen.
Mijas
Mijas ist ein kleines Bergdorf im Hinterland. Das Dorf wurde vor über 2000 Jahren in Form eines Amphitheaters an einem Hang gebaut. Von hier kann man eine traumhafte Aussicht auf die Küste genießen. Spazieren Sie durch die malerischen Gassen des kleinen Örtchens und in einem der vielen Souvenirshops werden Sie sicher ein Andenken finden.
Antequera
Nördlich von Málaga befindet sich das Örtchen Antequera. Hier befindet sich die größte Megalithanlage Europas. Die prähistorischen Gräber wurde um 2500 v. Chr. erbaut.
Nationalpark El Toral
Im Hinterland von Málaga gelegen befindet sich der Nationalpark El Torcal. Er liegt auf einer Höhe von 1100 – 1400 Metern. Seine wilde Gegend aus bizarren Felsformationen wird Sie zum Staunen bringen. Erkunden Sie den 1100 Hektar großen Park bei einer Wanderung.
Gibraltar
Gibraltar gehört im eigentlichen Sinne nicht zu Andalusien. Die britische Enklave, ist dennoch eines der wichtigsten Ausflugsziele der Region. Neben dem gleichnamigen Felsen, kann man hier noch typische britische Pubs, eine anglikanische Kathedrale und die typischen roten Telefonzellen bestaunen. Eine Attraktion Gibraltars sind die frei lebenden Gibraltar-Affen, die jedoch schnell aufdringlich werden können.
Bioparc Fuengirola
Der Bioparc Fuengirola ist ein Zoo mit einem besonderem Konzept. Hier leben die Tiere in einer Nachahmung ihres natürlichen Lebensraumes. Besucher können hier in die Umwelt der Tiere eintauchen. Begeben Sie sich auf einen Rundgang durch den Urwald und entdecken Sie seine faszinierenden Bewohner.
Tapas, Sherry und Serrano Schinken...
Die Vielfalt der Restaurants an der Costa del Sol ist enorm. Hier gibt es unzählige internationale aber auch typisch andalusische Lokale, diese befinden sich aber meist etwas abseits.
Lassen Sie sich auf keinen Fall die Vielfalt der andalusischen Küche entgehen und probieren Sie von Tapas bis Schinken, alles was dazu gehört....
Das arabische Erbe spielt eine große Rolle in der Küche Andalusiens. Die Mauren führten zahlreiche Gewürze, Früchte und Gemüsesorten ein. So sind Reis und Auberginen typische Zutaten für Eintöpfe. Fleischgerichte werden mit Mandeln, Feigen oder Pistazien verfeinert.
Die Grundelemente der spanischen Küche sind der jamón serrano - ein luftgetrockneter Schinken, Speck und Oliven. Die Küche ist eher bodenständig. Die besten Rohstoffe kommen direkt aus der Region, wie der Fisch aus dem Mittelmeer oder Lamm und Wild aus dem gebirgigen Hinterland.
Der jamón iberico zählt zu den Besten der Welt. Er stammt von schwarzen Schweinen, die in Stein- und Korkeichenwälder der Sierra Morena frei gehalten werden. Vor der Mast werden die Tiere drei Monate lang nur mit Eicheln ernährt. Nach der Schlachtung wird der Schinken dann in Salz eingelegt und bis zu drei Monate in Kühlräumen getrocknet bevor er anschließend noch sechs Monate in Trockenspeichern gelagert wird.
Das Olivenöl ist eine der wichtigsten Zutaten bei der Zubereitung von Speisen. Es wird direkt in Andalusien produziert. Die besten Öle Europas kommen aus der Gegend um Baena. Die Oliven werden noch von Hand gepflückt und anschließend in alten Mühlen gemahlen. Diese Öle werden vor allem für Salate und Gazpachos verwendet, zum braten sind sie zu teuer.
Ein typisches Gericht der andalusischen Küche ist ein Gazpacho, eine kalte Gemüsesuppe, die aus einfachen Zutaten besteht und dennoch sehr lecker ist.
Auch bei der Herstellung von Gebäck und Süßspeisen, wird der arabische Einfluss deutlich. Mandeln und Honig zählen zu den wichtigsten Zutaten bei der Herstellung von Nachspeisen. Eine wichtige Rollen spielen Plätzchen und Törtchen, die von Nonnen nach traditionellen Rezepten zubereitet werden. So tragen sie oft Namen wie Engelshaar oder Himmelsspeck.
Der Klassiker der Küche sind die Tapas. Tapas sind kleine Häppchen. Es gibt sie in sämtlichen Varianten. Ob Schinken, Käse, Salate oder Meeresfrüchte... hier ist bestimmt für jeden Geschmack etwas dabei. In einer guten Tapas- Bar findet man bis zu 50 verschiedene Tapas. Dazu wird ein guter Wein oder Bier getrunken. Der wohl bekannteste Wein ist der Sherry, er stammt aus der Gegend um Jerez de la Frontera. Der klassische Sherry der zu Tapas gereicht wird ist trocken.
Einige der besten Restaurants an der Costa del Sol sind:
La Pesquera del Faro
In Marbella gelegen, steht hier die typisch mediterrane Küche auf der Speisekarte.
La Cocina del Chipriota
In Fuengirloa gelegen, kommt hier das Beste der griechischen Küche auf den Tisch.
Restaurante Toni Dalli
In Marbella gelegen, bietet dieses Restaurante das Beste der italienischen Küche.
Restaurante El Higuerón
In Fuengirlos gelegen, steht hier die traditionelle Küche der Region auf der Speisekarte.
Restaurante Las Tinajas
In Málaga gelegen, wird hier die traditionelle spanische Küche serviert.
Restaurante Antonio
In Torremolinos gelegen, wird hier nur typisch regionale Küche serviert.
Die Feste und Traditionen an der Costa del Sol
Die meisten Feste an der Costa del Sol sind katholischen Ursprungs. An der Costa del Sol spielen die Romerías eine wichtige Rolle. Ihr Ursprung liegt im katholischen Glauben. Es handelt sich hierbei um eine Wallfahrt, die zum Heiligtum einer Madonnenfigur führt. Den Höhepunkt einer solchen Romería stellt die Messe mit anschließender Prozession dar. Im Anschluss findet immer eine Fiesta statt. Hier wird gefeiert und getanzt.
Hier finden Sie eine kleine Auswahl der wichtigsten Feiertage und Feste:
Reyes Magos
In Spanien bekommen die Kinder nicht vom Weihnachtsmann ihre Geschenke, sondern diese werden von den Heiligen Drei Königen am Vorabend des 5. Januar gebracht. Vorher findet ein Umzug durch die Stadt statt, bei dem 3 Männer als die Drei Heiligen Könige verkleidet, Süßigkeiten an die Kinder verteilen.
Carneval
Der Karneval wird an der Costa del Sol sehr ausgiebig gefeiert. Umzüge ziehen durch die Straßen und verkleidete Menschen tanzen zu heißen Samba Rhythmen. Das Besondere ist die Bestattung einer riesigen Pappmaché Sardine. Ursprünglich handelte es sich hierbei um einen Akt, mit dem die Karnevalisten dagegen protestierten, während der beginnenden Fastenzeit nur Fisch essen zu dürfen.
Semana Santa
Die Karwoche ist das Highlight aller Feste. Zahlreiche Prozessionen ziehen während dieser Woche durch die Straßen und Dörfer. Riesige Holzskulpturen, verziert mit Blumen, die den gekreuzigten Christus zusammen mit Maria Dolorosa zeigen, werden von Männern durch die Straßen getragen. Unzählige Kapuzenmänner, Menschen die Fackeln tragen, sich Ketten an die Füße gebunden haben und Holzkreuze auf dem Rücken tragen ziehen an Unmengen von Zuschauern vorüber.
San Juan
Am 23. und 24 Juni wird das Fest San Juan gefeiert. Den Höhepunkt stellt das mitternächtliche Feuerwerk dar. Danach wird bis zum Morgen getanzt und gefeiert. An vielen Küstenstädten werden bei diesem Fest am Strand Puppen verbrannt, die das Böse symbolisieren.
Virgen del Carmen
Am 16. Juli findet ein Fest zu Ehren der Schutzheiligen der Fischer statt. Dieses wird an vielen Küstenorten mit Bootsprozessionen sehr ausgiebig gefeiert.