Eine fantastische Stadt
Ein Traum in Kastilien
Segovia zählt zusammen mit Toledo und Ávila zu den drei historischen Metropolen in der Umgebung der spanischen Hauptstadt und Kastilien Leóns.
Die Geschichte Segovias reich weit bis in die Zeit vor Chr. zurück. Um das Jahr 80 v. Chr. wurde die keltische Stadt von den Römern eingenommen und die Stadt wurde unter ihrem alten Namen von den Römern ausgebaut. Der Ort wurde wichtiger Heeresstützpunkt der Römer an einer zentralen Route von Norden nach Süden. Wichtigstes Zeugnis aus dieser Zeit ist der römische Aquädukt aus dem 1./2. Jahrhundert n. Chr.
Im 5. Jahrhundert wurde die Stadt westgotisch und ihren Christianisierung fand ihren Abschluss. Vom 8. bis ins 11. Jahrhundert war Segovia in maurischer Hand und 1085 eroberte Alfons VI. die Stadt für das katholische Spanien. Vom 13. bis zum 15. Jahrhundert war sie Königsresidenz; 1474 wurde hier Isabella die Katholische zur Königin von Kastilien ausgerufen. Die Stadt wuchs in der folgenden Zeit so stark, dass sie fast 27.000 Einwohner hatte, doch im 17. Jahrhundert folgte ein wirtschaftlicher Niedergang und die Bevölkerungszahl sank bis zum Ende des Jahrhunderts auf etwa 8.000 Einwohner. Im Jahr 1808 wurde die Stadt während der Napoleonischen Kriege von den Truppen Napoleons geplündert.
Die Provinz Segovia liegt wie die anderen Provinzen der autonomen Gemeinschaft Kastilien-Léon im Landesinneren Spaniens. Durch ihre Lage und die Höhe über dem Meeresspiegel herrscht in Segovia kontinentales Klima. Zwischen den vier Jahreszeiten kann es zu großen Temperaturschwankungen kommen: lange kalte Winter und trockene heiße Sommer, in denen die Temperaturen über 40°C in den Ebenen betragen können. Niederschläge sind meist nur von kurzer Dauer und erwarten die Besucher von Ende Oktober bis Mitte Mai.
Segovia ist über den größten Flughafen Spaniens, Madrid-Barajas, in circa 100 km Entfernung - und per stündlicher Bahnverbindung zu erreichen. Die Provinz selbst erkundet man am besten mit dem Auto, da sie über ein gut ausgebautes Straßennetz verfügt. Wer die kleinen Orte, malerischen Schluchten und Kiefernwälder näher erkunden will, findet auch abseits der Hauptstraßen gute Fahrwege. Oder man steigt einfach um auf 1 ES - die Provinz Segovia ist bekannt für ihre Eselwanderungen.
Heute befindet sich in der modernen Stadt ein Campus der Universität Valladolid und ein Standort der privaten IE University.
Kultur im Überfluss
Bei einem Spaziergang durch die Altstadt Segovias die zum Weltkulturerbe gehört, wird man an diesem "Hotspot" der Geschichte Spaniens und Europas so viel entdecken, das den Ruf Spaniens fernab der Küsten als Kulturstätte Europas ersten Ranges mehr als rehtfertigt. Sicher, man muss - odre will sich her begeben. Aber man wird für die Anstrengung mehr als entschädigt.
Hier eine gekürzte Liste der Sehenswürdigkeiten:
Kathedrale Nuestra Señora de la Asunción y de San Frutos
Die Kirche Nuestra Señora de la Asunción y de San Frutos ist die Kathedrale von Segovia, begonnen 1525 unter Karl V. auf dem höchsten Punkt der Stadt begonnen, nachdem ihre romanische Vorgängerin 1520 abgebrannt war, und beendet zum 18. Jahrhundert im Stile der Gotik mit einigen Renaissance-Elementen.
Sie ist die letzte gotische Kathedrale, die in Spanien errichtet wurde, während sonst überall schon im Stile der Renaissance gebaut wurde.
Vorgänger der heutigen Kathedrale war ein zur Zeit der Wiederbevölkerung Segovias unter Alfons VII. um 1140 begonnener Kirchenbau. Schon diese Marienkirche zeichnete sich als ein Baukomplex verschiedener Stilepochen aus.
1614 wurde die große Turmspitze durch Blitzeinschlag zerstört. Sie war aus Mahagoni aus Amerika gefertigt, und mit vergoldetem Blei belegt. Durch den Brand wurden auch die Kathedraldecken beschädigt. Um 1620 erhielt der Turm bei einer Restaurierung seine heutige um 12 Meter Höhe reduzierte Form.
Endgültig geweiht wurde die Kathedrale im Jahre 1768. Sie ist 105 Meter lang und 50 Meter breit. Das Mittelschiff hat eine Höhe von 33 Meter. Der Turm ist 88 Meter hoch.
Mehr als 20 Kapellen befinden sich in ihrem Inneren. In einer davon können die Besucher auch das romanische Portal der Vorgängerin bewundern, das noch gerettet werden konnte.
Die Kathedrale überragt mit ihrem Turm die Altstadt Segovias und ist noch in der Ferne sichtbar.
Alcázar de Segovia
Der Alcázar von Segovia zählt zu den bekanntesten Burgen in Spanien. Der Baubeginn wird auf das 11. Jahrhundert datiert, nachdem die Christen im Zuge der Reconquista die Kontrolle über Segovia erlangten. Der Bauherr war Alfons VI.. Die Burg wurde auf einem schmalen Bergrücken zwischen den Flüssen Eresma und Clamores errichtet. Segovia war im Laufe der Jahrhunderte immer wieder Residenz der spanischen Könige. So fügten viele Herrscher immer neue Merkmale und individuelle Bauvorstellungen in die Burganlage ein. Bestes Beispiel ist der massive rechteckige Donjon gegenüber dem alten runden. Johann II. ließ ihn im 15. Jahrhundert errichten. Dieser Donjon hat zwölf einzelne Türme, die mit Pechnasen bestückt und an der Oberkante des Turmes angebracht sind. Chroniken zufolge beherbergte er mehrere Wohnräume und den "Saal der Könige". Dieser Saal war einer der sechs Festsäle der Burg, in dem von Beginn an 34 Goldstatuen spanischer Könige aufgestellt waren. Philipp II. erweiterte diese Sammlung auf 56 Stück
Zum ersten Mal wird der Alcázar in einem Dokument aus dem 12. Jh. genannt, kurz nach der Wiedereroberung der Stadt durch Alfons VI. Während des Mittelalters war die Festung bevorzugte Wohnburg der kastilischen Könige. Isabella die Katholische ritt von dort aus am 13. Dezember 1474 zur Plaza Mayor, um sich zur rechtmäßigen Königin proklamieren zu lassen. Im "Galeerensaal", benannt nach seiner Deckenstruktur in Form eines umgedrehten Schiffsrumpfes, deutet ein modernes Wandgemälde des zeitgenössischen Malers Munoz de Pablo auf dieses Ereignis hin.
Heute hat man von dort hat man einen herrlichen Blick auf die Stadt und die Landschaft rund um Segovia.
Stadtmauern von Segovia
Von der Stadtmauer, die Segovia vom Alkazar ausgehend umgab, ist auch heute noch ein großer Teil erhalten.
Im 11. Jahrhundert wurden die Mauern aus Kalkbruchsteinwerk mit großen Granitquadersteinen, Wehrtürmen und Blendarkaden gebaut. Erhalten sind das zwischen zwei robusten Türmen befindliche Stadttor San Andrés sowie San Cebrián und Santiago, zwei Tore mit Hufeisenbögen und Bossenwerk im unteren Teil. Zwei der früher insgesamt fünf Stadttore sind nicht mehr vorhanden. In der früheren Wachstube im Innenbereich ist heute das Informationszentrum der Stadtmauer untergebracht, das viele interessante Einzelheiten zu der Umwallung bietet, die den höher gelegenen Teil der Stadt umgibt. Dort befindet sich auch der Zugang zum Wehrgang, der schöne Ausblicke auf das frühere Judenviertel und die Verteidigungsarchitektur der Stadt gewährt. Auch das jüdische Gräberfeld auf der anderen Seite des Clamores-Tals ist von dort aus zu sehen.
Aquädukt
Den Zugang zur Altstadt von Segovia bildet das römische Aquädukt am Azoguejo-Platz. Diese Juwel der Ingenieurskunst aus der römischen Kaiserzeit (1. Jahrhundert) brachte frisches Quellwasser aus 15 Kilometer Entfernung in die Oberstadt. Seine 163 Bögen und 29 Meter maximale Höhe stützen sich auf riesige Quadersteine aus dem Guadarrama-Gebirge, die ohne Mörtel oder Blei zusammengefügt sind
In maurischer Zeit - um 1072- wurde er in Teilen beschädigt; die Schäden wurden jedoch im ausgehenden 15. Jahrhundert zur Zeit der Katholischen Könige durch das behutsame Einfügen von 36 gotischen Spitzbögen behoben. Der Aquädukt war noch bis 1974 in Betrieb. 1985 ernannte es die UNESCO zum Weltkulturerbe.
Casa de los Picos
Das besonders Charakteristische der Casa de los Picos, ein Adelspalast aus dem letzten Drittel des 15. Jahrhunderts, ist die vollständig aus Quadersteinen in Form von Diamantspitzen errichtete Fassade.
Das Portal überwölbt ein Rundbogen mit großen Wölbsteinen. Über den Balkonen ist das Wappen der Familie de la Hoz zu sehen, der das Gebäude gehörte. Die Vorhalle und der Innenhof sind mit Kacheln aus Talavera verziert, die verschiedene segovianische Bauwerke zeigen. Heute sind darin die Kunstschule von Segovia und ein Ausstellungssaal untergebracht.
Kloster San Antonio el Real
Der alte königliche Palast diente Enrique IV. zur Erholung. Seine Fassade ist in isabellinischer Gotik gehalten. Die Bögen der Fassade sind gedrückt, flach und in Kleeblattform. Bemerkenswert im Altarraum ist die Holzdecke im Mudéjarstil. Der Kreuzgang aus Ziegelsteinen kombiniert die Farben rot und weiß.
Kloster Santa Cruz la Real
Das heutige Bauwerk wurde von den Katholischen Königen errichtet. Es besteht aus den Klosterräumen, der Kirche und der Höhle, in der der Heilige Domingo Buße tat.
Besonders hervorzuheben ist das Portal der Kirche im spanisch-flämischen gotischen Stil. Es handelt sich um einen persönlichen Auftrag Königin Isabellas und zeigt sie mit ihrem Gatten in betender Haltung. Die einschiffige Kirche besitzt ein Kreuzrippengewölbe. Auch die zur Kapelle ausgestaltete Büßerhöhle des Heiligen Domingo ist mit einem Kreuzrippengewölbe ausgestattet. Das schöne Portal ist reich verziert. Derzeit ist sie Sitz des Unternehmensinstituts.
Iglesia La Vera Cruz
Die romanische Kirche La Vera Cruz liegt am Stadtrand von Segovia - ca 1 km nördlich des Alcázar. Sie ist bei Pilgern und Gläubigen berühmt, denn sie soll eine Reliquie vom Kreuz Christi bewahren. Die Kirche ist 1208 als Zentralbau mit zwölfeckigem Mittelbau gegründet worden. Ob nun der Orden der Tempelritter oder der kastilische Orden vom Heiligen Grab der Gründervater ist, ist ungewiss. Seit 1229 ist sie zumindest im Besitz des Orden vom Heiligen Grab.
Sie hat einen zwölfeckigen Grundriss und wurde laut der 1312 angebrachten Widmung am 13. April 1208 gegründet. Als Gründer wird oft der Orden der Tempelritter genannt, wahrscheinlich war es aber der kastilische Orden vom Heiligen Grab (spanisch: del Santo Sepulcro), in dessen Besitz die Kirche 1229 war, wie eine Urkunde besagt.
Iglesia La Santísima Trinidad
La Santísima Trinidad ist eine einschiffige romanische Kirche mit Turm und runder Apsis mit Fenstern mit Vorhalle an der Südseite . Die Portale verbinden flache Archivolten und Blendwerk auf Säulen. Besonders hervorzuheben sind die Fenster der Kirche und die auf Zwillingssäulen ruhenden Bogenreihen an den Wänden. Ebenfalls sehr sehenswert sind die gotische Kapelle der Familie del Campo mit Malereien. Unter der Apsis befinden sich Reste eine früheren Gotteshauses.
Turm und Kirche San Esteban
Der Turm von San Esteban wurde im 13. Jahrhundert im spätromanischen Stil erbaut und ist mit einer Höhe von 53 Metern der höchste romanische Turm Spaniens. Im Atrium gibt es zehn Bögen und mit mittelalterlichen Motiven verzierte Kapitelle. Das Innere ist barock, denn es wurde nach einem Brand im 18. Jahrhundert wieder aufgebaut.
Iglesia de San Martín
Die Kirche mozarabischen Ursprungs ist auf drei Seiten von einer der schönsten romanischen Vorhallen Segovias umgeben. Die romanische Kirche besitzt drei Apsiden mit romanischem Dekor und ein Eingangsportal mit reich verzierten Archivolten. Der dreigliedrige Kirchturm befindet sich in der Mitte des Kirchenschiffs. Die Rundbögen der Vorhalle ruhen auf mit romanischen Kapitellen abgeschlossenen Säulen.
Iglesia de San Millán
Dieses Gebäude liegt in der Vorstadt des maurischen Stadtviertels von Segovia, einem Viertel mozarabischer Kunsthandwerker. Im 12. Jahrhundert im romanischen Stil erbaut. Der Grundriss ist der der Kathedrale von Jaca. Er besteht aus drei Schiffen, drei Apsiden und einer kleinen Apsis in der Nordgalerie. Bemerkenswert sind die Säulenkapitelle und die Hufeisenbögen. Zudem gibt es eine sehr interessante Mudéjar-Holzdecke, ein gotisches Kruzifix aus dem 14. Jahrhundert sowie einige bedeutende Schnitzwerke.
Herkules-Turm
Der Name dieses Gebäudes bezieht sich auf die Statue, die sich auf der Freitreppe des Gebäudes befindet. Sie zeigt den Helden im Kampf gegen ein wildes Tier. Der Turm wurde im 11. Jahrhundert erbaut. Er hat einen Sockel mit geometrischen Figuren in roter Farbe. Heute Sitz eines Dominikanerinnenklosters
Museum von Segovia (Casa del Sol)
Im Museum von Segovia werden fast 1500 Exponate aus den Bereichen Archäologie, Volkskunde und Schöne Künste gezeigt. Die Gründung des Museums geht auf 1842 zurück. Besonders hervorzuhebende Exponate sind zwei keltiberische Eberfiguren, die römischen Mosaiken, die westgotischen Emailarbeiten und eine Reihe von Tafelbildern kastilischer und flämischer Maler aus dem 15. und 16. Jahrhundert sowie bedeutende Münzsammlungen. Darüber hinaus gibt es Kristallglas- und Glasobjekte aus der Königlichen Fabrik von La Granja de San Ildefonso sowie religiöse Plastiken und Radierungen von Dürer und Rembrandt. Die Zweigstelle des Museums, das Zuloaga-Museum, ist in einer der romanischen Kirchen Segovias mit reicher Bemalung untergebracht.
Zuloaga-Museum
Es befindet sich in der Kirche San Juan de los Caballeros aus dem ausgehenden 11. Jahrhundert.
Daniel Zuloaga kaufte die romanische Kirche 1905, um dort sein Atelier einzurichten. 1974 wurde das Museum dort mit der Absicht untergebracht, die von den Künstlern der Familie Zuloaga produzierten Werke auszustellen. Zu sehen sind Malereien von Ignacio Zuloaga sowie Ölbilder, Aquarelle und Keramiken von Daniel Zuloaga und seinen Söhnen.
Etwas außerhalb von Segovia liegen zwei Bauwerke, die man sich nicht entgehen lassen sollte...
Der Palacio Real de Riofrío ist ein spanisches Königschloss. Der Palast liegt einige Kilometer südwestlich von Segovia.
Das Schloss wurde ab 1751 inmitten einer relativ kargen Landschaft auf Veranlassung der Königinwitwe Elisabeth errichtet. Anstelle eines üppigen Schlossparks geht der unmittelbare Bereich des Palastes direkt in den umgebenden Wald über, der mit seinem reichen Tierbestand aus Riofrío auch ein Jagdschloss machte.
Der Palast diente dem Königsgeschlecht der Bourbonen als Erholungsort und Jagdschloss. Die Räumlichkeiten sind mit Möbeln aus dem 19. Jahrhundert ausgestattet. Der Palast beherbergt zudem ein Jagdmuseum mit einer Waffensammlung, Trophäen und Gobelins aus der königlichen Fabrik. Sehenswert sind auch die Jagdszenen von Rubens, Snyders und Vélasquez.
Palast La Granja, San Ildefonso
Sehenswert ist auch der etwa elf Kilometer südöstlich gelegene Palacio Real von La Granja. Der Palast ist nach dem Vorbild des Schlosses von Versailles im kastilischen Barock errichtet und ist umgeben von einem Park, dessen Brunnen und Wasserspiele alle ohne zusätzliche Pumpen durch einen höher gelegenen See mit Wasser versorgt werden.
Er ist die ehemalige Sommerresidenz der spanischen Könige. Das Schloss liegt in San Ildefonso An der Stelle des Schlosses befand sich seit dem späten Mittelalter eine kleine Wallfahrtskapelle, die dem heiligen Ildefons gewidmet war und von den Hieronymitenmönchen betreut wurde, die hier zudem ein Kloster führten. Zu diesem Kloster gehörte später ein kleines Landhaus - eine granja, in welchem Philipp V. einmal beherbergt wurde und der sich dort in die Landschaft verliebte. 1720 kaufte der König den Hieronymitenmönchen die Ländereien um das Kloster und das Landhaus ab und begann mit den Planungen für den Bau eines Schlosses.
1734 wurde der italienische Architekt Filippo Juvarra an den spanischen Hof beordert, der hier mit den Planungen für den Neubau des durch einen Brand zerstörten Palacio Real von Madrid betraut war und für das Schloss von La Granja die Fassaden überarbeitete und diesem sein heutiges Aussehen gab.
Der Palast von La Granja dient heute als Museum, in dem umfangreiche Kunstschätze der spanischen Könige zur Schau gestellt werden. Besonders bekannt ist das Schloss für seine bedeutenden Gobelins.
Besonders bekannt ist La Granja wegen des weitläufigen Parkes mit 26 Brunnenanlagen im Stil von Versailles.
Kulinarische Genüsse der Provinz Segovia
Zu einem guten Essen gehört in Spanien natürlich auch ein guter Wein. In der Provinz Segovia liegen zwei bekannte Weinbaugebiete: Ribera del Duero und Rueda. Die Weinregion Ribera del Duero teilt sich die Provinz Segovia mit ihren Nachbarprovinzen Burgos, Valladolid und Soria. Auf 20.000 Hektar finden sich 175 Weingüter, die jährlich 760.000 hl Wein produzieren. Mit der Provinz Valladolid teilt man sich die für seinen Weißwein berühmte Weinregion Rueda. Das 7.700 Hektar große Anbaugebiet hat 47 Weingüter mit einer jährlichen Weinproduktion von 29 Mio. Liter.
Feste feiern, wie sie fallen
Neben den normalen spanischen Feiertagen...
1. Januar - Neujahr (Año Nuevo)
6. Januar - Heilige Drei Könige (Dia de Reyes)
Februar/März - Karneval
März/April - Gründonnerstag bis Ostersonntag (Semana Santa)
1. Mai - Tag der Arbeit (Día del Trabajo)
Mai/Juni - Pfingsten und Fronleichnam
15. August - Mariä Himmelfahrt (Asunción de la Virgen)
12. Oktober - Spanischer Nationalfeiertag (Día de la Hispanidad)
1. November - Allerheiligen (Todos los Santos)
6. Dezember - Tag der Verfassung (Día de la Constitución)
8. Dezember - Tag der Unbefleckten Empfängnis (Purísima Concepción)
25. Dezember - Weihnachten (Navidad)
...ist der 25. Oktober der Gedenktag des Eremiten San Frutos, Schutzpatron der Stadt, der in Stadt und Region mit großer Festlichkeit begangen wird (Romería de San Frutos).
Aber dann gibt es es noch einen Reihe großer kultureller Veranstaltungen die zwischen Mai und August stattfinden.
Titirimundi – Internationales Festival für Puppentheater
Seit 1985 findet alljährlich Mitte Mai in Segovia das Internationale Festival für Puppentheater Titirimundi statt.
Diese Veranstaltung für Liebhaber des Marionetten- und Puppenspiels hat sowohl geschlossene Räume als auch die Straßen der Stadt zur Kulisse. Gruppierungen verschiedener Länder präsentieren ihre Choreographien, die von traditionellem Marionettentheater über Akrobatik bis hin zu Festmärschen reichen. Diese Theaterkunst, bei der sich traditionelle Schöpfungen mit höchst avantgardistischsten Kreationen mischen, begeistern Groß und Klein.
Internationales Festival von Segovia, FIS
Das Internationale Festival von Segovia ab Juli beweist, dass Segovia ein Synonym für Kultur ist.
Die szenischen Künste belegen die Stadt Segovia, die zur Welterbestadt der Region Kastilien-León erklärt wurde, anlässlich des Internationalen Festivals von Segovia mit Beschlag. Unter anderem umfasst das Festival die Kammermusikwoche, das Offene Festival und das Junge Festival. Ersteres führt die renommiertesten Solisten und Gruppierungen dieses Genres zusammen. Die Konzerte finden an acht historischen Orten des Stadtzentrums statt, darunter der Burghof des Alkazars, der Plaza de San Martín und der Garten Los Zuloaga.
Kulturen aus aller Welt präsentieren sich musikalisch in Segovia einem Publikum aller Altersstufen.
Feste der Provinz Segovia
Kammermusikwoche Segovia
Seit 1969 führt die Kammermusikwoche in Segovia bekannte Musiker dieses Genres zusammen.
De Burghof des Alkazars von Segovia und die romanische Kirche San Juan de los Caballeros sind zwei der historischen Szenarien, die diesem Musikevent als Rahmen dienen. Die Musikwoche ist Teil des Internationalen Festivals von Segovia und zieht Jahr für Jahr ein zahlreiches Publikum an. Bekannte Solisten und Kammermusikensembles aus aller Welt bieten ein Programm auf höchstem Niveau, das diese Veranstaltung zu einer der wichtigsten ihrer Art in ganz Spanien macht.