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Reiseführer für Malta

Malta
Malta

Juwel des Mittelmeers

Wunderschöne Küsten

Wunderschöne Küsten

Malta ist ein nur 316 Quadratkilometer großer Archipel mit kleinen Inselgruppen. Der kleine Staat gilt als der letzte europäische Brückenkopf zwischen Sizilien und Tunesien, der im Mittelmeer verankert ist, und ist etwas kleiner als die Stadt Bremen und knapp doppelt so groß wie Liechtenstein. Gerade diese geographische Lage bestimmte über Jahrtausende das Schicksal der Inseln Malta, Gozo und Comino. Die Inselgruppe von Malta liegt etwa 90 km südlich der Küste Siziliens und etwas südlich der tunesischen Hauptstadt.  Die Hauptinsel Malta ist 246 Quadratkilometer groß, erreicht eine Länge von 28 und eine maximale Breite von 13 Kilometern. Zwischen ihrem nordwestlichen Ende und der zweiten Hauptinsel Gozo erstreckt sich der 4,4 Kilometer weite Gozokanal, in dem die 2,7 Quadratkilometer große Insel Comino und die unbewohnte Felseninsel Cominotto liegen.
Gozo 14,3 Kilometer in der Länge, bis zu 7,25 Kilometer in der Breite und hat eine Oberfläche von insgesamt 67 Quadratkilometer. Daneben gehören zu Malta noch die unbewohnten Inseln Filfla und die Saint Paul’s Islands.

Malta war wirtschaftlich immer von großer Bedeutung. Wer im Mittelmeer Handel betrieb, strebte nach dem Besitz des Archipels. Viele Nationen besaßen die Insel im Laufe der Zeit, und sie alle fühlten sich, dank der steil aufragenden Küsten, auf dem Archipel sicher. Schon 4.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung begann hinter den Klippen eine Kultur, die Tempel von einzigartiger Schönheit hinterlassen hat. Alle Besetzer und Eroberer, voran der Johanniterorden, hinterließen kulturelle Bauwerke, die das Bild Maltas bis heute prägen.

Malta ist eine kulturelle Schatzkammer. Dazu locken ein angenehmes Klima, kristallklares Wasser und üppige Wälder. Die letzten Besetzer der Insel Malta waren die Briten. Neben Englisch und Italienisch auch das Maltesisch gesprochen. Diese Sprache entwickelte sich nach Eroberung und Neubesiedlung Maltas durch die Araber ab 870 zu einer eine eigenständigen lokalen Umgangssprache. Nach der Rückeroberung durch die Johanniter entstand daraus eine Sprache - mit lateinischen Buchstaben, die heute rund 1,5 Millionen maltesischstämmigen Menschen Identifikationssymbol dient.

Die Hauptinsel Malta gliedert sich in zwei Regionen mit fünf Bezirken. Der sechste Bezirk und somit die dritte Region bilden die Inseln Gozo und Comino. Der Name der Insel stammt aus dem Punischen und ist auf den Zufluchtsort "Malet" zurückzuführen.

Die Hauptstadt der Insel ist Valetta. Flächenmäßig ist Valetta die kleinste Hauptstadt aller EU-Staaten. Seit 1980 gehört Valletta zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die gesamte Stadt wird von einem Ring von Bastionen umgeben und gilt daher als die bestgesichertste Stadt der Welt. Malta ist seit dem 1. Mai 2004 Mitglied der Europäischen Union.

Gozo ist bekannt dafür, eine Oase der Ruhe zu sein, genau richtig für einen Tempo und Umgebungswechsel. Der besondere Flair der Schwesterninsel von Malta springt sofort ins Auge; sie ist grüner, ruraler und auch kleiner mit einem Lebensrhythmus, der von den Jahreszeiten, dem Fischfang und der Landwirtschaft vorgegeben wird. Barockkirchen und alte Bauernhöfe aus Stein prägen das Landschaftsbild.
Gozos zerklüftete Landschaft und die spektakuläre Küste laden zu Erkundungsfahrten ein und hier finden Sie auch einige der schönsten Tauchmöglichkeiten des Mittelmeers. Die Insel bietet eine Auswahl an geschichtlichen Stätten, Forts und herrliche Rundblicke, sowie einen der besterhaltenen, urgeschichtlichen Tempel der Inselgruppe, Ggantija.


Comino ist ganzjährig einen Besuch wert und ein idealer Ort für Spaziergänger und Fotografen im Winter. Da es keine Ortschaften oder Autos gibt, kann man hier noch den Duft von wildem Thymian und anderen Kräutern ungestört in sich aufnehmen.

Malta war britische Kolonie und wurde am 21. September 1964 unabhängig. Am 1. Mai 2004 wurde es Mitglied der Europäischen Union und ist seitdem deren kleinster Mitgliedsstaat. Am 1. Januar 2008 wurde in Malta der Euro eingeführt.
Auf Malta herrscht subtropisches, trockenes Mittelmeerklima. Dieses ausgeglichene Seeklima ist von milden, feuchten Wintern und trockenen, warmen, aber nicht übermäßig heißen, Sommern geprägt. Die jährliche Niederschlagssumme beträgt auf den Inseln gut 550 Millimeter, wobei der geringste Niederschlag mit gegen Null tendierenden Werten im Sommer – speziell im Juni und Juli - und der meiste im Winter zu verzeichnen ist.
Auf Grund der extremen Wasserarmut existieren auf Malta, Gozo und Comino keine permanenten Flüsse. Nach starken Niederschlägen im Winter können sich allerdings einige ausgetrocknete Bachbetten zeitweise mit Regenwasser füllen.
Das charakteristischste geographische Merkmal Maltas ist die Verschiedenheit seiner Küstenlinien, was sich besonders auf der Hauptinsel offenbart. Sind die Ost- und die Nordostseite von flachen Stränden und weiten Buchten wie beispielsweise der Marsaxlokk Bay, dem Marsamxett Harbour, dem Grand Harbour, der Mellieha Bay und der St. Paul’s Bay geprägt, finden sich im Südwesten und Norden sehr scharf gezeichnete Küstenabschnitte mit Felsformationen und grottenähnlichen Einschnitten. Auf dieser Seite erhebt sich Malta sehr schroff aus dem Meer und bildet langgezogene Steilküsten, die an den Dingli Cliffs im Ta’ Dmejrek kulminieren, der mit 253 Metern höchsten Erhebung des Landes.

Der Flughafen Malta International Airport liegt in dem südöstlichen Ort Luqa in der Region Malta Xlokk im Distrikt Southern Harbour. Er ist ca. 5 km südwestlich von der Hauptstadt Valetta entfernt.
Da Malta nicht sonderlich groß ist, bietet sich für die meisten Zielorte entweder eine Fahrt mit dem Bus oder Taxi an.
Regelmäßige Fährverbindungen bestehen zwischen Valetta und Catania auf Sizilien sowie Reggio Calabria und Salerno auf dem italienischen Festland. Hauptsächlich in den Sommermonaten verkehren außerdem Hochgeschwindigkeits-Katamarane zwischen Valetta und Catania. Sie werden hauptsächlich für Tagesausflüge nach Sizilien genutzt, die in zahlreichen Reiseagenturen auf Malta und Gozo gebucht werden können.
Da eine Haupterwerbsquelle  auf Malta der Tourismus ist, gibt es hier von der einfachen Pension bis hin zum 5-Sterne Hotel alles um hier gut zu übernachten.

Entdeckungswürdige Strände, Geschichte und magische Natur

Entdeckungswürdige Strände, Geschichte und magische Natur

Die maltesischen Inseln blicken auf eine 7000-jährigen Geschichte zurück und verfügen über eine reiche Kultur und über ein großes kulturelles Erbe.

In der kleinen Republik Malta stehen über 300 Kirchen, darunter zwei, deren Kuppeln zu den größten freitragenden Kuppeln Europas zählen: Die Johannes dem Täufer gewidmete Rotunda von Xewkija (Gozo) besitzt die viertgrößte freitragende Kirchenkuppel Europas. Sie wird noch übertroffen von der Rotunda von Mosta auf Malta selbst mit einem Durchmesser von 39 Metern.
Malta besitzt drei Denkmäler, die in die UNESCO-Liste des Welterbes aufgenommen worden: Die Hauptstadt Valetta, die Tempelanlage von Ggantija sowie das Hypogäum von Hal-Saflieni.

Dieses im Mittelmeerraum einzigartige, historische Erbe findet sich in der Architektur der Bauten und in den Kunstsammlungen des Landes wider. Überall gibt es Zeugnisse des kulturellen Erbes zu entdecken - der Großmeisterpalast, ein Meisterwerk aus dem 16. Jahrhundert, ist heutzutage Sitz des Parlaments, die "Sacra Infermeria" - einstmals das Hopital der Johanniterritter - ist heute ein perfekt ausgestattetes Konferenzzentrum. Im "St. James Centre for Creativity", einer hervorragend restaurierten Festungsanlage, werden heute zeitgenössische Kunstwerke ausgestellt, die einen reizvollen Kontrast zu den grobstrukturierten Originalmauern und zu wiederentdeckten Räumen bilden.

Die bildenden Künste haben in Maltas Kultur schon immer eine große Rolle gespielt, und daran hat sich bis heute nichts geändert - regelmäßig stehen kulturelle Veranstaltungen auf dem Programm. Im "National Museum of Fine Arts", das in einem üppigen Rokoko-Gebäude aus den 1570er Jahren untergebracht ist, sind großartige Kunstwerke aus der Frührenaissance bis zur Moderne ausgestellt. Etablierte und aufstrebende Künstler der Gegenwart werden gefördert und dazu ermutigt ihre Werke in Ausstellungen, die regelmäßig dort stattfinden, zu präsentieren.

Valetta
Valetta, die Hauptstadt von Malta, ist ein absolutes Muss für jeden, der eine Maltareise unternimmt. Die Stadt ist von der Fläche her die kleinste Hauptstadt innerhalb der EU und hat neben der beeindruckenden Architektur sehr viele Sehenswürdigkeiten zu bieten.
Seit 1980 gehört die gesamte Stadt zum UNESCO Welterbe. Valetta befindet sich auf einer Landzunge mit dem Namen Monte Sciberras. Diese ist umschlossen von den beiden größten Naturhäfen im Mittelmeer.
Die Stadt ist ringsum von gewaltigen Festungsmauern bzw. Bastionen umgeben. Als im Jahre 1565 die Osmanen Malta belagerten, und die auf Malta herrschenden des Malteserordens die Türken trotz deren militärischer Überlegenheit in die Flucht schlagen konnten, überlegte man sich, wie man Malta gegen einen möglichen neuen Angriff besser schützen könnte. Die Ritter entschlossen sich, auf dem Monte Sciberras mit seiner strategisch günstigen Lage zu beiden Häfen eine moderne Festungsstadt zu errichten. Hierfür nahm man sich die Erkenntnisse der neuesten Militärarchitektur und damalige Theorien einer Idealstadt zur Hilfe. Papst Pius IV sandte seinen besten Baumeister und europäische Königshäuser gewährten finanzielle Unterstützung. Wenn man heute durch die Straßen Vallettas läuft, erkennt man sehr gut, wie sehr die Stadt vom Reißbrett herunter gebaut wurde.

Mnajdra
An der Südwestküste Maltas findet man die Tempelanlage von Mnajdra. Die Geschichte der Anlage geht bis ins 4. Jahrtausend vor Christi zurück. Im Jahr 3000 vor Christ erhielt das kleeblattförmige Heiligtum einen zweiten Tempel. Im Laufe der Jahre kam noch ein dritter Tempel hinzu. Der bedeutendste Bau steht in der Nähe der Klippen. Er hat auffällige Lochornamente und eine Art Orakelkammer. Die ganze Anlage wird besonders in den Abendstunden sehr mystisch und ist ein Muss für alle Malta-Besucher.

Hypogäum von Hal Saflieni
Das Hypogäum in Malta gehört zu den absoluten touristischen Highlights in Malta. Die unterirdische Tempelanlage heißt auf maltesisch Hal Saflieni, was soviel wie "Ort der Bestattung" bedeutet.
Das Hypogäum ist eine ca. 5000 Jahre alte unterirdische Kultanlage, sie befindet sich in Paola, wurde 1902 durch Zufall entdeckt und stellt heute die einzige vollständig erhaltene Tempelanlage der Neusteinzeit in Europa dar.
Es handelt sich ein Höhlenlabyrinth, welches sich über drei Etagen verläuft. Auf etwa 500 m² reicht das Hypogäum fast elf Meter tief in die Erde und beheimatet insgesamt 33 Räume, Kammern und Nischen. Das Hypogäum wurde vermutlich als Kult- und Begräbnisstätte genutzt, man fand dort viele Knochen, aber auch Schmuck und Keramikfiguren. Unter anderem auch die Skulptur der "schlafenden Dame", welche heute im Archäologischem Museum in Valletta zu besichtigen ist. Das Hypogäum steht unter dem Schutz des UNESCO Weltkulturerbes. Täglich wird nur eine begrenzte Anzahl an Besuchern eingelassen. Daher sollte man sich unbedingt vor dem Besuch Tickets für eine Führung reservieren!

Blue Grotto (Blaue Grotte)
Nicht weit von Mnajdra entfernt liegt das kleine Fischerdorf Wied iz-Zurrieq. Bei ruhiger See werden von hier aus Bootstouren zu den Felsenhöhlen am Fuße der Steilküste angeboten. Am Vormittag kommt es in den Grotten durch den Einfall der Sonnenstrahlen zu bläulichen Lichtspielen.

Ghar Dalam Cave
Hier finden Besucher eine Bestätigung dafür, dass Malta einst mit dem europäischen Festland verbunden war. Im 19. Jahrhundert wurden hier Tierknochen gefunden. Der angrenzende Flusslauf spülte Wasser in die Höhle Ghar Dalam, wodurch es zu dem sensationellen Fund kam. Im Museum von Ghar Dalam Cave sind die zwischen 130.000 Jahre alten Fossilien und Skelette prähistorischer Tiere zu besichtigen. Darunter befinden sich auch Zwergelefanten und längst ausgestorbene Vogelarten. In Ghar Dalam Cave befinden sich außerdem die ältesten Siedlungsspuren Maltas aus dem Jahr 5200 vor Christus.

St. Paul's Bay
Die Uferpromenade von St. Paul's Bay ist einer der beliebteste Touristenorte auf der Insel. Hier im Norden von Malta findet man einen im 19. Jahrhundert angelegten Verteidigungswall. Dahinter liegen die schönsten Strände der Insel. Trotz der Urlauberflut und einer sehr guten Infrastruktur hat St. Paul's Bay seine kleinstädtische Ruhe bewahrt.

St. Paul’s Island
Die Insel ist das westlichste Ende von St. Paul’s Bay. Der Apostel Paulus soll 59 n. Chr. vor jener Küste Schiffbruch erlitten haben und konnte sich samt Mannschaft auf die Insel retten. 1845 wurde ihm zu Ehren auf St. Paul’s Island eine 12m hohe Statue errichtet.

St. Julians
St. Julians ist einer der beliebtesten Urlaubsorte auf der Insel. St. Julians liegt an der Nordostküste Maltas und hat etwa 8.500 Einwohner. Hier liegen herrliche Strände und türkisblaues Meer. Malerische Buchten und eine wunderschöne Strandpromenade laden zum Verweilen ein. In St. Julians befinden sich einige der modernsten Appartements und Hotels der Insel. St. Julians war ursprünglich ein kleines Fischerdorf an der Spinola Bay. Heute ist es neben Sliema die wichtigste Touristenstadt an der Küste. Es gibt hier zahlreiche Cafés, Restaurants und Bars und Shopping-Freunde kommen ebenfalls voll auf Ihre Kosten. In St. Julians gibt es viele Fünf-Sterne-Hotels, die nicht nur höchsten Komfort, sondern auch ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm bieten.

Sliema
Sliema ist eine moderne lebhafte Stadt an der Nordostküste der Insel Malta mit vielen Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants, Hotels und großstädtischer Atmosphäre und einer bedeutenden Wirtschafts- und Wohngegend. Sliema, was so viel wie Frieden bedeutet, war einst ein sehr ruhiger Fischerort auf einer Halbinsel gegenüber von Valetta. Heute sind Sliema und das küstenaufwärts gelegene St. Julian's Maltas wichtigste Urlaubsorte am Meer, vor allem für Sprachreisende und wegen des milden Winterklimas auch für ältere Touristen.

Buggiba
Buggiba ist ein beschauliches Städtchen an der Küste St. Paul’s Bay. Nahe Buggiba befinden sich die kleinen Orte St. Paul’s Bay Stadt und Qawra. Die Bushaltestellen des hervorragend ausgebauten Fahrplannetzes liegen an Strandpromenaden, welche die drei Orte verbinden. Die Hotels in und um Buggiba sind allesamt gut ausgebaut. Im Allgemeinen verfügen die Hotels über Spa-Angebote, Freizeitanlagen mit Fahrradverleih, einige bieten auch Grillplätze an.

The Classic Car Museum
Die spektakulärsten und schnittigsten Autos ab den 1940-er Jahren sieht man hier auf zwei Etagen vor. Da das Museum sehr groß ist, solltet man einen Tag dafür einplanen. Dieses hat außer an Sonn- und Feiertagen ganztäglich geöffnet, samstags schließt es bereits um Mittag.

The Coastal Entrenchment Wall and The Qawra Tower
Die charakteristische Wehrmauer Maltas zieht sich an der Küste entlang und wird über die Promenade von Qawra erreicht. Errichtet wurde der Schutzwall von Rittermönchen des Malteserordens in der späten Mitte des 17. Jahrhunderts. Der Qawra Tower ist einer von dreizehn Wehrtürmen, die auf die gleichen Bauherrn zurückgehen.

Megalith Tempel Ruinen
Nahe der Meeresküste von Qawra befinden sich vor einer großen Hotelanlage die Überreste eines Megalithentempels aus der Bronzezeit. Die Hotelanlage ist leicht zu finden, jedoch nicht die Tempelruine selbst. Über diese und andere bronzezeitlichen Relikte von Malta bekommt man Informationen im archäologischen Museum einholen, das sich in der 20 km entfernten Hauptstadt Valletta befindet.

Mellieha
Der Ort Mellieha hat etwa 6.500 Einwohner, liegt im Nordwesten von Malta auf der Strecke nach Gozo und ist in erster Linie für seinen Sandstrand an der Mellieha Bay bekannt, die von den Maltesern Gahdira Bay genannt wird.
Der eigentliche Ort liegt auf einem Hügel zwischen St. Pauls’s Bay und Mellieha Bay. Der Sandstrand ist der längste Strand Maltas und wird im Sommer von Touristen und Einheimischen gleichermaßen gut frequentiert. Das Wasser ist hier sehr flach und daher gut geeignet für Familien mit kleinen Kindern. Es werden viele Wassersportmöglichkeiten angeboten und am Strand gibt es Kioske und einen Sonnenschirmverleih. Der Ort lebt überwiegend vom Tourismus, hier gibt es viele Hotels, Restaurants sowie ein dänisches Feriendorf.
Von weitem sichtbar ist die St. Marija Kirche, die im Jahre 1948 fertiggestellt wurde. Die neobarocke Kirche thront regelrecht über dem Ort. Unter der Kirche befindet sich eine "Höhlenkirche", in der ein Madonnenbild aus dem Mittelalter zu sehen ist.

Zu Mellieha gehört auch die Ortschaft Marfa Ridge, die man mit dem Bus oder auch zu Fuß erreichen kann. Hier befindet sich auch der sogenannte Red Tower, welcher vom Großmeister des Malteserordens Juan de Lascaris Castellar in der Mitte des 17. Jahrhunderts erbaut wurde. Der Red Tower hat seinen Namen wegen der ungewöhnlichen roten Farbe, die offizielle Bezeichnung lautet Fort St. Agatha.

Rotunde von Mosta
Als Rotunda oder Mosta Dome wird die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt im Zentrum von Mosta bezeichnet. Am Ort einer Kirche aus der Normannenzeit aus dem 11. Jhdt., die 1614 um einen Glockenturm erweitert und Beschädigungen durch das Erdbeben von 1693 überstanden hatte, musste im 19. Jhdt. aus Platzmangel ein grösseres Gotteshaus errichtet werden. Weil öffentliche Geldgeber fehlten, sammelten die Einwohner von Mosta für den Kirchenbau und beauftragten den italienischstämmigen Architekten Giorgio Grognet de Vassé mit dem Bau. Die des Orts würdige Kirche mit der mit 29 m Durchmesser viertgrössten Kuppel Europas (nach dem Petersdom in Rom, der Kathedrale in Florenz und dem Pantheon in Rom wurde mit tatkräftiger Unterstützung der lokalen Bevölkerung im Zeitraum von 1833/60 erbaut, aus Kostengründen musste sogar auf einen Gerüstbau verzichtet werden. Die Rotunda wurde um das alte Gotteshaus herum gebaut, dieses wurde über die Jahrzehnte als Pfarrkirche weiterbenutzt. Erst 1871 konnte die neue Kirche geweiht werden.

Mdina & Rabat
Die Geschichte von Mdina reicht mehr als 4000 Jahre zurück. Diese Stadt kann für sich den Ursprung des maltesischen Christentums beanspruchen, denn hier soll der Heilige Paulus gelebt haben, nachdem er im Jahre 60 n.Chr. vor den Inseln Schiffbruch erlitten hatte.
Damals wie heute ist sie die Heimat der vornehmen Familien Maltas. Einige sind Nachfahren der normannischen, sizilianischen und spanischen Oberherren, die Mdina ab dem 12. Jahrhundert zu ihrer Heimstatt erkoren. Die engen, schattigen Straßen der Stadt sind gesäumt von ihren eindrucksvollen Palästen.
Mdina ist eines von Europas schönsten Beispielen für eine alte ummauerte Stadt. Ganz außergewöhnlich ist die Mischung aus mittelalterlicher und barocker Architektur.

Wie das benachbarte Mdina spielte auch Rabat in der Geschichte Maltas eine wichtige Rolle.
Diese große Provinzstadt, eine Hauptquelle des kulturellen Vermächtnisses der Insel, war ursprünglich ein Teil der römischen Stadt Melita. Die Ausgrabungen und archäologischen Funde belegen ihre Bedeutung während der Römerzeit.

Über viele Jahrhunderte hinweg haben sich religiöse Orden innerhalb der Stadtgrenzen gebildet. Franziskaner, Dominikaner und Augustiner, die hier noch immer in geräumigen Abteien und Klöstern leben, kümmern sich in ihren Kirchen um das Seelenheil der Gemeindemitglieder.
Die St. Paul’s Catacombs befinden sich hier in Rabat. Sie wurden um das Jahr 350 angelegt und erstrecken sich über bisher bekannte 1,5 Quadratkilometer. Im Laufe der Jahre wurden hier etwa 1.400 Tote beerdigt. Inzwischen sind alle ausgelagert worden. Die St. Paul’s Catacombs sind öffentlich zugänglich und können kostenlos beziehungsweise im Rahmen einer Führung mit Audio-Guides besichtigt werden.
Auch die St. Agatha’s Catacombs liegen in Rabat. Ihre Ursprünge lassen sich auf etwa das Jahr 200 datieren und sie haben eine ähnliche Ausdehnung wie die St. Paul’s Catacombs. Beide untertirdischen Netzwerke sind elektrischbeleuchtet, allerdings sind sie nur im Rahmen von Führungen zu fixen Zeiten zugänglich. In diesen Gängen soll sich um 248 die Heilige Agatha versteckt haben, daher der rührt auch die Bezeichnung. Die St. Agatha’s Catacombs, von denen nur ein kleiner Teil zu besichtigen ist, sind geschmückt mit kleinen Altären, Agapetischen und zirka 32 farbenprächtigen zwischen 1200 und 1480 entstandenen Wandgemälden, von denen allerdings mehrere stark beschädigt sind. Zwei von ihnen gehen sogar auf das vierte Jahrhundert zurück.

Traditionelle maltesische Küche

Traditionelle maltesische Küche

Die Beziehung der Inselbewohner zu den vielen Völkern, die den Archipel im Lauf der Jahrhunderte besetzt haben, spiegelt sich in der maltesischen Küche wider. Diese Fusion der Geschmacksrichtungen hat dazu geführt, dass auf Malta eine vielfältige mediterrane Küche existiert. Es gibt zahlreiche Spezialitätenrestaurants, aber auch viele Restaurants, die sich auf die lokale Küche spezialisiert haben und ihre eigenen Versionen der einheimischen Gerichte servieren.

Traditionelle maltesische Speisen sind deftig und variieren je nach Jahreszeit. Lampuki Pie - eine Fischpastete, Kanincheneintopf, Bragioli - Rinderrouladen, Kapunata, die maltesische Version von Ratatouille und die Witwensuppe, die ein Stück Gbejniet - Schafs- oder Ziegenkäse- enthält gehören zu den Speisen, die man probieren sollte. In den meisten Lebensmittelläden wird man Bigilla finden, eine dicke Paste aus braunen Bohnen mit Knoblauch. Snacks, die man unbedingt probieren sollten, sind Hobz biz-Zejt, ein Stück in Olivenöl getunktes, mit reifen Tomaten bestrichenes Brot, das mit einer Mischung aus Thunfisch, Zwiebeln, Knoblauch, Tomaten und Kapern gefüllt oder belegt ist, und Pastizzi, eine mit Ricotta oder Erbsenpüree gefüllte Blätterteigtasche.

Ein Ausflug auf den sonntäglichen Fischmarkt von Marsaxlokk zeigt  die ganze Vielfalt des Fischfangs in den Gewässern rund um Malta. Wenn es Fisch im Überfluss gibt, wird Aljotta, eine Fischsuppe, serviert. Je nach Jahreszeit gibt es außerdem verschiedene frische Fsche - Schwertfisch und Thunfisch gibt es erst später im Jahr, im frühen bis späten Herbst, gefolgt vom berühmten Lampuka, der Goldmakrele. Oktopus und Tintenfisch benutzt man häufig für reichhaltige Eintöpfe und Nudelsoßen.

Die Desserts sind eine Sünde wert und haben Suchtpotenzial. Die beliebtesten Delikatessen zum Nachtisch sind Kannoli, knusprig frittierte, mit Ricotta gefüllte Teigröhren, Semifreddo-Desserts nach sizilianischer Art (Biskuit mit Eis, kandierten Früchten und Sahne) und Helwa tat-Tork, eine süße, zuckerhaltige Mischung aus gemahlenen und ganzen Mandeln.

Es gibt auch noch verschiedene Getränke die man probiert haben sollte:
Kinnie ist eine herbe Limonade aus ungeschälten Bitterorangen und Wermutkraut, und Bajtra ist ein alkoholhaltiges Getränk aus Kaktusfeigen. Beide sehr typisch für Malta.  

Malta ist vielleicht, was den Weinbau betrifft, nicht so bekannt wie seine mediterranen Nachbarn, doch die maltesische Jahrgangsweine, die fast ausschließlich trocken ausgebaut werden, brauchen auf internationalen Wettbewerben keinen Vergleich zu scheuen.

Festliches Ambiente das ganze Jahr über

Festliches Ambiente das ganze Jahr über

Theater und Musik sind auf den Inseln ebenfalls sehr beliebt. Mehrere Theater - darunter das „Manoel Theater" in Valletta und die zwei Opernhäuser in Victoria (Gozo) - und verschiedene Freilichtbühnen bieten eine Vielzahl von Aufführungen, darunter Theaterstücke, Musicals, Opern und Konzerte.
Dank der religiösen Bevölkerung und der Liebe zu aufwendigen Feierlichkeiten werden das ganze Jahr über auf Malta zahlreiche Feste ("Festas") gefeiert. Jedes noch so kleine Örtchen ehrt seinen Dorfheiligen. Dazu werden die Straßen mit Pomp aufwendig ausgeschmückt. Der Höhepunkt ist ein Umzug, in dessen Mittelpunkt eine Statue des jeweiligen Patrons steht. Örtliche Orchester und Kapellen begleiten die Umzüge musikalisch. Zum Abschluss der religiösen Festlichkeiten gibt es ein großes Feuerwerk, das bei allen Maltesern sehr beliebt ist. Überhaupt haben die Insulaner eine ausgeprägte Vorliebe für die Pyrotechnik. Auf der Insel werden sogar Feuerwerkskörper produziert, die in alle Welt exportiert werden. Der größte Teil der religiösen Feste erstreckt sich über mehrere Tage und beinhaltet zahlreiche Gottesdienste. 

Ostern
Ostern gehört im vom Katholizismus geprägten Malta zu den wichtigsten Feiertagen des Jahres. Am Karfreitag gibt es in fast allen Orten Prozessionen. Die imposanteste Prozession findet in Qormi statt. Von der Kirche in Qormi aus werden lebensgroße Statuen durch die Straßen getragen. Die Malteser tragen zu diesem Anlass geschmückte Gewänder und Kostüme. Bei den Prozessionen wird der Leidensweg Christi dargestellt. Vielerorts werden auch Szenen aus der Bibel nachgestellt. Bei den Prozessionen am Karfreitag ist die Stimmung eher verhalten und gedämpft. Am Ostersonntag geht es dagegen dann fröhlicher zu. Das Ostermahl wird sehr gerne im Freien zu sich genommen. Traditionell gibt es in den Geschäften zu Ostern Figolla zu kaufen. Dies ist ein typisch maltesisches Ostergebäck in Form eines Hasen. Ursprünglich war Figolla eine Leckerei für Kinder. Sie bekamen das Gebäck als Belohnung zum Ende der langen Fastenzeit. Inselkenner reisen ganz bewusst zu den Ostertagen nach Malta. Dann hat die Insel einen ganz besonderen Reiz. Alle Kirchen Maltas sind während der gesamten Osterzeit bunt geschmückt und werden am Abend beleuchtet.

Feuerwerksfestival - Malta International Fireworks Festival
Ende April organisiert das Ministerium für Tourismus und die Malta Tourism Authority das internationale Feuerwerksfestival in Valetta. Am besten schaut man sich das Spektakel vom Grand Harbour  und Ta' Liesse / Barriera Wharf, Valletta aus an.

Erntefest
Am 29. Juni zu St. Peter und Paul findet in Mnarja/ Rabat das berühmte Erntefest statt. Das Fest hat eine lange Tradition. Eröffnet wird das Fest mit einem Eselrennen. Das ist gerade für Touristen ein sehenswertes Spektakel. Zum Erntefest findet im Buskett Gardens ein Lichterfest statt. Der Höhepunkt der Veranstaltung ist das große Kaninchenessen.

Feast of Our Lady of Victories
Das Feast of Our Lady of Victories wird am 8. September gefeiert und erinnert an das Ende der türkischen Belagerung im Jahre 1565. Zu diesem Anlass kommen auch viele Touristen nach Malta. Der Hauptschauplatz ist der Grand Harbour am Fuße der Hauptstadt Valetta. Hier findet eine große Regatta statt.

Kulturnacht Notte Bianca
Die weissen Nächte sind ein jährliches Kulturevent im Oktober in Valetta. Paläste und Museen öffnen ihre Pforten mit den besten Ausstellungen während der Nacht, und Bars und Restaurants haben biss in die Morgenstunden geöffnet.

Festival Mediterranea
Das Festival Mediterranea, ein alljährliches Ereignis im November auf der Insel Gozo, wartet an Kultur und Kunst mit allem auf, worauf Gozo stolz sein kann. Das in der Herbstmitte stattfindende Festival bezieht mit einer großen Auswahl von Veranstaltungen unter Dach und im Freien die ganze Insel ein. Den größen Anteil machen Konzerte aus, außerdem werden Ausflüge zu antiken und historischen Stätten, Exkursionen, gastronomische Veranstaltungen und Ausstellungen veranstaltet.

Folgende gesetzliche Feiertage werden in Malta eingehalten:
1. Januar - Neujahr
10. Februar - Schiffbruch des Hl. Paulus
19. März - St. Joseph
31. März - Tag des Friedens
März / April - Karfreitag
1. Mai - Tag der Arbeit
7. Juni - Sette Giugno
29. Juni - St Peter und St Paul (L-Imnarja)
15. August - Maria Himmelfahrt (Santa Marija)
8. September - Our Lady of Victories
21. September - Tag der Unabhängigkeit
8. Dezember - Maria Empfängnis
13. Dezember - Tag der Republik
25. Dezember - Weihnachten

Malta