Besuchen Sie die elegante Hauptstadt Österreichs
Eine Stadt mit Geschichte
Eines der neun Bundesländer Österreichs und zugleich Hauptstadt von Österreich ist Wien. Mit knapp zwei Millionen Einwohnern ist sie auch die bevölkerungsreichste Stadt des Landes. Die UNO City beherbergt einen der vier Sitze der Vereinten Nationen. Hier sind auch Sitze der OPEC, der OSZE und der IAEO untergebracht. Die politische Bedeutung der Stadt wurde auch mit der Aufnahme in die Liste der Alpha World Cities gewürdigt. Wien war 2009 und 2010 die Stadt mit der höchsten Lebensqualität in der internationalen Mercer Studie. Wien siegte damit über 220 Metropolen dieser Welt.
Egal ob mit Flugzeug, Bahn oder dem Auto und sogar dem Donauschiff - es führen viele Wege nach Wien. Die Stadt liegt nämlich im Herzen Europas. Der Flughafen Wien-Schwechat befindet sich außerhalb der Stadtgrenzen und bietet somit eine optimale Flugverbindungen in die ganze Welt.
Die klimatischen Bedingungen in Wien werden von zwei grundlegenden Einflüssen geprägt. Kontinentale Einflüsse aus dem Osten und atlantische aus dem Westen haben recht unterschiedliche Auswirkungen. Die Winter sind im Vergleich zum Rest Österreichs recht mild. Geringe Niederschlagsmengen und längere Trockenperioden verdankt Wien dem kontinentalen Einfluss. Die höchsten Temperaturen im Juli und August liegen etwa bei 26 °Grad Celsius.
Wien liegt an einer höchst günstigen geografischen Lage. Nordöstlich an den Ausläufern der Alpen, am Westrand des Wiener Beckens. Die Donau zieht sich mitten durch die Stadt, wobei die Altstadt ausschließlich südlich des Flusses liegt. Die Stadt liegt an einem Kreuzungspunkt zweier alter historischer Straßenzüge. Einerseits die West-Ost-Verbindung mit der Donau und andererseits die Bernsteinstraße in Nord-Süd-Richtung. Grund dafür war, dass in alter Zeit sich die Donau hier in zahlreiche Seitenarme verästelte und so leichter zu überqueren war.
Bei einer Reise nach Wien , werden Sie nicht enttäuscht werden, denn neben den zahlreichen Sehenswürdigkeiten und Attraktionen bietet die Stadt auch über 380 Hotels und Pensionen, die nur auf Sie warten.
War Wien vor dem Fall des Eisernen Vorhangs Grenzposten zum Osten, so entwickelten sich nach dieser Zeit rege Verbindungen in den Osten. Zahlreiche Verkehrsanbindungen entstanden und die Stadtverwaltung schloss sich der Europaregion Centrope an. Wien ist in 23 Bezirke unterteilt. Für die Innenbezirke eins, drei bis neun bildet der sogenannte Gürtel die Grenze zu den Außenbezirken. Die Donau beziehungsweise der Donaukanal trennen die Bezirke zwei und zwanzig von allen anderen ab. Am linken Donauufer liegen nur die Bezirke 21 und 22. Die Geschichte Wiens begann bereits in der Altsteinzeit.
Ab der Jungsteinzeit ist das Wiener Becken nachweislich kontinuierlich besiedelt. Spuren davon zeigen bronzezeitliche Gräberfelder und Grabhügel der Hallstattkultur sind deutlich sichtbare Zeichen dieser Zeit. Die Römer errichteten an dieser Stelle ein Militärlager mit einer zivilen Stadt im direkten Anschluss. An den Straßenzügen des ersten Bezirks kann man noch heute den Verlauf der Grenzsicherung erkennen. Im 5. Jahrhundert fiel die römische Herrschaft der germanischen Völkerwanderung zum Opfer. Im frühen Mittelalter war ein Wirtschaftshof für Weinbau zentraler Punkt der Stadt. 955 nach Christus begann der Aufstieg Wiens unter Herrschaft Königs Otto I. Im Jahr 1155 wurde Wien unter Heinrich Jasomirgott Hauptstadt. Der Geschichte nach wurde der englische König Richard Löwenherz am Erdberg bei Wien gefangen genommen und mit dem Lösegeld eine Münzprägestätte errichtet. 1221 wurde Wien das Stadtrecht verliehen. Durch den dadurch entstehenden Handel entwickelte sich die Stadt zu einer der reichsten und bedeutendsten Reichsstädte mit weitreichenden Handelsbeziehungen. Unter der Herrschaft der Habsburger wuchs Wien weiter heran. Rudolf IV. gründete die Universität Wien und den gotischen Langbau von St. Stephan. 1438 wurde Wien zur Residenzstadt des Heiligen Römischen Reiches. 1556 wurde Wien endgültig zum Sitz des Kaisers, nachdem sich Ungarn und Böhmen der Herrschaft der Habsburger angeschlossen hatten. Die Türkenbelagerungen zwischen 1529 und 1683 bewirkten die Errichtung moderner Befestigungsanlagen. 1683 wurde nach zweimonatiger Belagerung das Osmanische Reich endgültig aus Mitteleuropa zurückgedrängt. 1804 erfolgte die Gründung des Kaisertums Österreich. 1814/15 fand der berühmte Wiener Kongress statt. Das Ende des Ersten Weltkriegs bedeutete zeitgleich auch das Ende der Österreichisch-Ungarischen Monarchie. Im Oktober 1919 wurde erstmals die Republik Österreich ausgerufen. Ein Jahr vorher hatte Kaiser Karl I. eine offizielle Verzichtserklärung abgegeben. Am 12. November 1918 wurde vom Parlament die Republik ausgerufen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war Wien unter sowjetischer Aufsicht. In der Phase des Wiederaufbaus erlebte Wien, wie auch andere Städte des ehemals Großdeutschen Reichs, einen unvergleichlichen wirtschaftlichen Aufbaus, der sich bis in die heutige Zeit fortgesetzt hat. Wien erreichte Weltruf bei der Veranstaltung von Kongressen und war neutraler Vermittler bei internationalen Konfliktsituationen.
Das sollten Sie nicht versäumen
Bei einem Rundgang durch Wien lassen sich alle Stilepochen der Zeitgeschichte entdecken. Aus der Romanik die Ruprechtskirche; der Stephansdom präsentiert sich gotisch und die Karlskirche ist barock.
Intensiv geprägt hat das Stadtbild die Gründerzeit, der Jugendstil hat hier ebenso seine Spuren hinterlassen wie moderne Künstler unserer Zeit. Vertreter des Jugendstilsoder der Wiener Secession sind zum Beispiel das Ausstellungshaus, die Secession oder die Stadtbahnstation Karlsplatz.
Die Kirche am Steinhof wurde von Otto Wagner geschaffen. Ein beliebter Fixpunkt für Touristen ist das Hundertwasserhaus. Bunt und unkonventionell hebt es sich deutlich von seiner Umgebung ab.
1910 entstand in Wien das erste Bürohochhaus in Stahlbetonbauweise. Trotzdem ist im weltweiten Vergleich die Anzahl der Hochhäuser verschwindend gering. Heute geht der Trend in Richtung Revitalisierung alter Gebäude mit modernen Architekturelementen. Der Wiener Gasometer ist ein international beachtetes Bauprojekt dieser Strömung. Der eigens geschaffene Diva Award zeichnet seit 2002 Immobilienprojekte aus, die mutige Immobilienprojekte starten.
Die historische Innenstadt gehört zum Weltkulturerbe. Berühmt ist Wien unter anderem für sein Wahrzeichen, den Prater mit dem Riesenrad. Die Spanische Hofreitschule, die Hofburg, das Schloss Schönbrunn und das Schloss Belvederesind Zeugnisse der Kaiserzeit.
Wien besitzt die älteste medizinische Universität im deutschen Sprachraum. Der berühmteste Professor dieser Schule ist Sigmund Freud.
Die Theater- und Museenlandschaft ist fast unüberschaubar. Die bekanntesten Aufführungsorte, die auch architektonisch höchst interessant sind, sind die Wiener Staatsoper, das Burgtheater, das Akademietheater und das Theater in der Josefsstadt.
Der größte Museumskomplex in Wien ist die Hofburg. Hier befinden sich die kaiserliche Schatzkammer, das Sissi-Museum und die Österreichische Nationalbibliothek. Das naturhistorische und das kunsthistorische Museum, die Albertina und das Museumsquartier sind weitere Standorte bekannter und berühmter Werke. Moderne Kunst bietet das Leopold Museum, die Kunsthalle Wien oder das Architekturzentrum.
Kulinarisches für jeden Geschmack
Die gastronomische Landschaft der Stadt Wien ist von ihrer multikulturellen Geschichte geprägt. Einflüsse aus aller Herren Länder haben hier ihre Spuren hinterlassen und haben eine einzigartige Kochkultur geschaffen.
Das Wiener-, das Fiaker- und das Zigeunergulasch kommen ursprünglich aus Ungarn. Böhmen brachte die verschiedenen Nachspeisen. Strudel, Golatschen, Palatschinken und süße Knödel in vielseitigen Variationen.
Die bekanntesten Nationalspeisen sind aber das Wiener Schnitzel und der Tafelspitz. Die Wiener Würstelstände haben eine lange Tradition. Neben dem traditionellen Leberkäse werden heute häufig auch Hot Dog und Bosna angeboten. In den letzten Jahren sind zunehmend auch Kebabstände zu finden.
Einer der Hotspots der kulinarischen Szene ist der Wiener Naschmarkt. Spezialitäten aus aller Welt werden hier angeboten. Eine weitere sehr traditionelle Einrichtung ist das Wiener Kaffeehaus. 1685 eröffnete das erste Kaffee seine Pforten. Die Ausstattung, das Angebot und der Stil machen das Kaffeetrinken zu einem einmaligen Erlebnis.
Der Heurige ist ebenfalls eine typische Wiener Institution. Als eine der wenigen Metropolen weltweit, die über ein eigenes Weinanbaugebiet verfügt, bietet Wien hier die Möglichkeit traditionelle Wirtshauskultur zu erleben. Neben den Weinen, die meist als Gespritzter getrunken werden, sind auch deftige Speisen aus der Schlachtküche im Angebot. Schmalzbrot, Hausmacher Wurst und ähnliches machen Appetit auf mehr. In den Stadtteilen Döbling, Floridsdorf, Mauer und Oberlaa sind unzählige Heurige zu finden.
Feste und Feiertage
Wien erlaubt es, jeden Tag eine andere Festivität zu besuchen. Internationale Veranstaltungen, ein reiches Theater- und Musikangebot machen die Entscheidung schwer. Werke von Weltruf und Sammlungen von bedeutendem Wert bieten Einblicke in alle Stilepochen. Wien feiert gerne und viel. Täglich werden dem Besucher Veranstaltungen und Fest geboten. Hier kann nur ein Auszug der wichtigsten Höhepunkte angeführt werden.
Das Jahr beginnt traditionell am 1. Jänner mit dem Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker das weltweit übertragen wird. Von Januar bis März können am Wiener Rathausplatz beim Wiener Eistraum die Eislaufschuhe angeschnallt werden.
Die Ballsaison eröffnet der Philharmonikerball, es schließen sich der Kaffeesiederball, der Bonbonball und der Blumenball an. Den Höhepunkt des Faschings ist der Wiener Opernball, der ebenfalls internationales Interesse geniesst.
Das Wiener Frühlingsfestival und das Musikfestival OsterKlang läuten die Freiluftsaison ein. Die Wiener Festwochen sind ein fünfwöchiges Theater- und Musikfestival, das internationale Künstler nach Wien zieht.
International bekannt ist der Life Ball. Europas größte Benefiz Veranstaltung gegen AIDS hat seinen fixen Platz vor und im Rathaus. Jährlich strömt hier die internationale Prominenz nach Wien.
Seit 1983 ist das Donauinselfest fixer Bestandteil der Jugendszene. Europas größtes Freiluftfestival nimmt die gesamte Donauinsel in Beschlag und bietet drei Tage lang, fast rund um die Uhr Konzerte.
Jeden Juli und August sind bei freiem Eintritt auf dem Rathausplatz Opern- und Konzertfilme auf einer Großleinwand zu sehen. Bei diesem Film Festival kommt auch der Gaumen nicht zu kurz. Kulinarisches Allerlei aus der ganzen Welt wird zu dieser Veranstaltung kredenzt.
Der Oktober gehört bereits seit 1960 fix der Viennale. Das internationale Film Festival zieht berühmte Schauspieler in die Stadt. Zum Jahresende bilden die Weihnachtsmärkte einen würdigen Abschluss des Veranstaltungsreigens. Der Wiener Adventszauber ist ebenfalls international bekannt.