Reiseführer für Paris

Paris, die Hauptstadt Frankreichs, liegt im Norden des Landes. Der Fluss Seine fließt mitten durch das Zentrum der Stadt und teilt diese in einen Nord und einen Südteil.

Paris hat ca. 2 Millionen Einwohner, unter denen sämtliche Nationalitäten vertreten sind. Auffallend ist die große Zahl afrikanischer Immigranten.

Das Klima in Paris entspricht doch sehr dem unserem in Deutschland. Die schönste Reisezeit ist im Frühling und Sommer, wobei man in den Monaten Juli und August mit langen Wartezeiten an den berühmten Sehenswürdigkeiten, wie dem Eiffelturm oder dem Louvre rechnen muss.

Auch für Shopping Fans hat Paris eine Menge zu bieten, wie das berühmte Kaufhaus Galeries Lafayette. Es zählt zu den größten seiner Art. Alle bekannten Mode und Parfümhersteller sind hier vertreten.

Was bei einer Reise nach Paris nicht fehlen darf, ist eine Lichterfahrt auf der Seine. Erleben Sie die romantische Seite von Paris bei einer abendlichen Bootsfahrt und genießen Sie die beleuchteten Sehenswürdigkeiten des nächtlichen Paris.

Das Flair der Stadt, die französische Lebensart, die Viertel mit den kleinen urigen Gassen und Cafés auf der einen Seite und die großen modernen Boulevards mit den Modeboutiquen auf der anderen Seite machen Paris so einzigartig.

Wenn es die Zeit zu lässt, sollten Sie die Chance nutzen, und einen Tageausflug zum Schloss Versailles, dem Jagdschloss König Ludwig XIII unternehmen. Für Familien mit Kindern bietet sich auch ein Ausflug zu Mickey & Co, ins Disneyland an.

Paris bietet eine Fülle an weltberühmten Sehenswürdigkeiten, jede Menge Museen sowie Unterhaltungsmöglichkeiten. Hier ist für jeden Geschmack etwas zu finden, egal ob kunst oder kulturinteressiert - hier kommt jeder auf seine Kosten.

Eiffelturm
Der Eiffelturm ist "Das" Wahrzeichen von Paris. Der 300 Meter hohe eiserne Turm wurde anlässlich der Weltausstellung 1889 von seinem Namensgeber Gustav Eiffel erbaut. Wer es nach einer langen Warteschlange endlich bis auf den Turm geschafft hat wird mit einem fantastischen Ausblick auf die Stadt belohnt. Der Turm besitzt drei unterschiedlich hohe Plattformen. Wer mutig und sportlich ist kann die ersten beiden Plattformen über eine Treppe erreichen. Zur Letzten führt dann aber kein Weg am Fahrstuhl mehr vorbei.

Place du Trocadéro
Der beste Platz um den Eiffelturm zu fotografieren ist der Trocadéro. Von diesem Platz hat man einen tollen Blick auf Paris und direkt auf den Eiffelturm, so dass man diesen auch mal komplett auf ein Foto bekommt.

Louvre
Der Louvre ist ein ehemaliger Königspalast. Die Sammlung des Museums umfasst ungefähr 380.000 Werke, von denen etwa 35.000 Exponate auf einer Fläche von über 60.000 Quadratmetern präsentiert werden. So gesehen ist der Louvre das drittgrößte Museum der Welt. Er zieht jährlich 8 Millionen Besucher an. Das wohl bekannteste Gemälde ist Leonardo da Vincis Mona Lisa. Aber auch Bilder von Rubens und Rembrandt können bestaunt werden. Im Eingangsbereich steht die weltbekannte 22 Meter hohe gläserne Pyramide. Für die Besichtigung reicht ein Tag nicht aus, deshalb sollte man sich gut überlegen, welche der sieben verschiedenen Abteilungen des Museums man sich anschauen möchte.

Tuileriengärten
Wer nach einer anstrengenden Louvre Besichtigung etwas Ruhe sucht, kann sich in den gleich nebenan liegenden Tuileriengärten entspannen. Der Barockpark wurde 1666 angelegt und zählt heute zum Weltkulturerbe. Interessant sind hier die 18 Frauenstatuen, die sich über den ganzen Park verteilen.

Notre-Dame
Die auf der Île de la Cité gelegene gotische Kathedrale Notre-Dame wurde von 1163 bis 1345 erbaut. Das beeindruckende sind die drei großen Eingangsportale sowie die bis zu 10 Meter großen Rosetten. Im Inneren der Kirche finden bis zu 9000 Personen Platz. In Notre-Dame fanden viele wichtige Ereignisse wie die Krönung Napoleons statt. Durch die Revolution kam es zu einem langsamen Zerfall der Kirche. Doch Victor Hugo schaffte es mit seinem Roman "Der Glöckner von Notre-Dame", die Kirche vor dem Zerfall zu retten und machte sie so in der ganzen Welt bekannt.

Montmartre
Montmartre ist das Künstlerviertel von Paris. Es liegt auf dem Hügel Butte. Hier sitzen auf einem Platz zahlreiche Künstler, die ihre Werke präsentieren und darauf warten ein Porträt von Ihnen zu zeichnen. Dem Kinofilm "die fabelhafte Welt der Amélie" diente das Viertel als Kulisse. In den schmalen Gassen und kleinen Cafés tummeln sich vor allem Touristen, Einheimische sieht man hier eher selten.

Basilika Sacré-Coeur
Über eine lange Treppe oder mit der Seilbahn gelangt man zu der auf dem Montmartre Hügel gelegenen weißen Basilika Sacré-Coeur, die im Zuckerbäckerstil erbaut wurde. Nach der Niederlage Frankreichs im Krieg 1870/71 gegen Deutschland wurde sie als Mahnmal errichtet. Die Kirche wurde erst fünf Jahre nach ihrer Fertigstellung 1919 geweiht. Das besondere ist, dass die Kirche dem Herzen Christi geweiht wurde und nicht wie die meisten Kirchen Maria.

Moulin Rouge
Jeder hat sie schon einmal irgendwo gesehen, die rote Mühle "Moulin Rouge" die sich auf dem Dach des berühmten Nachtlokals befindet. Das 1889 eröffnete Lokal im Montmartre Viertel ist das bekannteste Varieté Paris. Nach einer finanziellen Krise in den 90er Jahren kam mit dem Kinofilm "Moulin Rouge" der Erfolg zurück. Seit dem zieht das Varieté unzählige Touristen an.

Avenue des Champs-Elysées
Auf der fast zwei Kilometer langen von Bäumen gesäumten Pariser Prachtstraße reihen sich unzählige Cafés und teure Modeboutiquen aneinander. Hier gilt es gesehen zu werden. Wer hier einen Café zu sich nimmt sollte mit gesalzenen Preisen rechen. Der Boulevard zieht sich vom Place Charles de Gaulle bis hin zum Place de la Concorde.

Place de la Concorde
Auf dem 1175 angelegten Platz wurde im Jahr 1793 die Guillotine aufgestellt, durch die zahlreiche Bürger, unter ihnen Ludwig XVI und Marie Antoinette ihr Leben lassen mussten. 1836 wurde auf dem Platz ein 3000 Jahre alter Obelisk aus dem ägyptischen Luxor aufgestellt. Er war ein Geschenk des ägyptischen Vizekönigs Muhammad Ali.

Triumphbogen
Auf der Avenue des Champs-Elysées steht der 49 Meter hohe und 45 Meter breite Triumphbogen. Unzählige Autos schieben sich im Kreisverkehr um den Arc de Triomphe herum. Man sollte nicht den Fehler machen, und versuchen die Straße zu überqueren. Es gibt einen Durchgang unterhalb des Platzes. Der Bogen wurde im Auftrag von Napoleon zwischen 1806 und 1836 erbaut. Die verschiedenen Reliefs zeigen revolutionäre Schlachten und Siege der französischen Armee, und sollen somit an diese erinnern. Nach einem Aufstieg auf den Triumphbogen hat man einen tollen Blick über die 12 Straßen, die sternförmig von dem Platz abgehen.

Centre Pompidou
Das Centre Pompidou ist ein Museum, welches über eine führende Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst in Form von Malerei, Skulpturen, Kino und Architektur verfügt. Werke von berühmten Künstlern, wie Picasso oder Chagall können hier bestaunt werden. Das Gebäude selbst ist von außen ein Kunstwerk.

Das Panthéon
Im Auftrag von Ludwig XV wurde das Panthéon von 1764 bis 1790 erbaut. Ursprünglich war es als Kirche erbaut wurden. Nach der französischen Revolution änderte sich seine Funktion. Hier wurden viele wichtige Persönlichkeiten bestattet, unter ihnen Emile Zola, Marie Curie, Victor Hugo oder Voltaire.

Invalidendom
Der Invalidendom wurde unter Ludwig XIV erbaut, um die Kriegsversehrten zu versorgen. Der Bau des Kuppelbaus dauerte von 1670 bis 1691 an. Die vergoldete Kuppel der Kirche symbolisierte den Glanz und die Herrlichkeit Ludwig XIV, des Sonnenkönigs. Heute liegen im Invalidendom viele bedeutende militärische Persönlichkeiten Frankreichs, unter ihnen Napoleon.

Shakespeare & Company
Ein kleiner Geheimtipp für Bücherwürmer ist der Buchladen Shakespeare & Company in der Rue de la Bûcherie, gleich hinter Notre-Dame. Die 1951 gegründete Buchhandlung hat ein ganz besonderes Flair. Hier findet man jede Menge interessanter, vor allem englischer Bücher.

Wer an die französische Küche denkt, denkt als erstes an Croissants, Baguettes, Café au Lait oder Wein. Doch die Cuisine Francaise hat durchaus mehr zu bieten.

Das französische Frühstück ist im Vergleich zu unserem deutschen Frühstück doch sehr bescheiden. Das Mittagessen hingegen ist sehr üppig und viel günstiger als ein Abendessen.
Ein typisches Abendessen besteht meist aus einem Apéritif. Im Anschluss wird eine Amuse Gueule, ein kleiner Gaumenkitzler, gereicht. Danach folgt der Hauptgang, hier hat man die Wahl zwischen à la Carte oder dem Tagesmenü. Zum Abschluss gibt es ein Dessert.
In Frankreich ist es typisch, dass eine Karaffe mit Leitungswasser und Brot kostenlos auf dem Tisch stehen.

An jeder Ecke in Paris findet man die traditionellen französischen Brasserien. Brasserien sind relativ einfach ausgestattet Gaststätten, in denen vor allem deftige Gericht angeboten werden.

Es gibt nicht wirklich ein typisches Pariser Gericht. Was man jedoch vor allem in den Touristengegenden findet sind Sandwiches (belegte Baguettes). In Paris gibt es aber eine Vielzahl regional typischer Gerichte. Gute Fischgerichte kommen aus der Bretagne, Deftiges aus dem Elsass, Rustikales aus Auvergne und Trüffel aus dem Périgord.

Wer das französische Nationalgericht probieren möchte, muss Coq au Vin (Hahn in Weinsauce) probieren.

Die französischen Feiertage ähneln ziemlich den unseren. An den folgenden Tagen ruht das öffentliche Leben, Museen sind ebenfalls geschlossen. Die meisten Restaurants und Cafés haben aber geöffnet.

• 1. Januar (Neujahr)
• Ostern
• 1. Mai (Tag der Arbeit)
• 8. Mai (Tag des Sieges)
• Himmelfahrt
• Pfingstmontag
• 14. Juli (Französischer Nationalfeiertag),
• 15. August (Mariä Himmelfahrt)
• 1. November (Allerheiligen),
• 11. November (Gedenktag zum Ende des 1. Weltkrieges)
• 25. und 26. Dezember (Weihnachten)

Chinesisches Neujahrsfest
Im Februar findet um den Place d’ Italie ein farbenprächtiger Umzug statt.

Pariser Modewoche
Im März findet in Paris die Modewoche statt. Wie in den großen Modezentren, Mailand und London stellen auch hier die Designer ihre neusten Kollektionen vor.

Paris Marathon
Am letzten Sonntag im April findet der drittgrößte Marathon Europas in Paris statt. Start - und Zielpunkt ist auf der Avenue des Champs-Elysées.

Nationalfeiertag
Am 14. Juli wird der Nationalfeiertag mit einer großen Militärparade auf der Avenue des Champs-Elysées gefeiert. Bereits am Vorabend wird mit einem riesigen Feuerwerk auf das Fest eingestimmt.

Tour de France
Das 3 Wochen andauernde im Juli stattfindende Radrennen ist das bedeutendste Radsportrennen weltweit. Das Rennen, dass ca. 4000 km durch Frankreich führt endet auf der Avenue des Champs-Elysées in Paris.

Rock en Seine
An 3 Tagen im August findet das Rock-en-Seine Festival statt. Bei diesem treten grandiose Bands des Rockgeschäfts im Saint-Cloud Park auf.

Fête de Vendanges
Am ersten Samstag im Oktober findet das Weinlesefest am Montmartre statt.

Nuit Blanche
Die Nacht der Kunst findet im Oktober zelebriert. Während der ganzen Nacht finden etliche Kunstveranstaltungen teil.