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Reiseführer für Cannes

Cannes
Cannes

Die Hauptstadt des

Eine reizvolle Stadt voller Glamour

Eine reizvolle Stadt voller Glamour
Cannes ist mit ca 73.000 Einwohnern  eine der exklusivsten Städte an der Côte d’Azur. Geschützt durch die Südalpen liegt die eine Stadt in der Bucht des Golfe de la Napoule. Westlich der Stadt erstreckt sich das Esterel-Gebirge mit der Steilküste aus rotem Porphyr. Nachbarstädte im Osten sind Antibes und Nizza.
Cannes genießt ein mediterranes Klima mit heißen, trockenen Sommern und milden, feuchten Wintern. Der Mistral weht gelegentlich, obwohl die Region durch das Esterelmassiv geschützt wird. Häufiger ausgesetzt ist Cannes dem Levante und dem Scirocco, die jedoch selten lange anhalten.
Die mittleren Höchsttemperaturen unterscheiden sich kaum von denen von Nizza. Allerdings sind die mittleren Tiefsttemperaturen das ganze Jahr über etwa zwei Grad niedriger. Die Niederschlagsverteilung ist typisch mediterran mit hohen Niederschlägen in den Wintermonaten und geringen in den Sommermonaten.
Die Stadt  lebt hauptsächlich vom Tourismus und von einigen Messen.
Cannes ist mit dem Flugzeug leicht zu erreichen, der Flughafen Cannes-Madelieu liegt nur etwa 24 km vom Stadtzentrum entfernt.
In nur wenigen Städten gibt es verhältnismäßig so viele 4-Sterne-Hotels wie hier, was aber nicht heißt, dass es auch jede Menge preisgünstige Hotels gibt. Zu Zeiten der weltberühmten Filmfestspiele ist Cannes komplett ausgebucht.
Cannes als nennenswerter Ort entstand erst im Mittelalter im 11. Jahrhundert. Aus einer kleinen Siedlung entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte eine von Stadtmauern eingesäumte Stadt, die jedoch nie ein großes Wachstum verzeichnen konnte. In den Jahren nach der Französischen Revolution zählte Cannes keine 3.000 Einwohner.
Erst als in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts als ein Englischer Adeliger eine Villa in Cannes erbaute erlebte Cannes einen nennenswerten Aufstieg und wurde zu einem exklusiven Ort an der Côte d'Azur. Zeitweise hatte Cannes sogar Nizza an Exklusivität überflügelt. Seinen richtigen Aufstieg erlebte Cannes jedoch erst einige Jahre später, nach Gründung der Filmfestspiele. Bis heute ist die Stadt ein Treffpunkt der Reichen und Schönen und hat sich einen mondänen Charakter erhalten. Cannes besitzt auch drei Casinos.
Im in der Bucht des Golfe de la Napoule gelegen, kann Cannes mit einigen angenehmen Sandstränden aufwarten. Die Strände fallen flach ab und das Wasser ist sehr klar.

Was man nicht versäumen sollte

Was man nicht versäumen sollte

Typisch für eine französische Mittelmeerstadt gibt es einen Alten Hafen, den Vieux Port, von dem aus eine Flanierpromande beginnt. Direkt neben dem Alten Hafen befindet sich das Festspielhaus Palais des Festivals et des Congrès, in dem die berühmten Filmfestspiele und zahlreiche Kongresse stattfinden. Das Festspielhaus ragt in den Ozean hinaus als wäre es ein Luxusdampfer, der am Hafen angelegt hat.
Als schön oder architektonisch interessant wird das Festspielhaus von den Einwohnern nicht bezeichnen; Sie nennen es nur "den Bunker".

Direkt hinter dem Festspielhaus beginnt die Prachtpromenade der Stadt, der Boulevard de la Croisette. Die Prachtstraße wurde im Jahre 1850 nach dem Vorbild der Promenade d'Anglais Nizzas angelegt. Auf zwei Kilometern Länge kann man auf ihr entlang promenieren und gelangt im Osten an den Pointe Croisette, von wo aus man einen schönen Blick über die gesamte Promenade hinweg auf das Festspielhaus hat.
Die Croisette wurde im Laufe von 150 Jahren immer wieder umgebaut. Ihr aktuelles Aussehen erhielt sie erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Direkt unterhalb der Promenade findet man den Plage de la Croisette, einen schönen, und sehr breiten Sandstrand.

Die Altstadt "Suquet" ist die Wiege von Cannes. Sie besteht aus steilen und verwinkelten Gassen und ineinander verschlungenen gewundenen und malerischen Treppen. Sie führen zu den Stadtmauern, dem Musée de la Castre, der Tour Carrée und der Kirche Notre Dame d'Esperance. Man findet hier jede Menge kleine Restaurants und Cafés.
Unterhalb von Suquet befindet sich der "Quai St Pierre", der älteste Teil des Vieux Port dessen ältester Teil aus dem Jahr 1838 stammt. Hier legen häufig alte Segelschiffe und Jachten an, und im September starten hier die Segelschiffe zu den Regatten.

Nahe an der Küste Cannes befinden sich die beiden Inseln Île St. Honorat und Île Ste. Marguerite. Diese beiden Inseln sind ein beliebtes Ausflugsziel sowohl für Touristen als auch für die Einwohner von Cannes, sie sind beide mit öffentlichen Fähren zu erreichen. Ihren Namen verdankt die Insel der Schwester des Honorat von Arles. Dieser Eremit war der Gründer des Männerklosters der Zisterzienser der im Süden liegenden zweitgrößten Insel Saint-Honorat. Seine Schwester Marguerite leitete im 5. Jahrhundert das Frauenkloster auf der nach ihr benannten Insel.
Diese Insel ist ein Paradies für Naturfreunde ohne Autos und Mopeds. Auf dem sieben Kilometer langen Naturpfad Sentier Botanique kann man die Natur genießen. Am Nordrand der Insel kann man die mittelalterliche Festung Fort Royal, dem Gefängnis des Mannes mit der eisernen Maske, besichtigen, und hier befindet sich das Musée de la Mer.

Das Fort Royal am Nordrand der Insel wurde unter Richelieu angelegt und im 18. Jahrhundert vom Militärarchitekten Vauban ausgebaut, die heute erhaltene Burg heißt daher Fort Vauban. Jahrhunderte diente sie als Staatsgefängnis. Das Fort ist heute eine Touristenattraktion und hat ein Museum. In den Zellen übernachten heute Jugendgruppen.
Als Frankreichs größter innerstädtischer Park gilt der Friedhof von Cannes, der Cimetière du Grand Jas, auf dem unter anderem so bekannte Persönlichkeiten wie Martine Carol, Klaus Mann oder Lily Pons bestattet wurden. Der terrassenförmig angelegte Friedhof gilt auf Grund seiner attraktiven Lage und Gartenarchitektur, dem alten Baumbestand und seines reichen Blumenschmucks als einer der bekanntesten Friedhofsanlagen in Südfrankreich und dient der einheimischen Bevölkerung hüfig als Rückzugsort vom städtischen Treiben.

Notre Dame d'Esperance
Diese im Quartier Suquet der Altstadt gelegene Kirche wurde zwischen 1521 und 1648 errichtet. Sie enthält einige schöne Kunstwerke, darunter Altarwände, Reliquienbüsten aus dem 17. Jh. und zwei bemalte Holzstatuen: St. Anna (Ende des 15. Jh.) und eine Hl. Jungfrau (16. Jh.). Am Ende der Kirche befindet sich eine romanische Kapelle, die als befestigter Zufluchtsort diente. Die Kirche besitzt außerdem einen schönen quadratischen Kirchturm.

Musée de la Castre
Das Kastell-Museum (Musée de la Castre) liegt auf den Anhöhen der Altstadt von Cannes, in den Oberresten der unter Denkmalschutz stehenden, mittelalterlichen Burg der Mönche von Lerins und überragt die Croisette, die Bucht und die Lerins-Inseln. In einer Reihe kleiner, von Gärten umrahmten Sälen werden Kunstsammlungen und Gegenstände aus Ozeanien, dem Himalaja, Amerika sowie umfassende Sammlungen von Altertümern aus dem Mittelmeerraum sowie frühkolumbische Keramiken ausgestellt.

Espace Miramar
Der Espace Miramar, der sich im Erdgeschoß des ehemaligen Hotels "Palais Miramar" an der Ecke der Croisette und der Rue Pasteur befindet, ist ein bedeutendes Kulturzentrum, bestehend aus einem Theater- und Kinosaal mit etwa 400 Plätzen, einer großen Halle und einem schönen 130 m² großen Saal für Sonderausstellungen.

La Malmaison
La Malmaison an der Croisette beherbergt heute drei große Ausstellungen pro Jahr zu Ehren von berühmten Malern wie z.B. Matisse, Ozenfant oder Picasso, für welche die Cote d'Azur eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration bot, aber auch internationale Künstler des 20. und 21. Jahrhunderts wie z.B. Miro oder Cesar werden hier ausgestellt.
Die bemerkenswerten zeitgenössischen Sammlungen werden durch den intimen Charakter des Ortes und der Galerie mit Räumen in der gemütlichen Größe eines Privathauses hervorgehoben.

Essen, Trinken - Geniessen

Essen, Trinken - Geniessen
In Cannes findet man Restaurants, Bistrots und Cafés aller Art und aller Klassen. Auch wenn sich Ketten und Pizzerien rasant ausbreiten, gibt es immer noch Orte an denen man die regional-typischen Speisen genießen kann. Eine typisch Küche von Cannes selbst gibt es nicht. Einige Begriffe, die man kennen sollte.

Aioli ist ein Hauptgericht mit Stockfisch, Eiern, Karotten, Kartoffeln und Artischocken, das mit Knoblauchmayonnaise als Dip serviert wird.
Der Stockfischeintopf estocaficada wird mit Zwiebeln, Tomaten, Knoblauch, Oliven, Paprika, Olivenöl und Kartoffeln bereitet.
Warme Tomaten, Zucchini, Auberginen, mit Hackfleisch gefüllt werden farcis genannt.
Ähnlich raffiniert sind mit Hackfleisch, Wurstbrät oder Frischkäse gefüllte Zucchiniblüten, fleurs de courgettes farcies.
Hinter dem wenig appetitlichen Namen merda de can verbirgt sich um eine Spezialität: Kartoffelgnocchi mit Käse und Mangold.
Die pissaladière, einen Zwiebelkuchen mit Sardellenfilets und schwarzen Oliven sollte man sich nicht entgehen lassen.
Junge Sardellen, von Januar bis März gefangen, sie im Teigmantel, im Omelett oder pochiert mit einem Schuss Olivenöl und Zitronensaft sind poutine.
Anchoaïde ist ein delikates Mus von Sardellen, Olivenöl und Kapern
Die salade niçoise ist wohl eines der bekannteren Gerichte der Gegend: ein Salat aus Paprika, Tomaten, Sellerie, Eiern, schwarzen Oliven, Zwiebeln, Artischocken und jungen dicken Bohnen. Das Ganze gibt es auch im Weißbrot als pan-bagnat.
Etwas seltsam aber sehr lecker: socca, ein öliger, safrangelber Kichererbsenfladen, der in einer Kupferpfanne gebacken wird. Man isst die Spezialität heiß und gepfeffert direkt aus der Hand.

Events, Feste und Festivals

Events, Feste und Festivals

Die Feiertage sind die gleichen wie in ganz Frankreich.

1. Januar - Neujahr
März/April - Ostermontag
1. Mai - Tag der Arbeit
8. Mai - Waffenstillstand 1945
Mai - Christi Himmelfahrt
Mai/Juni - Pfingstmontag
14. Juli - Nationalfeiertag
15. August - Mariä Himmelfahrt
1. November - Allerheiligen
11. November - Waffenstillstand 1918
25. Dezember - Weihnachten

Besonders bekannt ist Cannes durch die jährlich im Mai stattfindenden Internationalen Filmfestspiele. Auch das jährliche Werbefestival "Cannes Lions International Advertising Festival" ist international renommiert. Seit 1987 findet dort im Februar/März das Festival International des Jeux, das Internationale Spiele-Festival statt.

Jährlich findet im März die MIPIM, weltgrößte Gewerbeimmobilien- und Betriebsansiedelungsmesse, und im November die MAPIC, eine Handelsimmobilienmesse, im Palais des Festivals statt, sie dauert vier Tage.
Ferner findet hier die Musikmesse Midem statt

Die Internationale Bootsmesse, auch das Festival International de la Plaisance genannt, ist mehr als nur einladend für Freunde von Schiffen, Booten und Yachten, denn Luxus und Glamour bestimmen die Messe, die jedes Jahr im September stattfindet.

Das Festival d’Art Pyrotechnique, das Feuerwerk-Fest, zieht sowohl Touristen als auch Einheimische magisch an: Etwa 200 000 Besucher sehen sich jedes Jahr die sechs fulminanten Feuerwerke an.