Reiseführer für Rom

Rom, die Hauptstadt Italiens, mit 2,7 Millionen Einwohnern liegt am Fluss Tiber in der Region Lazio. Rom, die ewige Stadtistsit seit Jahrhundretn das Ziel der Reisenden und so bestehen zahlreiche Flugverbindungen von  verschiedenen deutschen Flughäfenn.

Nach einer Legende soll Rom im Jahr 753 v. Chr. durch die Brüder Romulus und Remus gegründet wurden sein, die von einer Wölfin gesäugt wurden. Die Brüder wollten eine Stadt gründen. Doch zwischen den Brüdern kam es zum Streit, worauf hin Romulus seinen Bruder mit einem Schwert erschlug. So wurde Romulus König und gab der Stadt seinen eigenen Namen "Rom".

Das mediterrane Klima der Region führt dazu, dass die Temperaturen im Hochsommer um die 40 Grad liegen, deswegen sollten man sich gut überlegen, ob man die Stadt im Sommer besucht. Die beste Reisezeit für Rom ist das Frühjahr und der Herbst. An Hotel- und Unterbringungsangeboten wird es in keinem Fall fehlen.

Zu Ostern muss mit besonders langen Schlangen an den Sehenswürdigkeiten, wie dem Petersdom gerechnet werden, da zu dieser Zeit absolute Hochsaison ist. Unzählige Sehenswürdigkeiten, wie das Kolosseu, die Sixtinische Kapelle und unglaublich viel mehr wartet darauf, von Ihnen entdeckt zu werden.

Die beste Möglichkeit die Stadt kennen zu lernen ist eine Sightseeing Tour mit dem Doppeldecker-Bus. Diverse Veranstalter bieten Rundfahrten nach dem Hop-On Hop-Off Prinzip an, so dass man an jeder der ausgewiesenen Haltestellen beliebig oft am Tag ein und wieder aussteigen kann.

Rom bietet neben 1000 Kirchen auch unzählige Museen. Weder Kunst noch Kultur kommen hier zu kurz. Um die Piazza Spagna finden Shopping Fans die noblen Einkaufsstraßen Via Condotti und Via Veneto. Der Besuch des Vatikans darf bei einer Reise nach Rom nicht fehlen. Der 0,5 qkm große Vatikanstaat besitzt sogar eine eigene Post, Zeitung und einen Radiosender.

Wenn es die Zeit zu lässt, sollte man einen Ganztagesausflug nach Neapel und der vom Vulkan Vesuv im Jahr 79 n. Chr. zerstörten Stadt Pompeji unternehmen. Die Geschichte und die Atmosphäre in der wieder frei gegrabenen Stadt werden Sie beeindrucken.

Rom, die Stadt der 1000 Brunnen, zieht Touristen nicht nur wegen seines Wahrzeichens, dem Kolosseum an. Rom hat viel mehr zu bieten. Nicht nur Geschichtsinteressierte kommen durch die antiken römischen Stätten auf ihre Kosten, auch für Kulturinteressierte und Kunstliebhaber hat die Stadt einiges zu bieten. Und nach einem anstrengenden Sightseeing Tag laden die in der Altstadt gelegenen malerischen Plätze Piazza Campo dei Fiori und Piazza Navona mit ihren Brunnen, unzähligen Cafés und Restaurants zu einer Verschnaufpause ein. Bei einem Aufenthalt in Rom sollte man bedenken, dass einige der Sehenswürdigkeiten am Montags geschlossen sind. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind die folgenden:

Kolosseum
Im Jahr 72 n. Chr. begann Kaiser Vespasian mit dem Bau des Kolosseums. Schon nach 8 Jahren Bauzeit wurde das vierstöckige Amphitheater mit den hunderttägigen Festspielen eröffnet, bei denen über 5000 Tiere und unzählige Gladiatoren geopfert wurden. 50000 Zuschauer konnten hier Zirkusdarbietungen, Sportveranstaltungen, Gladiatoren-Kämpfe und Theaterdarbietungen verfolgen. Zwei Drittel des Gebäudes sind heute noch erhalten. Vor dem Kolosseum warten im Stil der antiken Römer verkleidete Männer darauf, mit Ihnen fotografiert zu werden.

Konstantinsbogen
Gleich neben dem Kolosseum steht der Konstantinsbogen. Nachdem Kaiser Konstantin seinen Widersacher Maxentius im Jahr 312 n. Chr. besiegt hatte, widmete der Senat ihm den dreitorigen Triumphbogen.

Forum Romanum
Das Forum Romanum ist das 480 Meter lange und 180 Meter breite Zentrum des antiken Rom. Die Säulen, Triumphbögen und Mauerreste zeigen einen Überblick über die Bauten des antiken Roms. Das Forum war der Mittelpunkte des römischen Weltreichs mit Markthallen, Tempeln, Gerichtsplätzen und öffentlichen Gebäuden.

Palatin
An das Forum Romanum grenzt der Hügel Palatin. Wer nach einem Rundgang durch das Forum etwas Schatten sucht findet ihn in den hier im 16. Jhd. angelegten schönen Gärten. Kaiser Augustus ließ auf dem Palatin einen Palast errichten. Der Hügel war in der Zeit des alten Roms, die Wohngegend der Reichen.

Engelsburg
Die Engelsburg wurde im 2. Jhd. n. Chr. von Kaiser Hadrian als Grabbau für sich und seine Familie erbaut. Ab dem 6. Jhd. diente sie den Herrschern Roms als Befestigungsanlage, Schatzkammer, Gefängnis und Kaserne. Heute befindet sich in der Anlage ein Museum mit Waffensammlung. Auf der Burg thront eine Statue des Erzengels Michaels. Er soll im Jahr 590 dem Papst erschienen sein, um das Ende der Pestepedemie zu verkünden - daher der heutige Name.

Petersplatz
Bernini vollendete 1667 den Bau des Petersplatzes. Der Petersplatz ist nicht nur ein optisches Meisterwerk. Obwohl der Platz wie ein Kreis wirkt, ist er in Wirklichkeit eine Ellipse. Die Mitte des Platzes schmückt ein ägyptischer Obelisk. Kolonadenkränze auf denen 140 Heiligenstatuen thronen, umgrenzen den Platz.

Petersdom
Der Petersdom ist die größte Kirche der Welt. In dem 211 Meter langem, 186 Meter breitem und 132 Meter hohem Gebäude finden bis zu 60000 Menschen platz. Die Kirche wurde im 16. Jhd. unter Mitwirkung bedeutender Künstler, wie Michelangelo und Raffael erbaut. Sie wurde an der Stelle errichtet wo bereits im 4. Jhd. eine Basilika über dem Grab des Apostels Petrus stand. Die Bauzeit betrug 120 Jahre. Vom Mittelbalkon spendet der Papst den Segen "Urbi er orbi".

Sixtinische Kapelle
Die Sixtinische Kapelle beherbergt Michelangelos berühmtestes Werk, das "Jüngste Gericht". Das 1541 vollendet Werk zeigte einen nackten Christus umgeben von nackten Heiligen und Verdammten. Die Empörung in der Bevölkerung darüber führte dazu, dass Michelangelo einen Schleier um die Genitalien malen musste. 453 Jahre später wurden die Fresken restauriert und ein Teil der damals nachträglich hinzugefügten Schleier entfernt. Die Warteschlange an der Sixtinischen Kapelle kann am frühen Vormittag sehr lang sein, so dass es vom Vorteil sein kann, den Besuch für etwas später am Tag zu planen.

Vatikanische Museen
Die Vatikanischen Museen beherbergen die päpstlichen Kunstsammlungen. Neben den orientalischen Altertümern und der klassischen Antike können frühchristliche und mittelalterliche Kunst, Kunstwerke der Renaissance, zeitgenössische Werke und eine völkerkundliche Sammlung bestaunt werden.

Spanische Treppe
Der elegante Aufgang zur Kirche Trinità dei Monti bildet die Spanische Treppe. Die an der Piazza Spagna gelegene imposante Treppe wurde nach der hier liegenden spanischen Botschaft benannt. Sie ist ein beliebter Treffpunkt -.nicht nur für Touristen.

Fontana di Trevi
Auf einem kleinen Platz, umgeben von 6 stöckigen Häusern, tummeln sich unzählige Touristen um den Trevi Brunnen. Die 1750 erbaute Fontana di Trevi ist der größte Brunnen Roms. Der Meeresgott Neptun kommt mit zwei Pferden durch einen Triumphbogen daher. Die meisten Touristen werfen eine Münze in den Brunnen, um irgendwann nach Rom zurück zukehren. In dem ganzen Getümmel sollten man gut auf seine Sachen aufpassen, da hier leider der ein oder andere ganz unbemerkt in die Taschen der Touristen greift.

Pantheon
Das besterhaltene antike Gebäude Roms ist das Pantheon. Der im 1. Jhd. n. Chr. errichtet Kuppelbau des römischen Tempels diente im Laufe der Geschichte sowohl als Kirche, als auch als Grabstätte italienischer Könige.

Piazza del Popolo
Der von barocken Kirchen umsäumte Renaissance-Platz diente als Empfangsplatz für alle, die aus Richtung Norden in die Stadt kamen. Die klassizistischen Treppen und Galerien wurden erst im Jahre 1830 geschaffen.

Das Angebot der Gastronomie in Rom reicht von hochwertiger Küche von hohem internationalem Niveau bis hin zu der traditionellen Küche Italiens.

Das Frühstück ist im Vergleich zu unserem deutschen Frühstück eher dürftig. Der typische Italiener trinkt einen Café oder Cappuccino und ist dazu ein Hörnchen.

Dafür gibt es aber dann gleich zwei warme Mahlzeiten am Tag, sowohl Mittags wie auch am Abend. Die Mittagsmahlzeit wird meist zu Hause mit der Familie eingenommen. Abends trifft man sich dann mit Freunden in den Trattorias.

In Italien unterscheidet man zwischen Ristorante, Trattoria, Osteria und Pizzeria. Wobei die Grenzen mit der Zeit doch sehr verwischt wurden.

In einem Ristorante wird in der Regel auf etwas höherem Niveau gespeist. Die Trattoria hingegen ist die einfachere Variante des Ristorante. Die Osteria ist ein Lokal, in dem vor allem die Italiener ihre Mittagspause verbringen. Oft sind die Osterias auch nur über Mittag geöffnet. Das Essen ist eher einfach. Die Pizzeria taucht oftmals in Verbindung mit der Bezeichnung Ristorante auf, was besagt, dass es neben einer großen Auswahl an Pizze auch andere Speisen gibt. Auch hier kann man relativ preiswert essen. Die besten Pizzerias gibt es in der Nähe des Campo dei Fiori.

Ein echtes italienisches Essen besteht aus drei Gängen und wird gewöhnlich mit einem Espresso beendet. Das weltberühmte italienische Eis gibt es in der Gelateria. Die Eisdiele Giolitti gibt es seit 1900. Mit ihrer langen Tradition ist sie die bekannteste der Stadt. Beit über 100 Eissorten fällt die Wahl schwer.

Die italienischen Feiertage ähneln ziemlich den unseren. An den folgenden Tagen ruht das öffentliche Leben und viele Museen sind ebenfalls geschlossen. Die meisten Restaurants und Cafés haben aber geöffnet.

• 1. Januar (Neujahr)
• 6. Januar (Heilige drei Könige)
• Ostern
• 25. April (Tag der Befreiung Italiens)
• 1. Mai (Tag der Arbeit)
• Pfingstmontag
• 2. Juni (Nationalfeiertag)
• 29. Juni (St. Petrus)
• 15. August (Mariä Himmelfahrt)
• 1. November (Allerheiligen)
• 8. Dezember (Mariä Empfängnis)
• 25. und 26. Dezember (Weihnachten)
• 31. Dezember (Silvester)

Epifania La Befana
Die italienischen Kinder bekommen anstatt vom Weihnachtsmann ihre Geschenke erst am 6. Januar von der guten Hexe Befana. Das Fest wird mit vielen Spielbuden auf der Piazza Navona gefeiert.

AltaRoma
Die AltaRoma ist eine jährlich stattfindende Modenschau in Rom. Die Veranstaltungen finden jeweils im Januar und Juli während einer Woche statt. Über Jahre unter dem Titel AltaModa bekannt, wurde sie erst 2002 vom Veranstalter in AltaRoma umbenannt. Sie gilt als die wichtigste Modenschau Italiens und großes gesellschaftliches Ereignis.

Karneval
Im Februar finden diverse Karnevalsveranstaltungen statt.

Galleria Borghese
In der Galleria Borghese finden im Februar Ausstellungen mit Kunst und Skulpturen aus dem 17. Jahrhundert statt, unter anderem mit Werken von Bernini. Sie wird als die beste Kunstsammlung Italiens in Privatbesitz angesehen.

Segnung der Fahrzeuge
Im März kommen Privatautos, Taxis, Busse aus Rom und Umgebung zusammen, um den Segen der Schutzheiligen Santa Francesca bei der Santa Francesca Romana Kirche zu empfangen.

Rom-Marathon
Vom 15. - 18. März findet der Rom-Marathon statt. Die Strecke führt an den bekannten Sehenswürdigkeiten der Stadt vorbei, wie dem Kolosseum. Der Lauf selbst findet erst am 18. statt, aber bereits drei Tage vorher beginnt man zu feiern mit dem Marathondorf, mit Konzerten und Shows.

Settimana Santa
Am 6. April findet die Karfreitagsprozession statt. Der Papst führt diesen Laternenumzug am Karfreitag an, der von der Via Crucis am Kolosseum bis zum Monte Palatino geht. Er geht über die 14 Stationen des Kreuzgangs Christi, vom Platz seiner Verurteilung bis zu dem Ort an dem sein Körper ins Grab gelegt wurde. Die Prozession beginnt um 8 Uhr abends vor dem Kolosseum.

Festa di Primavera
Im April findet rund um die Spanische Treppe ein Frühlingsfest statt.

Natale di Roma
Roms Geburtstag wird am 21. April mit einem Feuerwerke auf dem Aventinischen Hügel gefeiert.

Estate Romana
Im Juni findet der Römische Sommer mit diversen Musik- und Filmfestivals statt.

Festa della Madonna dalla Neve
Am 5. August wird ein Fest zu Erinnerung an das Schneewunder von S. Maria Maggiore gefeiert. Vor der Kirche werden weiße Blüten gestreut.

Festival Internazionale des Teatro Urbano
Im September wird das Städtische Theaterfestival gefeiert.

Festa di San Francesco
Im Oktober finden Feierlichkeiten zu Ehren des Schutzheiligen Roms und der Republik statt.

Weihnachtsmarkt
Im Dezember findet auf der Piazza Navona ein schöner Weihnachtsmarkt statt. An vielen Stellen im Zentrum Roms werden Krippen aufgestellt, wie auf dem Peterplatz oder an der Spanischen Treppe.