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Reiseführer für Rhodos

Rhodos
Rhodos

Von der Sonne verwöhnt

Antike Städte und Naturwunder

Antike Städte und Naturwunder

Rhodos ist die viertgrößte Insel Griechenlands und Hauptinsel der griechischen Inselgruppe Dodekanes in der Südost-Ägäis. Der Name Dodekanes leitet sich ab aus dem Griechischen ab und bedeutet "zwölf Inseln" nach den zwölf Hauptinseln der Gruppe. Auf der Insel leben heute etwa 115.00 Einwohner, von denen rund die Hälfte das Leben in der Hauptstadt gleichen Namens welche gleichzeitig Zentrum des Tourismus auf der Insel ist, vorzieht.
Im Reichtum der Insel findet sich der Grund der gut 3.000 Jahren Geschichte der Insel wieder.  
In der Antike war Rhodos eine der reichsten Inseln der Welt, weswegen hier nach den Griechen und Römern der Johanniter-Orden das Zentrum seines Reiches aufbaute. Danach konnte das Osmanische Reich der Insel nicht widerstehen, und schließlich reihte sich das faschistische Italien in Reihe der Besetzer ein. Erst seit 1947 ist Rhodos und die Dodekanes wieder griechisch.

Der Rhodes International Airport oder Flughafen Rhodos "Diagoras" und vielfach auch "Rhodos-Paradisi" ist der internationale Flughafen der Insel. Er liegt an der Westküste, etwa 16 km von Rhodos-Stadt entfernt.
Der Flughafen wird ganzjährig von Linienflügen der Olympic und Aegean Airlines aus verschiedenen Städten Griechenlands angeflogen. Von Frühjahr bis Herbst landen hauptsächlich Charter- und Billigfluggesellschaften mit Feriengästen aus vielen Ländern Europas und des Nahen Osten

Hauptwirtschaftszweig ist der Tourismus (etwa 85 %). Landwirtschaftlich wird die Insel vor allem für Wein- und Oliven-Anbau genutzt. Ein Teil des rhodischen Weins wird ins Ausland exportiert
Rhodos zählt zu den bedeutendsten Touristenregionen in Griechenland. Der Tourismus ist dementsprechend gut entwickelt, konzentriert sich auf der Insel jedoch vornehmlich auf die Nordhälfte. Zu den wichtigsten Ausflugszielen auf Rhodos gehören die Altstadt von Rhodos Stadt, welche von der UNESCO als Weltkulturerbe geschützt ist, Lindos, das Tal der Schmetterlinge, Prassonissi und Embona.

Rhodos zählt mit über 3.000 Sonnenstunden im Jahr zu den sonnigsten Regionen Europas - an ca. 300 Tagen im Jahr scheint die Sonne. Von Mitte Mai bis Mitte September ist kaum Regen zu erwarten. Die ausreichende Wasserversorgung ist dank der Kalkgebirge ganzjährig gesichert. In den Monaten Juli und August sind Temperaturen bis 40 °C nicht nur im Landesinneren keine Seltenheit. Der Seewind kühlt allerdings an der Westküste die Temperaturen auf etwa 28 °C bis 32 °C, an der Ostküste sind dann meist 35 °C bis 40 °C zu erwarten. Die relativ niedrige Luftfeuchtigkeit macht die Hitze erträglich. Nachts sinken die Temperaturen auf 23 °C bis 20 °C. Die Wassertemperatur erreicht im August etwa 27 °C. Baden kann man bis in den November hinein.
Wer Badeurlaub machen möchte, ist an der Ostküste von Rhodos, die landschaftlich sehr schön ist am besten aufgehoben, denn hier liegen die schöneren Strände der Insel. Viele Hotels befinden sich hier in unmittelbarer Strandnähe. Der Hauptort ist hier Faliraki
An der Westküste wird es erst hinter Paradisi und dem Flughafen ruhiger und schöner. Je weiter man gen Süden fährt, um so "griechischer" wird es. Das Inselinnere ist bisher vom Tourismus noch nicht so vereinnahmt worden. Hier herrscht noch dörfliches Treiben und überwiegend viel Ruhe - für einen entspannenden Urlaub daher sehr empfehlenswert.
Aber auf der Insel werden dem, der nicht nur in der Sonne liegen möchte die verschiedensten Freizeitaktivitäten angeboten. Angefangen beim Bungee-Springen über Golf, Regen, Tauchen und Wandern bis hin zum Yoga- alles wirrem Reisenden neben den fantastischen Sehenswürdigkeiten auf Rhodos geboten

Ein spannendes Erbe

Ein spannendes Erbe

Die reiche Landschaft von Rhodos ans ich ist schon einen Besuch wert. Aber auch die Städte geizen nicht mit Sehenswürdigkeiten, und wer sich aufmacht, die Insel zu entdecken, wird für seine Antrengungen mehr als entschädigt.

Altstadt von Rhodos Stadt
Die Altstadt von Rhodos Stadt wird von einer vier Kilometer langen Befestigungsmauer umgeben und umschließt damit Bauwerke wie den Großmeisterpalast des Johanniterordens, der heute ein Museum mit Skulpturen und Mosaiken besitzt. Die stark touristisch genutzte Sokratesstraße stellt eine Verbindung zwischen der Süleyman-Pascha-Moschee und der Platia Ippokratu bzw. Hippokrates-Platz her. Wenn man durch die Altstadt bummelt, wird man unweigerlich auf diese Shopping-Meile stoßen. Interessant sind die alten Häuser mit den Holzbalkonen aus der Türkenzeit - man sollte also nicht nur in die Geschäfte gehen, sondern sich auch die Häuser etwas genauer anschauen. Geht man etwas weiter, hier ist man in der Orfeu-Straße steht auf der rechten Seite der Uhrenturm, von dem man den besten Blick über Rhodos-Stadt hat.
Direkt gegenüber der Süleyman-Pascha-Moschee liegt ein türkischer Büchersaal. In der Mitte des Hippokrates-Platzes befindet sich ein Eulenbrunnen. Der angrenzende Platz jüdischer Märtyrer verfügt über einen mit Seepferdchen verzierten Brunnen. Im Südwesten der belebten Sokratesstraße dehnt sich mit engen Gassen, diversen Moscheen, kleinen Plätzen und türkischem Bad das türkische Viertel aus. Seit 1988 wurde die Altstadt von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
In der die Ritterstraße in der Nähe des Mandraki-Hafen findet zu beiden Seiten der Gasse die Herbergen für die einzelnen Landsmannschaften der Ordensritter aus dem 14. und 15. Jahrhundert hatten. Mehrere der Häuser tragen noch ihre steinernen Wappen. In dieser Gasse befindet sich außerdem das Ordenshospital. Hinter dem zweiten Bogen, der die Gasse überspannt, endet die Ritterstraße und man befindet sich auf dem Kleoboulos-Platz. Zur rechten Seite befindet sich dann der Durchgang zum Großmeisterpalast.
Der Großmeisterpalast ist eine der beliebtesten Touristen-Attraktionen der griechischen Insel Rhodos. Das beeindruckende Bauwerk aus dem 14. Jahrhundert, das als eines der Wahrzeichen der Stadt gilt, befindet sich am höchsten Punkt der Altstadt von Rhodos.
Die aufwendig gestaltete Außenfassade des Großmeisterpalastes ist geprägt durch roten Kalksandstein. Der große von Arkaden umgebene Innenhof des Palastes erinnert noch heute an die ursprüngliche Architektur des einstigen Ordenshospitals. Im Inneren befindet sich unter anderem eine kleine Burgkapelle mit einer modernen Bronzestatue des Heiligen Nikolaos. Sehenswert im Inneren des Palastes sind unter anderem auch die aufwendig gestalteten Mosaikfußböden im griechischen und italienischen Stil. Vom oberen Stockwerk aus, das man über eine große Freitreppe erreicht, hat man einen faszinierenden Ausblick über die gesamte Neustadt von Rhodos. Von den fast 300 Zimmern des Palastes können insgesamt 18 besichtigt werden
Der Großmeisterpalast kann auf eine wechselvolle Historie zurückblicken. Im 14. Jahrhundert wurde der Palast von den Kreuzrittern gebaut. Direkt nach seinem Bau diente der Palast als Residenz des Johanniterordens. Im Jahr 1522 wurde die Burg von den Türken erobert. Ab dem 16. Jahrhundert war hier bis zum 19. Jahrhundert ein Gefängnis untergebracht, dass weit über den Kontinent hinaus berühmt und berüchtigt war. Der ursprüngliche Bau fiel einer gewaltigen Explosion im Jahre 1856 zum Opfer, bei der über 800 Menschen den Tod fanden - ein vergessenes Pulvermagazin flog in die Luft.

Lindos
Lindos ist ein malerisches, unter Denkmalschutz stehendes Dorf,  das unter anderem wegen der Überreste eines antiken Bauwerkes gerne besucht wird, der Ruine der Akropolis von Lindos über dem kleinen Ort. Der Ort zeichnet sich durch schöne weiße Häuser und einer Bucht mit schönen Sandstränden aus. In dem Orts ind Esel und Maultiere die einzigen Verkehrsmittel.
Als zu Anfang des 20. Jahrhunderts Archäologen aus Dänemark an der Ausgrabungsstätte Akropolis ihre Arbeit aufnahmen, ahnten sie nicht, was sie hier alles finden würden. Abgesehen von den baulichen Anlagen, die nach und nach ausgegraben wurden, konnten Reste aus unterschiedlichen Epochen gefunden werden, die ältesten stammen aus der Jungsteinzeit (11.500 bis 9.500 vor Christus).
Die erste Tempelanlage wurde um das Jahr 800 vor Christus auf dem Berg erbaut: Es folgten Terrassen, eine große Säulenhalle sowie weitere Tempel und Burgen aus der römischen und byzantinischen Zeit sowie eine Burg der Johanniter.
Zur Burg der Byzantiner gehörte eine orthodoxe Kirche, die im 13. Jahrhundert erbaut wurde. Die nachfolgenden Johanniter bauten die vorhandene Burg der Byzantiner aus und verwendeten auch deren Kirche für ihre Zwecke als Kapelle. Innerhalb der Mauern der Kreuzritterburg stehen noch die Reste eines Tempels der Athene. Sehenswert ist auch die Dorfkirche mit gut erhaltenen Fresken aus dem 18. Jahrhundert.

Monólithos
Der Name Monólithos des kleinen Ortes, in etwa 2 Km Entfernung bedeutet im Griechischen etwa so viel wie "einsamer Fels". Bekannt ist der Ort vor allem für seine Johanniterfestung.
Die Byzantiner errichteten etwa 1,5 km südwestlich des heutigen Ortes eine Feste, die 1467 von den Johannitern erweitert und von 1480 bis 1489 durch Pierre d’Aubusson restauriert wurde. Heute dient die Burg, die im Übrigen nie eingenommen wurde, als beliebtes Fotomotiv und Aussichtspunkt. Innerhalb der Burgmauern befindet sich eine Kapelle des heiligen Pantaleon.

Das Tal der Schmetterlinge/Petaloúdes
Im Nordwesten von Rhodos liegt das Tal der Schmetterlinge. Gegen eine Eintrittsgebühr kann dieses Tal an drei auseinander liegenden Eingängen betreten werden. Abgesperrte Wege, Treppen und Holzstege führen durch die Naturlandschaft, welche eine Vielzahl unterschiedlicher Schmetterlingssorten beherbergt.  Allerdings wird man enttäuscht, wenn man das legendäre Tal im Frühling oder Herbst besucht. Die Schmetterlinge sind nur von Ende Juni bis Anfang September zu sehen. Die zauberhafte Landschaft in dieser Region mag aber manchen trösten. Das gesamte Tal ist ein frisches Biotop, das sich von der sonstigen Geologie der Insel abhebt. Auch eine Wanderung hinauf zum bewirtschafteten Kloster der Jungfrau von Kalopetra ist lohnenswert, um den Ausblick über die Westküste der Insel zu genießen. Der Rundgang dauert etwa drei Stunden.

Thermen von Kalithea
Nicht weit von Rhodos Stadt entfernt, zwischen Kalithea und Faliraki, befinden sich die Thermenanlagen von Kalithea. Der kleine Küstenort im Nordosten der Insel wurde schon zu früheren Zeiten wegen seiner Thermen von vielen Gästen besucht, welche aber  im Zweiten Weltkrieg durch Bombardierungen zerstört wurden. Der Wiederaufbau konnte im Jahre 2007 abgeschlossen werden, sodass die Thermen von Kalithea heute im neuen Glanz erstrahlen und jährlich viele Besucher den Weg dorthin finden.
Bereits der griechische Arzt Hippokrates verordnete seinen Patienten das warme, schwefelhaltige Wasser der Thermen von Kalithea, um körperliche Beschwerden zu lindern.
Obwohl die schwefelhaltige Quelle mittlerweile versiegt ist, sind die restaurierten Gebäude im orientalischen Stil sehr sehenswert.

Eloussa - Agios Nikolaos Foundoukli
Agios Nikolaos Foundoukli ist eine byzantinische Kapelle aus dem 15. Jahrhundert, etwa vier Kilometer außerhalb von Eloussa. Der Legende zufolge ließ ein hoher Beamter die Kapelle als Vierkonchenbau errichten, nachdem seine drei Kinder an einer Seuche gestorben waren.
Die gut erhaltenen Fresken zeigen unter anderem diese Kinder mit ihren Eltern, auch sind kindliche Motive wie beispielsweise ein Frosch oder Katzen auf ihnen abgebildet. Sehenswert sind auch die Alabasterfenster im Tambour der Kuppel. Anfang des 20. Jahrhunderts drohte das Kirchlein einzustürzen. Es wurde daraufhin von den Italienern, der Besatzungsmacht zu dieser Zeit, abgestützt und die Kuppel neu aufgebaut. Die Kuppel selbst enthält deshalb keine Fresken mehr.

Filéremos
Auf einem Platau oberhalb des Dorfes Filéremos liegen die Ruinen der Akropolis der antiken Stadt Ialissós.
Daneben befinden sich die Überreste eines Klosters aus dem 10. Jahrhundert, das von den Italienern sehr schön restauriert worden ist.

Kamíros
Bei Kamíros, im Süd-Westen der Insel, in einer idyllischen Landschaft an einem Hang zum Meer, liegen die Ausgrabungen der gleichnamigen antiken Stadt. Sehr schön kann man hier den Aufbau einer hellenischen Stadt erkennen.

Moní Tsambíka
Hinter diesem Name verbirgt sich einerseits einer der schönsten Stände von Rhodos, zum anderen ist es der Name eines Klosters. Es ist ein feiner Sandstrand an der Ostküste, der immer noch im Besitz des Klosters ist, in dessen Kapelle eine berühmte Marien-Ikone verwahrt wird, zu der früher jungverheiratete oder kinderlose Frauen pilgerten, die sich Kinder wünschten. Das ist auch der Grund weswegen hier kein einziger Neubau steht.
In der Zwischenzeit werden hier auch Sonnenliegen vermietet und man hat soagr Duschen installiert.
Benannt ist der Strand nach dem Kapellchen Kýra Tsambíka auf dem steilen Berg am Südende der Kolýmbia-Bucht, zu dem eine steile Straße und dann ein ebenso steiler Treppenweg führen.


Moní Ipsensís
Moní Ipsensís ist ein kleines landschaftlich sehr schön gelegenes und wieder bewohntes Nonnenkloster an der Ostküste ca. 4 km südöstlich von Lardos entfernt, in der Nähe von Tsambíka.  Sehr schön ist der Altar aus Olivenholz. Die Kirche stammt aus dem Jahr 1855.
Sehr bekannt ist das Fest am 23. August, zu dem sehr viele Gläubige zum Kloster Ipsenis kommen.

Zeit zu Genießen!

Zeit zu Genießen!

Die Zeiten, in denen man in griechischen Tavernen nur einfach und häufig auch schlecht essen konnte, sind zumindest auf Rhodos vorbei. Junge griechische Köche und Wirte halten dagegen, indem sie sich auf die besten Traditionen häuslicher Küche aus Großmutters Zeiten besinnen, sie kreativ verfeinern und überwiegend frische, regionale Produkte verwenden. Griechen lieben es, möglichst viele Teller mit verschiedenen Gerichten gleichzeitig auf dem Tisch zu haben. Sie gehen allerdings abends auch selten allein zum Essen aus. Gesellschaft wird mehr geschätzt als traute Zweisamkeit. Für Hellenen ist die fröhliche Tischgemeinschaft, paréa genannt, ebenso wichtig wie der kulinarische Genuss. In einer paréa bestellt man immer viele verschiedene Speisen. Sie werden in die Mitte des Tisches gestellt. Jeder nimmt sich, was er mag und so viel er mag. Meist werden auch Fleisch und Fisch auf großen Platten serviert und von allen gemeinsam verzehrt.
Wenn Griechen essen gehen, wollen sie Fleisch und Fisch vom Holzkohlegrill. Saucen werden kaum dazu serviert - zum Fisch bestenfalls eine Mischung aus gutem Olivenöl und Zitrone.

Ein Highlight der traditionellen griechischen Küche sind die Gerichte aus dem Backofen. Allseits bekannt sind mit Béchamelsauce bedeckte Aufläufe wie moussaká (Auberginen und Hackfleisch) oder pastítsjo (Makkaroni und Hackfleisch). Sehr lecker sind aber auch überbackene Auberginen, zusammen mit Kartoffeln im Backofen gegartes Lammfleisch - kleftikó, oder exochikó, in Folie zusammen mit Gemüsen gebackenes Lamm. Rhodische Süßspeisen sind orientalisch geprägt. Man erhält sie nur selten als Dessert in Restaurants, sondern geht dafür in das zacharoplastío, die griechische Variante der Konditorei.
Ein paar Bgriffe, die man kennen sollte...
briám - Ratatouille mit viel Auberginen und Olivenöl
chtapódi -Krake, wird entweder gegrillt, gekocht oder kalt als leicht säuerlicher Salat serviert
dolmádes - meist heiß in einer Ei-Zitronen-Sauce servierte, gefüllte Weinblätter
fáva - Püree aus gelben Erbsen
jemistés - mit Reis und Hackfleisch gefüllte Paprikaschoten, Zucchini und/oder Tomaten
juvétsi - sind meist im Tontopf überbackene, wie Reiskörner aussehende Nudeln mit Rind- oder Lammfleisch
kakaviá - ist eine Fischsuppe, für die sich der Gast den Fisch selbst aussucht. Er wird in der Brühe gekocht, aber getrennt serviert.
ksifía - gebratene oder gegrillte Schwertfischscheibe
marídes - knusprig ausgebackene Sardellen, die man samt Gräten, Kopf und Schwanz verzehrt
paidákia - meist über Holzkohle gegrillte Lammkoteletts
revithókeftédes - eine Art Reibekuchen oder Kroketten aus Kichererbsenbrei
stifádo - vorwiegend Rindfleisch-, manchmal auch Kaninchengulasch in einer Tomaten-Zimt-Sauce mit Zwiebelgemüse
supjés - eine Art Kalamares, die nie tiefgefrorenen immer frisch sind
retsína -mit dem Harz der Aleppokiefer versetzter Weiß- oder Roséwein
soúma - die rhodische Variante des anderswo in Griechenland rakí oder tsípouro genannten Tresterschnapses

Die Feste und Feiertage

Die Feste und Feiertage

Auf Rhodos wird viel und gern gefeiert. Meist ist der Patronatstag des Dorfheiligen der Anlass dafür. Solche Kirchweihfeste beginnen oft schon am Vorabend des eigentlichen Feiertags mit Musik und Tanz. Am Festtag selbst findet dann häufig nur noch ein Gottesdienst statt. Die beweglichen Feiertage richten sich nach dem julianischen Kalender und fallen daher nur selten mit unseren gleichnamigen Feiertagen zusammen. Vor allem in der Stadt Rhodos finden das ganze Sommerhalbjahr über auch zahlreiche andere Veranstaltungen statt, die kurzfristig angekündigt werden. So kann man antike Tragödien oder moderne griechische Rockmusik in Freilichttheatern oder im Fußballstadion der Stadt sehen und hören. Auch private Feste werden gern in der Öffentlichkeit gefeiert. Der Geburtstag spielt nur eine untergeordnete Rolle, der Namenstag ist wichtiger. Zu Taufen und Hochzeiten werden häufig mehrere Hundert Gäste in eine Taverne eingeladen, Livebands oder traditionelle Musiker sorgen für Stimmung, alle Anwesenden tanzen. Fremde, die zufällig vorbeikommen, werden auf ein Glas Wein eingeladen und dürfen meist auch fotografieren.

Die Feiertage
1. Januar - Neujahr
6. Januar - Epiphanias
Februar/März  Rosenmontag
25. März - Nationalfeiertag
April - Ostern
1. Mai -Tag der Arbeit
Juni - Pfingsten
15. August - Mariä Entschlafung
28. Oktober - Nationalfeiertag
25./26. Dezember - Weihnachten

Und einige Veranstaltungen auf der Insel...
Karneval
Am Rosenmontag findet ein besonders großer Karnevalsumzug in Kremastí statt. Überall auf Rhodos fahren Familien und Freundeskreise aufs Land, machen Picknick und lassen Drachen steigen. In der Stadt Rhodos ist der Rodíni-Park der Schauplatz dafür.

Der 25. März ist der  Nationalfeiertag zur Erinnerung an die griechische Erhebung gegen die türkische Fremdherrschaft 1821; Kranzniederlegungen und Paraden, bei denen Schulkinder oft Trachten tragen

Ostern
Am Karfreitag finden gegen 21 Uhr Prozession in allen Orten statt (außer in Archángelos, dort erst gegen Mitternacht).
Am geht man zur Ostermesse ab 23 Uhr. Fast alle Einwohner der Insel kommen in die Kirche. Kurz vor Mitternacht erlöschen in den Kirchen alle Lichter bis auf das ewige Licht. Um 24 Uhr verkündet der Priester die Auferstehung Christi. Alle Kirchenbesucher entzünden mitgebrachte Kerzen, die Jugend veranstaltet mit Krachern, Böllern und Raketen ein lautstarkes Feuerwerk.

Am letzten Sonntag im Mai findet in Rhodos Stadt eine große Blumenparade statt

Zwischen Mai und Juni findet das Medieval Rose Festival, das Mittelalterfest in der Altstadt mit viel Spektakel Zauber, Lärm und vor allem Mittelalter statt.

16./17. Juli findet das Kirchweihfest in Koskinoú mit viel Folklore statt
19. Juli: Großes Kirchweihfest mit volkstümlichem Jahrmarkt an den ehemaligen Hotels auf dem Profítis Ilías
25.-27. Juli: Kirchweihfest in Kattaviá mit Volksmusik und -tanz
29. Juli: Abends Kirchweihfest am Kloster Ágios Syllas bei Soróni mit Musik, Tanz und Eselsrennen
August

In der ersten Augusthälfte findet das Kultur- und Folklorefestival in Ialissós mit in- und ausländischen Volkstänzen, Konzerten moderner Interpreten, Kunstausstellungen und Sportwettkämpfen statt

14.-23. August: Muttergottesfest in Kremastí mit Jahrmarkt, Kunsthandwerksausstellung, Tanz und Musik

Am 7. und 8. September gibt es eine Massenwallfahrt zum Gipfelkloster Tsambíka. Der Weg hinauf ist abends beleuchtet.

13.-15. September: großes Kirchweihfest mit viel Folklore in Kallithiés

In der zweiten Septemberhälfte findet das Weinfest in Émbonas mit Volkstanzgruppen aus ganz Rhodos statt.

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