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Reiseführer für Mykonos

Mykonos
Mykonos

Die schönste und kleinste der Kykladen

Mykonos ist eine Insel der Kykladen im Ägäischen Meer. Die Insel hat eine Fläche von 86,125 Quadratkilometern und etwa 10.000 Einwohner Die Hauptstadt der Insel - die Chora - heißt ebenfalls Mykonos. Die Insel zählt zu den populärsten griechischen Inseln deren Hauptwirtschaftszweig der Tourismus ist. Mykonos wird umgeben von Delos im Westen, Tinos im Norden und Naxos im Süden. Der Mythologie nach besiegte Herakles in einer seiner zwölf Taten Riesen, die er ins Meer warf. Als sie zu Stein erstarrten, entstand die Insel Mykonos. Benannt wurde die Insel nach Apollos Enkel Mykons.

Die Insel ist seit den 1960er-Jahren ein bekanntes und beliebtes Tourismusziel. Unternanderem werben große Reiseunternehmen hier mit Hotels für Schwule und Lesben. Einer der beliebtesten Strände bei Schwulen wurde auch Namensgeber für den Ralf-König-Comic Super-Paradise.

In Mykonos-Stadt ist die für die Kykladen typische Architektur besonders gut zu sehen. Ihre Kennzeichen sind weiße Häuser mit Flachdächern, farbigen Holztüren und Fenstern sowie mit Blumen geschmückte Balkone - auffällig sind auch die steilen gepflasterten Straßen. Ausnahme bildet hier das Viertel Klein-Venedig, das ganz im venezianischen Stil an der Strandpromenade erbaut wurde.

Der Flughafen Mykonos befindet sich etwa vier Kilometer von Chora (Mykonos-Stadt) entfernt. Vom Flughafen fahren Busse unterschiedliche Ziele auf der Insel an, natürlich auch zu den Fähren, die die verschiedenen Inseln miteinander verbinden. Taxis finden Sie im Ankunftsbereich, die Sie in 10 Minuten in den Stadtkern bringen.

Mykonos ist durch gute Fährenverbindungen an die Städte Piräus, Rafina, Iraklio, Santorin, Ios, Paros, Naxos, Skiathos, Syros, Thessaloniki und Tinos angebunden.

Auf Mykonos stehen Ihnen Jugendherbergen, Campingplätze, Hostels, Pensionen, Appartements,  Ferienhäuser, Ferienwohnungen, Villen, Landhäuser, Bungalows und 1-5-Sterne-Hotels zur Verfügung.
Auf Mykonos herrscht ein mediterranes Klima. Der Sommer ist heiß und trocken. Von Mitte Juni bis Mitte September können Sie mit Temperaturen um die 33 ° C rechnen. Doch die stetig kühlen Winde, sorgen für einen angenehmen Aufenthalt. Ideal für Wanderer sind die frühlingshaften Temperaturen im April und Mai mit rund 22 ° C. Der Winter ist mit Temperaturen von etwa 13° C mild und feucht. Nur ganz selten kommt es auf Mykonos zu Schneefällen.

Das Burgviertel rings um das altertümliche Kastro herum ist wohl das älteste Viertel von Mykonos-Stadt. Dort steht auf einem kleinen Berg die bekannte Kirche Panagia Paraportiani. Ihre eigenwillige Bauweise und die ungleichmäßige Fassadengestaltung sind einzigartig in Griechenland. Idyllisch sind auch die mittelalterlichen Häuser, die sich um die Kirche herum angesiedelt haben, sie bilden eine geschlossene Mauer zum Meer hin. Die herrlichen Häuser im Süden des Burgviertels wurden damals von den türkischen Besatzern erbaut. Sie sind bis zu drei Stockwerke hoch und wurden bis ans Wasser gebaut. Die wunderschönen Balkone und Veranden werden von schwerem Gebälk gestützt, unter dem das Meer rauscht. Diesen Teil der Stadt nennt man auch "Klein-Venedig". Bei einem Bummel durch die kleinen schmalen Gassen, die von weiß gestrichenen Häusern mit blau gestrichenen Fensterläden und Türen gesäumt sind, kommen Sie an unzähligen Tavernen und Souvenirläden vorbei, die Mykonos ein außergewöhnliches Flair verleihen.
So hat Mykomos neben den Stränden vor allem in der Hauptstadt noch einige Sehgenswürdigkeiten zu bieten:

Archäologisches Museum 
Das Museum wurde 1902 in der Nähe des Hafens von Mykonos-Stadt erbaut, um dort Funde aus der Nekropolis Delos’ auszustellen. Das Bauvorhaben wurde vom Ministerium für Erziehung und Archäologie in Athen finanziert. Heute stellt das Museum viele Funde aus der Zeit vom 25. bis zum 1. Jahrhundert v. Chr aus:

Ägäisches Schifffahrtsmuseum
Jenes Museum wurde im Jahre 1985 eröffnet, um die griechische Schifffahrtstradition sowie die Funktionsweise der alten Handelsschiffe nachzustellen. Das hierzu gehörende  Kuratorium wurde von dem renommierten George M. Drakopulos geschaffen, welcher für die Gründung jenes Museums eine Auszeichnung erhielt.
Volkskunde-Museum
Das Volkskunde-Museum wurde 1958 in einem Haus aus dem 18. Jahrhundert eingerichtet. Es befindet sich auf dem venezianischen Berg. Dort werden Alltags- und Gebrauchsgegenstände sowie Schiffsmodelle und Kanonen aus dem Krieg des 19. Jahrhunderts, also der Zeit während und nach der Revolution, ausgestellt. Außerdem wird anhand einer nachgestellten Küche und eines Schlafzimmers die Lebenssituation zu dieser Zeit vermittelt.

Panagia-Paraportani-Kirche
Diese einzigartige Marienkirche ist deshalb so bekannt, weil sie aus fünf eigentlich eigenständigen weißen Kapellen besteht, die im Laufe der Zeit zu einem Komplex zusammengewachsen sind. Die erste Kapelle Agii Anargyri stammt aus dem Jahre 1425. Der entstandene Sakralbau ist ein sehr beliebtes Fotomotiv. Da die Kirche einsturzgefährdet ist, kann sie nicht von innen besichtigt werden.

Panagia-Turliani-Kloster
Dieses Kloster wurde 1542 mit dem Namen "Eisodia tis Panagias" , d.h. Kirche der Erscheinung der Jungfrau Maria,  gegründet, um dort eine Ikone, die in der Region Turlos gefunden wurde, aufzubewahren und zu verehren. Am 15. August zu Mariä Himmelfahrt findet auf Mykonos ein Fest für die Inselheilige statt. Im Kloster gibt es auch ein kleines Museum, das Gewänder, Ikonen aus der byzantinischen Zeit und die ersten Kirchenglocken ausstellt.

Paleokastro Kloster
Eines der typischen Kloster der Kykladen-Architektur. Das Kloster befindet sich im nördlichen Teil der Insel in einer der geschichtsträchtigsten Umgebungen Mykonos.

Kato Mili
Ebenfalls in Mykonos-Stadt auf einer etwas erhöhten Stelle, dem Ano Mili, befindet sich das Wahrzeichen der Insel, die Kato Mili. Fünf der ehemals zehn Windmühlen, die von der Umgebung herangeliefertes Getreide bearbeiteten, sind noch erhalten. Dort befindet sich auch das landwirtschaftliche Museum, das unter anderem eine steinerne Weinpresse und einen Wasserspeicher ausstellt.

Ano Mera
Ein interessantes Ausflugsziel ist das Kloster Panagia Tourlani in Ano Mera. Sie ist eine kleine Siedlung, welche von jedem Urlauber besucht werden sollte, denn sie liegt gerade einmal zehn Kilometer von Chora entfernt. Trotzdem erscheint jene Siedlung wie aus einer anderen Welt. Allein schon der wunderbare Marktplatz bietet eine angenehme Ruhe, denn Autos fahren dort nicht. Dafür gibt es anheimelnde Tavernen in denen Sie Ihren Gaumen mit köstlichen Fischgerichten verwöhnen können. Wunderschön sind auch die beiden Klöster, dessen Anblick eine Augenweide ist. Einen wunderschönen Anblick bietet das auf dem Dorfplatz stehende Panagia Tourliani, das nicht nur äußerlich ein Blickfang ist, denn im Innenraum dieses Bauwerkes, finden Sie unter anderem eine beeindruckende holzgeschnitzte Bilderwand vor. Oberhalb des Dorfes liegt das aus dem 17. Jahrhundert stammende Kloster Paleokastro, das allein durch seine traumhafte Umgebung ein Besuch wert ist.

In der grie­chi­schen Küche domi­nie­ren ein­fa­che, schnell zube­rei­tete Gerichte mit def­ti­gem und herz­haf­tem Charme.
Dabei fin­den sich auf der Spei­se­karte von Mykonos ver­mehrt Ein­töpfe mit Lamm, Ham­mel und Zick­lein sowie eine Viel­zahl an Gemü­se­ge­rich­ten. Beliebt sind bei­spiels­weise Auber­gi­nen, Toma­ten oder Paprika, die mit Reis, Hack­fleisch und fri­schen Kräu­tern gefüllt wer­den. Auch Kef­te­des, gebra­tene Bäll­chen oder Puf­fer aus ver­schie­de­nen Gemü­sen wie Kicher­erb­sen oder Zuc­chini, gehö­ren zu den tra­di­tio­nel­len Gerich­ten. Außer­dem bekommt man auf den Kykladen neben ver­schie­dens­ten lecke­ren Käse­sor­ten, die angeb­lich bes­ten Kar­tof­feln der Ägäis. Auf kei­nen Fall ent­ge­hen las­sen sollte man sich die köst­li­chen Meze­des: kleine Häpp­chen, die zum Ouzo oder Bier ser­viert wer­den, die man aber auch extra als Vor­speise bestel­len kann. Zu ihnen zäh­len die ver­schie­de­nen Pürees von Auber­gine und Fischro­gen, in Öl geba­ckene Fisch­chen, Paprika oder Zuc­chini und natür­lich gefüllte Wein­blät­ter und Oliven.
Eine  Spezialität ist das im Tontopf zubereitete Lamm,  Arni Mastello. Außerdem werden viele Kichererbsen verarbeitet, sowohl zu Suppe und Eintöpfen wie auch als Kichererbsenbällchen und als Dip. ?Kapernsalat ist eine gekochte, lauwarm servierte Vorspeise aus Kapern, Kräutern und Zwiebeln bezeichnet.
Auf vielen Kykladeninseln findet man eingelegten Meerfenchel "Kritamo", der über Salate gestreut wird und einen einzigartigen salzig-pikanten Geschmack hat. Dies alles nur als einige kleine Beispiele von Spezialitäten, die auf dem Festland und auf anderen Inseln weniger verbreitet sind als auf den Kykladen.
Ins­be­son­dere für Schle­cker­mäu­ler halten die Inseln eine beson­dere Spe­zia­li­tät bereit: Die zitro­ne­n­ähn­li­chen Früchte des Zedrat­bau­mes wer­den in Sirup ein­ge­legt und erge­ben eine fruch­tige Mar­me­lade, die unbedingt gekos­tet wer­den sollte. Aus den Blät­tern die­ses Bau­mes wird Kítro her­ge­stellt, ein Likör, den es in zwei Geschmacks­rich­tun­gen gibt: mild und süß oder herb und stark. Er wird gerne als Ape­ri­tif vor dem Essen oder als Abschluss des Mah­les genossen.

1. Januar- (Protochronia): Die Silvesternacht ist die Nacht des Agios Vassilis, der in Griechenland die Funktion des Weihnachtsmanns übernommen hat und die Geschenke bringt.
6. Januar - (Agia Theofania): Erinnerung an die Taufe Christi. Im ganzen Land wird das Wasser gesegnet und in vielen Küstenorten werden Messen am Meer gefeiert zu deren Höhepunkt der Pope das Kreuz in die Fluten wirft, dem mutige Männer hinterhertauchen.
Karneval - Feiert man auch in Griechenland mit Masken und z.T. närrischen Umzügen. Der letzte Karnevalstag ist der "saubere Montag (Kathari Devtera), an dem die große Fastenzeit (40 Tage bis Ostern) beginnt.
25. März - Nationalfeiertag zum Gedenken an den Freiheitskampf 1821 gegen die Türken. Große Paraden - zum Teil in Volkstrachten
Griechische Ostern - Das Osterfest ist in Griechenland das wichtigste Fest überhaupt und beendet die Fastenzeit. Die Termine stimmen nicht mit unseren Ostern überein. Höhepunkte sind die Prozessionen am Karfreitag-Abend und der Gottesdienst in der Nacht von Samstag auf Ostersonntag
1. Mai - Tag der Arbeit:
24. Juni  - Überall in Griechenland brennen die Sonnenwendfeuer
15. August - Mariä Himmelfahrt - nach Ostern das zweitwichtigste religiöse Fest in Griechenland. Fast auf jeder Insel und in jeder Region gibt es einen Ort, wo dieses Fest groß gefeiert wird.
14.09. - Fest der Kreuzerhöhung in Mykonos Stadt 28. Oktober - Nationalfeiertag "Ochi-Tag" zum Gedenken an den Widerstand gegen die italienischen Besatzer im 2. Weltkrieg. Überall finden große Paraden statt.
24. Dezember - Kinder ziehen von Haus zu Haus und singen "Kalanta" (Lieder zur Ankündigung der Geburt Christi) mit z.T. lärmenden Instrumenten
25. Dezember - Eigentliches Weihnachtsfest im Familienkreis.

Ende August/Anfang September finden Klassische Open-Air Konzerte z.B. im ehem. Amphitheater der Insel statt. Eine willkommene Abwechslung im wilden Treiben der Insel.

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