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Reiseführer für Riviera Maya

Riviera Maya
Riviera Maya

Im Reich der Maya

El Mundo Maya

El Mundo Maya

Die Riviera Maya ist ein Küstenabschnitt auf der Halbinsel Yucatán, im Südosten Mexikos, am Karibischen Meer. Sie erstreckt sich vom Ort Puerto Morelos, südlich von Cancun bis nach Punta Allen im Naturschutzgebiet Sian Ka'an, auf einer Länge von rund 150 Kilometern.

Die Halbinsel liegt in den Tropen und weist ein immerfeuchtes Tropenklima auf. Die Tagestemperaturen erreichen im Sommer ca. 32 °C, und in den Sommermonaten fällt der meiste Niederschlag. Die Regenfälle sind meist aber nur von sehr kurzer Dauer und ereignen sich meist am Vormittag oder am frühen Abend. In der Zeit von August bis Oktober bestehtGefahr von Hurrikans. Die beste Reisezeit für Yucatán ist der Winter, da die Temperaturen mit ca. 28 °C am angenehmsten sind. Die Wassertemperatur ist das ganze Jahr mit etwa 26 °C recht konstant.

Die Halbinsel von Yucatán ist flach und wird von Savanne und einem dichtem Mangrovenwald bedeckt. Der Boden der Halbinsel besteht an vielen Stellen aus porösem Kalkstein. Etwas besonderes stellen dadurch die unzähligen Cenotes dar. Cenotes sind wassergefüllte Höhleneinbrüche des Kalksteinuntergrunds. Ein großes Gebiet der Halbinsel besteht aus einem unterirdischen gefluteten Höhlenlabyrinth, welches bei Höhlentauchgängen erkundet werden kann. Zahlreiche Naturreservate wie das Biosphärenreservat Sian Ka'an, das zum UNESCO Weltkulturerbe zählt, oder die Isla Holbox ziehen Naturliebhaber in ihren Bann.

Auf der Halbinsel Yucatán lebte das Volk der Maya, sie wird deswegen auch als Mundo Maya bezeichnet. Die Hochkultur der Maya hinterließen zahlreiche imposante archäologische Stätten, von denen jedoch bis jetzt nur wenige erforscht sind. Die Blütezeit der Maya begann um 300 v. Chr. und erreichte ihren Höhepunkte in den ersten Jahrhunderten nach Christus. Die Maya bauten imposante Kultstätten mit Pyramiden, Tempeln und Palästen. Ihr astronomisches Wissen war enorm. Sie entwickelten eine Hieroglyphenschrift und einen Kalender. Ab dem 9. Jahrhundert kam es zum Niedergang der Maya-Städte und die Tolteken aus dem Norden kamen nach Yucatán. Mit der Kolonialisierung im 16. Jahrhundert kam der endgültige Untergang der Maya-Kultur. Aber auch heute leben auf Yucatán noch zahlreiche Nachfahren der Maya, die eine der 30 Maya-Sprachen sprechen.

Die Riviera Maya zählt zu den beliebtesten Urlaubsregionen Mexikos. Seit der Errichtung der Hotelzone in Cancún in den 1970er Jahren wächst die Riviera Maya kontinuierlich an. Das einstige Fischerdorf Playa del Carmen, mit der Hotelzone Playacar entwickelte sich seit 1990 zum größten Ferienzentrum der Riviera Maya. Auch der Ort Tulúm wächst kontinuierlich und bietet heute bereits über 100 Hotels der verschiedensten Kategorien. Je weiter man die Riviera Maya gen Süden fährt, desto geringer wird das Tourismusaufkommen.

Flüge an die Riviera Maya werden von vielen deutschen Fluggesellschaften, wie der Condor oder AirBerlin angeboten. Der Zielflughafen ist die Stadt Cancún, etwas nördlich der Riviera Maya. Die Flugdauer ab Deutschland beträgt rund 12 Stunden. Hotels an der Riviera Maya gibt es in jeder Preisklasse und Kategorie. Vom einfach 2-Sterne Hotel bis zum 5-Sterne Luxushotel, hier ist für jeden die passende Unterkunft dabei.

Kommen Sie an die Riviera Maya und verbinden Sie Erholung und Kultur. Erleben Sie mystische alte Mayastätten und erholen Sie sich an den traumhaften Sandstränden der Karibik.

Alte Maya-Kultstätten und traumhafte Karibikstrände

Alte Maya-Kultstätten und traumhafte Karibikstrände

Die Riviera Maya wartet mit einer Vielzahl von Sehenswürdigkeiten auf seine Besucher. Erkunden Sie alte Mayaruinen wie Tulúm, die oft nur einen Tagesausflug von den Stränden entfernt sind. Tauchfans kommen auf der Insel Cozumel auf ihre Kosten, die eines der besten Tauch- und Schnorchel-Reviere der Welt sein soll. Der Wasser- und Vergnügungspark Xcaret ist ein besonderes Highlight für Familien. Vom Sport,- Kultur- und Unterhaltungsprogramm kann man sich dann unter Palmen, an den traumhaften Sandstränden am türkisfarbenem Meer erholen.

Xcaret
Südlich von Playa del Carmen liegt die Lagune Xcaret, mit einem ökologisch-archäologischen Wasser- und Vergnügungspark. Der Park ist ein besonderes Highlight für Familien. Ein nachgebautes Maya-Dorf gewährt Einblicke in die Lebensweise der alten Maya. In einem unterirdischen Fluss kann man schwimmen und tauchen.  Der Park besteht aus einer tropischen Landschaft, die Heimat vieler exotischer mexikanischer Tiere ist.

Tulúm
Eines der beliebtesten Ausflugsziele an der Riviera Maya ist die alte Ruinenstätte Tulúm. Berühmt ist Tulúm wegen seiner einzigartigen Lage am Meer. Die Siedlung wurde auf 12 Meter hohen Klippen hoch über dem karibischblauen Meer angelegt, und ist auf der Landseite mit einer Stadtmauer befestigt. Sehenswert sind auch der Tempel der Fresken mit zahlreichen Wandmalereien und der Tempel des herabstürzenden Gottes.

Xplore
Der Ökofreizeitpark Xplore gehört zu einem beliebten Ausflugsziel. Erkunden Sie unterirdische Höhlen und Grotten. Schwingen Sie sich von einer Baumkrone hinab in die Tiefe oder fahren Sie mit einem Geländefahrzeug entlang der zerklüfteten Höhlenstraße.

Cozumel
Die Insel Cozumel, liegt etwa 20 Kilometer südöstlich von Playa del Carmen, und ist die größte Insel Mexikos. Die Unterwasserwelt vor Cozumel ist eines der schönsten Tauch- und Schnorchel-Reviere der Welt. Sehenswert ist auch der Archäologische Park mit Nachbildungen zahlreicher Sehenswürdigkeiten und das Heimatmuseum. Auch die Mayaruine San Gervasio ist sehenswert.

Rio Secreto
Der Rio Secreto ist eines der größten Unterwasser-Flusssysteme der Halbinsel Yucatáns. Tauchen Sie hinab in eine Cenote, in die Unterwelt und gehen Sie auf Entdeckungsreise. Bestaunen Sie Stalagmiten und Stalaktiten, Fossilien und bizarre Felsformationen.

Sian Ka'an
Südlich von Tulúm beginnt das Biosphärenreservat Sian Ka'an, an dem die Riviera Maya endet. Das 5000 qkm große Gebiet wurde zum Schutz der Tier- und Pflanzenwelt eingerichtet. Bei einer Tour durch das Reservat kann man mit etwas Glück Krokodile, Flamingos und Schildkröten beobachten.

Sollten Sie noch Zeit und Lust haben dann sollten Sie sich Chichen Itza, die größte, am besten restaurierteste und berühmteste Maya-Stätte Mexikos ansehen. Chichen Itza liegt zwischen Merida und Cancún, im Landesinneren der Halbinsel Yucatán. Chichen Itza wurde etwa im 5. Jahrhhundert n. Chr. gegründet. Im 10. Jahrhundert soll der Toltekenkönig "Kukulkan", die Stadt erobert haben und ihr mit der Vermischeung beider Kulturen zu einem neuen Höhepunkt verholfen haben.

 

Von Tortillas bis Tequila

Von Tortillas bis Tequila

Auf Grund der zahlreichen All-Inclusive-Anlagen besteht kaum noch die Notwendigkeit ein Restaurant außerhalb der Hotelanlagen zu besuchen. Doch Sie wissen nicht, was Sie dadurch verpassen. Nehmen Sie sich Zeit und besuchen Sie ein typisches Restaurant Yukatáns. Die fantastische regionale Küche und das einzigartige Ambiente, zwischen den Einheimischen, werden Sie sicherlich nicht so schnell vergessen. Typisch für das Straßenbild der mexikanischen Städte sind die Garküchen. An einfachen Ständen zaubern Mexikanerinnen, das Beste der regionalen Küche.

Die Küche Yucatáns unterscheidet sich sehr von der Küche der anderen mexikanischen Regionen. Sie ist geprägt von den alten Mayakulturen, dem Dschungel und von tropischen Früchten, wie Mangos oder Papayas. Aber auch der Fisch spielt auf Grund der Lage am Meer eine große Rolle.

Spezialitäten auf der Yucatán Halbinsel sind Sopa de lima (eine Hühnersuppe mit Tortilla und einem Hauch von Limette) oder Cochinita pibil (in Orangensaft mariniertes Schweinefleisch). Probieren sollten Sie auch Papadzules (mit Eiern und einer Kürbiskernsauce gefüllte Tortillas). Wie überall in Mexiko gehört auch der Chili-Habanero zur regionalen Küche. Er bildet den Hauptbestandteil der scharfen Sauce Xnipec.

Das mexikanische Frühstück beginnt meist mit Eiern, gebratenem Bohnenmus und Käse. Beliebt sind auch die Chilaquiles, zerkleinerte Tortillas in einer grünen oder roten Sauce, überbacken mit Käse. Das Mittagessen, wird meist gegen 13 Uhr eingenommen. Es besteht zumeist aus einer Vorspeise oder Suppe, gefolgt vom Hauptgang und einer Nachspeise. Typische Nachspeisen sind Flan, arroz con leche oder Eis. Das Abendessenwird recht spät eingenommen und besteht aus nur einem kleinen Snack.

Auch die typischen Nationalgerichte Mexikos, wie die Tortillas, Enchiladas, Pozole, Tacos, Tamales und Guacamole findet man auf Yucatán. Die beliebtesten Getränke auf der Halbinsel Yucatán sind Horchata (Reismilch), Limetten- und Guanabanawasser. Aber auch die refrescos, Cola und Fanta sind sehr verbreitet. Eine leckere Alternative zu diesen süßen Getränken stellen die frisch gepressten jugos, Fruchtsäfte dar. Bekannt ist auch der Xtabentun, der Likör der Götter. Er wird aus Bienenhonig und Anis hergestellt. Auch der Tequila, Mezcal und Pulque sind von hier nicht weg zudenken.

Fiestas und Traditionen

Fiestas und Traditionen

Die Mexikaner feiern oft und gerne. Pro Jahr soll es angeblich bis zu 5000 Veranstaltungen geben. Die meisten Feiertage sind katholischen Ursprungs und werden zumeist von traditionellen Tänzen und Mariachi-Musik begleitet. Die Feste entstanden meist aus einer Mischung aus christlichen Bräuchen, spanischer Tradition und indianischen Riten. Die drei wichtigsten Feierlichkeiten Mexikos sind der Unabhängigkeitstag, der Tag der Toten und der Tag der Jungfrau von Guadalupe.

Día de la Independencia
Am 16. September wird in Mexiko der Unabhängigkeitstag gefeiert. Das ganze Land strahlt in den Farben der mexikanischen Flagge (grün, weiß, rot). Am 16. September 1810 rief der Priester Miguel Hidalgo in seiner Heimatstadt Dolores in Bundesstaat Guanajuato zum Unabhängigkeitskrieg gegen die Spanier auf. Sein Schrei, der „Grito de Dolores" ging in die Geschichte ein, und wird heute noch vom Präsidenten in der Nacht vom 15. auf den 16. September vom Balkon des Nationalpalasts in Mexiko Stadt gerufen und die original Glocke der einstigen Pfarrei Hidalgos wird geschlagen. Aber auch in allen anderen Städten Mexikos wird dieser Schrei durch den Bürgermeister abgegeben. Anschließend gibt es ein Feuerwerk und es wird gefeiert.

Virgen de Guadalupe
Am 12. Dezember wird das Fest der Jungfrau von Guadalupe gefeiert. Sie ist die Schutzpatronin Mexikos. Laut einer Legende soll Sie im Jahr 1531 erschienen sein. An diesem Tag finden in Mexiko unzählige Prozessionen statt, denen Pilger aus ganz Lateinamerika beiwohnen. Sie versammeln sich in der Basílica de Nuestra Señora de Guadalupe, in Mexiko Stadt, in der das wundertätige Bild der Jungfrau aufbewahrt wird. Vor der Basilika tanzen den ganzen Tag Menschen mit aztekischen Kostümen und der Duft des Copal, des heiligen Weihrauchs, ist überall zu riechen.

Día de los muertos
Eines der wichtigsten Feste wird am 1. November zelebriert. Der Día de los muertos, der Tag der Toten. In Mexiko glaubt man, dass in der Nacht vom 1. auf 2. November die Seelen der Verstorbenen die Lebenden besuchen. Überall werden blumengeschmückte Altäre aufgestellt, die mit den Lieblingsspeisen der Verstorbenen gedeckt sind. In der Nacht zieht man dann auf den Friedhof, auf dem die Gräber mit gelben Blumen geschmückt sind und überall Kerzen flackern. Dieser Tag ist kein Trauertag. In Mexiko wird mit dem Tod anders umgegangen. An diesem Tag wird gesungen, gebetet, und musiziert.