Die größte Hauptstadt Europas
Immer eine Reise wert!
Moskau ist das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes mit Hochschulen und Fachschulen sowie zahlreichen Kirchen, Theatern, Museen, Galerien und dem 540 Meter hohen Ostankino-Turm. Moskau ist Sitz der Russisch-Orthodoxen Kirche: Der Patriarch residiert im Danilow-Kloster, das größte russisch-orthodoxe Kirchengebäude ist die Moskauer Christ-Erlöser-Kathedrale. Es gibt im Stadtgebiet von Moskau über 300 Kirchen. Seit dem 16. Jahrhundert wird Moskau auch als Drittes Rom bezeichnet.
Der Kreml und der Rote Platz im Zentrum Moskaus stehen seit 1990 auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes.
Die Moskauer Zeit liegt drei Stunden vor der MEZ. Bekannt ist Moskau auch für seine gefährlich hohen Smogwerte, die vor allem der starken Industrialisierung und den veralteten Heizsystemen zuzuschreiben sind. Moskau befindet sich mit seinem voll-humiden Klima in der kühlgemäßigten Klimazone mit Kontinentalklima.
Im Winter beträgt die Temperatur in Moskau meist -4 ºC bis -10 ºC, manchmal werden aber auch Temperaturen unter -20 ºC gemessen, die Sommer sind eher mild, allerdings wurden in der Innenstadt 2010 auch schon 39 ºC gemessen.
Der Sage nach wurde Moskau an dem Namen gebenden Fluss 1147 als eine hölzerne Stadt gegründet. Um 1156 entstand eine erste, noch hölzerne Wehranlage des Kremls, in deren Schutz sich der Marktflecken allmählich zu einer beachtlichen Ansiedlung entwickelte. Bis zum 14. Jhdt.- nach mehrmaligen Zerstörungen hatte die Stadt 30.000 Einwohner.
Seit 1462 der Hochzeit Iwan III. des Großen mit einer byzantinische Prinzessin, einer Nichte des letzten oströmischen Kaisers Konstantin XI. galt Moskau als "Drittes Rom" und Hort der Orthodoxie.
Gegen Ende des 15. Jahrhunderts begann der Ausbau des Kreml, in dessen Umkreis sich nun in großer Zahl Handwerker und Kaufleute niederließen. Die Einwohnerzahl stieg bald darauf auf mehr als 100.000, so dass um 1600 eine Ringmauer um Moskau und eine Erdverschanzung hinzukamen, die die blühende Stadt fortan nach außen abschirmten.
Im Jahre 1712 verlegte Zar Peter der Große die Hauptstadt in das neu gegründete Sankt Petersburg, aber Moskau blieb das wirtschaftliche und geistig-kulturelle Zentrum des Landes. 1755 wurde in Moskau mit der heutigen Lomonossow-Universität die erste russische Universität eröffnet.
Im Vaterländischen Krieg von 1812, als Napoleon Bonaparte mit seiner "Großen Armee" auf Moskau zumarschierte, verlor die Stadt in einem Flächenbrand – die Bewohner zündeten ihre Häuser an und flohen aus der Stadt – zwei Drittel ihrer Bausubstanz.
Am 12. März 1918 wurde Moskau wieder zur Hauptstadt des Landes erklärt und die bolschewistische Führung zog in den Kreml, der damit erstmalig seit dem frühen 18. Jahrhundert wieder zum russischen Machtzentrum wurde. Am 30. Dezember 1922 ist dort die Sowjetunion gegründet worden. Nach Beendigung des Bürgerkrieges wurde 1925 eine grundlegende Umgestaltung Moskaus in Angriff genommen. 1926 zählte die Stadt wieder zwei Millionen Einwohner.
Moskau wurde nach den schweren Zerstörungen im Krieg wieder aufgebaut. Im Jahre 1947 fasste man den Beschluss, die Stadt an acht ausgewählten Standorten mit Hochhäusern zu versehen, denn Moskau hatte durch den Abriss zahlreicher Kirchen und Kathedralen sowie die nun allgemein höhere Bebauung nicht nur bedeutende Orientierungspunkte, sondern auch ihre einst malerische Silhouette verloren.
Auch kulturell gesehen ist Moskau die wirkliche Hauptstadt de Landes. Zahlreiche Museen, allen voran das Puschkin Museum, Theater - das berühmte Bolschoi zeugen davon. Aber auch abseits der Weltkultur hat Moskau Schätze zu bieten: im Schachmuseum zum Beispiel oder im Metro-, Wodka- oder KGB-Museum.
In Moskau laufen alle Hauptlinien der Eisenbahn im europäischen Teil Russlands zusammen. Die Stadt ist größter Eisenbahnknotenpunkt des Landes. Mit acht Fernbahnhöfen, drei internationalen Flughäfen und Meeren Kanälen, die die Stadt mit fünf Meeren verbindet, ist die Stadt wichtigster Verkehrsknoten und größte Industriestadt Russlands.?
Der Flughafen Domodedowo ist der größte der Flughäfen der Hauptstadt. Er liegt südlich der Metropole, 35 Kilometer vom Stadtzentrum und 22 Kilometer von der Moskauer Ringautobahn MKAD entfernt, nahe der gleichnamigen Stadt.
Ursprünglich hauptsächlich für den Inlandsflugverkehr bestimmt, haben wegen zunehmender Probleme auf dem einst größten Flughafen Moskaus, Scheremetjewo, zahlreiche Gesellschaften ihre Moskauer Flüge nach Domodedowo verlegt. Die private Betreibergesellschaft verfolgt das Konzept eines modernen Flughafens mit westlichen Standards.
Moskau spielt eine Schlüsselrolle in der Wirtschaft Russlands. Ein Viertel der Industrieproduktion Moskaus entfallen auf den Maschinenbau. Weitere wichtige Industriezweige sind das Hüttenwesen, die Leicht-, Kraftfahrzeug-, Baustoff-, Chemie- und petrochemische Industrie. Die Stadt ist ein großes Zentrum des Militär-Industrie-Komplexes. In Moskau sind etwa 80 Prozent des Finanzpotenzials des Landes konzentriert, und in den letzten Jahren hat sich Moskau auch zu einem bedeutenden Standort der IT- und Kommunikationstechnik entwickelt. Nicht zuletzt ist der Tourismus ein wichtiger Wirtschaftsfaktor
In Moskau gibt es 80 Hochschulen mit etwa 250.000 Studenten, die in 380 verschiedenen Fachrichtungen ausgebildet werden, und über 1000 Forschungsinstituten und Konstruktionsbüros machen Moskau zum überragenden Zentrum des wissenschaftlichen Lebens.
Das sollte man in Moskau auf keinen Fall verpassen
Die keineswegs sehr lange aber sehr turbulente und teilweise gewalttätige Geschichte Moskaus hat eine ungeheure Anzahl an Sehenswürdigkeiten geschaffen deren einige wenige hier genannt sind.
Der Kreml
Bedeutendstes Bau- und Geschichtsdenkmal ist der Kreml, der älteste Teil Moskaus. Dort befindet sich heute der Sitz des russischen Präsidenten. Die bis auf den heutigen Tag erhalten gebliebenen Mauern und 19 Türme wurden im 15. Jahrhundert errichtet und waren damals eine beachtliche Befestigungsanlage.
Im Kreml befinden sich mehrerer beachtenswerte Baudenkmäler: Mariä-Entschlafens-Kathedrale von 1479, die Verkündigungs-Kathedrale von 1489 und die Erzengel-Kathedrale aus dem Jahre 1509, die Mariä-Gewandniederlegungs-Kirche von 1486, der Facettenpalast aus dem Jahre 1491 sowie der 80 Meter hohe Glockenturm von Iwan dem Großen von 1508.
Später kamen die Kirche zu den zwölf Aposteln mit dem Patriarchenpalast und der Terem-Palast, beide erbaut im 17. Jahrhundert, das Arsenal von 1736, der Senatspalast aus dem Jahre 1787 und der 1849 vollendete Große Kremlpalast hinzu. Im Senatspalast lebte und arbeitete von 1918 bis 1922 Lenin. Sein dortiges Arbeitszimmer und Wohnung sind heute originalgetreu in Lenins ehemaliger Vorstadtresidenz Gorki Leninskije nachgestellt.
Rüstkammer
Das Gebäude der Rüstkammer von 1851 enthält ein einzigartiges Museum mit Sammlungen alter Waffen und Kriegstrophäen, der größten Sammlung von Gegenständen, die einst den Zaren das leben erleichterten und Meisterstücken des russischen und ausländischen Kunsthandwerks, die mit der Geschichte Russlands verbunden sind. Unweit des Glockenturms Iwan der Große stehen die Zarenkanone und die Zarenglocke, einzigartige Denkmäler der russischen Gießerkunst des 16. bis 18. Jahrhunderts.
Kongresspalast
1961 wurde auf dem Kreml-Gelände der Kongresspalast errichtet, ein sachlicher und zugleich festlicher Bau mit einem Fassungsvermögen von 6000 Personen im großer Saal. Hier finden wichtige öffentliche Veranstaltungen und internationale Kongresse statt, aber auch Schauspiele sowie Opern- und Ballettaufführungen des Bolschoi-Theaters.
Roter Platz
An den Kreml grenzt der Rote Platz, 500 m lang und 150 m breit, der Hauptplatz Moskaus, auf dem sich das Lenin-Mausoleum befindet. Die Bezeichnung Roter Platz hat nichts mit Politik zu tun und bezieht sich nicht auf die Farbe der Kremlmauern und -türme, die früher weiß gestrichen waren. Die Bezeichnung stammt aus dem 16. Jahrhundert, und bedeutet eigentlich "Schöner Platz".
Auferstehungstor
Das Auferstehungstor, ein Stadttor, liegt heute zentral in Moskauer. Seinen Namen erhielt es von einer Ikone, die die Auferstehung Christi darstellte. Das aus dem Jahre 1680 stammende Original wurde 1931 beseitigt, von 1995 bis 1996 wurde eine bauliche Rekonstruktion errichtet.
Das Auferstehungstor, eines der traditionellen Wahrzeichen der Moskauer Innenstadt, wurde 1931 abgerissen, weil es die Durchfahrt für größere Militärfahrzeuge zum Roten Platz behinderte. Im Zuge der Wiedergewinnung von im Stalinismus Zerstörtem, wurde 1995–1996 eine weitgehend originalgetreue Kopie des Tores errichtet. Ein in den Boden vor dem Tor eingelassener Messingstern markiert den "Kilometer null" der auf Moskau bezogenen russischen Entfernungstabellen.
Basilius-Kathedrale
Die Basilius-Kathedrale, eigentlich ist der inoffizielle Name der russisch-orthodoxen Mariä-Schutz-und-Fürbitte-Kathedrale am Graben, der am südlichen Ende des Roten Platzes stehende Kathedrale, einem der Wahrzeichen Moskaus.
Ihre Geschichte beginnt 1552 als Holzkirche, der Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit zu Ehren des Sieges des russischen Heeres über die Tataren am Ende der Moskau-Kasan-Kriege. Schon drei Jahre später wurde die aus Holz gebaute Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit abgetragen. An ihrer Stelle wurde anschließend im Auftrag des Zaren Iwan IV. die Kathedrale errichtet
Die Kathedrale besteht aus neun einzelnen Kirchen. In der Mitte befindet sich die eigentliche Mariä-Schutz-und-Fürbitte-Kirche, gekrönt durch die goldene Kuppel. An jeder der acht Ecken schließt daran je eine weitere Kirche an, gekrönt durch eine der farbigen Kuppeln. Die Kathedrale hat den Status eines Museums und ist formal eine Filiale des Staatlichen Museums für Geschichte.
Die Kathedrale gehört seit 1990 mit dem Roten Platz zum Weltkulturerbe der Unesco.
Staatliches Historisches Museum
Das Staatliche Historische Museum gilt heute als das größte Museum der Geschichte Russlands. Sein Bestand umfasst insgesamt rund 4,5 Millionen Exponate aus verschiedenen Themenbereichen und Zeitepochen.
Die Ausstellungen des Museums sind in 16 Fachabteilungen untergebracht.
Das Gebäude vom Ende des 19. Jahrhunderts in einem stark an die altrussische Baukunst angelehnten Stil errichtet.
Kasaner Kathedrale
Die Kasaner Kathedrale befindet sich an der nördlichen Seite des Roten Platzes und gehört zu den bekanntesten russisch-orthodoxen Kirchengebäuden in Russland und außerhalb. Außerdem war sie Anfang der 1990er-Jahre eine der ersten nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wiederaufgebauten Kirchen in Russland. Ihr vollständiger Name lautet "Kathedrale der Maria von Kasan". Ursprünglich war die neue Kirche aus Holz errichtet, wie es damals in Russland üblich war. 1635 brannte sie vollständig ab. Daraufhin wurde die Kathedrale in Stein wiedererrichtet. 1636 wurde der Neubau eingeweiht. Seit dieser Zeit galt die Kasaner Kathedrale als einer der wichtigsten Kirchenbauten Moskaus.
Christ-Erlöser-Kathedrale
Die Christ-Erlöser-Kathedrale gilt als das zentrale Gotteshaus der Russisch-Orthodoxen Kirche und gehört mit 103 Metern zu den höchsten orthodoxen Sakralbauten weltweit. Die am linken Ufer der Moskwa westlich des Kremls stehende Kathedrale wurde ursprünglich 1883 erbaut, während der Stalin-Herrschaft 1931 zerstört und im Jahr 2000 originalgetreu wiedererrichtet. Die wiederaufgebaute Christ-Erlöser-Kathedrale ist dem ursprünglichen Bau äußerlich weitgehend originalgetreu nachempfunden. Das Gebäude ist in seinem zentralen Teil einschließlich der großen Kuppel und ihres Kreuzes 103,5 m hoch. Von oben betrachtet weist das Bauwerk die Form eines etwa 85 m breiten, seitengleichen Kreuzes auf. Die vier Glocken – die kleinste von ihnen wiegt fünf Tonnen, die größte, die nur zu besonders feierlichen Anlässen läutet, knapp 30 Tonnen – wurden beim Wiederaufbau von den Moskauer Lichatschow-Werken gegossen.
Neujungfrauenkloster
Das Nowodewitschi-Kloster oder Neujungfrauenkloster ist neben dem Dreifaltigkeitskloster von Sergijew Possad das wohl bekannteste russische Kloster. Seinen Namen erhielt es zur Unterscheidung vom alten Frauenkloster, dem Himmelfahrtskloster im Kreml.
Es liegt in einer Biegung der Moskwa, etwa 4 km südwestlich des Stadtzentrums. 2004 wurde das im 16. Jahrhundert gegründete und bis ins 17. Jahrhundert weiter ausgebaute Frauenkloster in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
Puschkin-Museum
Das Puschkin-Museum für bildenden Künste zeigt einen Querschnitt durch die bildende Kunst der Menschheitsgeschichte. Es werden unter anderem Werke von Lucas Cranach, Sandro Botticelli, Rembrandt, Rubens, Pablo Picasso, Claude Monet, Edouard Manet, Auguste Renoir, Edgar Degas, Paul Gauguin, Henri Matisse und Vincent van Gogh gezeigt. Außer den Bildern werden auch Skulpturen von der Antike bis zur Neuzeit gezeigt.
Lenin-Mausoleum
Das Lenin-Mausoleum ist das jüngste Bauwerk am Roten Platz in Moskau. Dort ist der Leichnam des Revolutionsführers Lenin beigesetzt, der im Januar 1924 starb.
Tretjakow-Galerie
Die Staatliche Tretjakow-Galerie ist mit rund 140.000 Werken der Malerei, der Graphik und der Bildhauerei neben der St. Petersburger Eremitage eine der größten und berühmtesten Kunstsammlungen Russlands. Diese Werke umfassen den Zeitraum vom 11. bis zum 20. Jahrhundert. Das Hauptgebäude der Galerie befindet sich in der Lawruschinski-Gasse im historischen Stadtteil Samoskworetschje, nahe der Metro-Station Tretjakowskaja.
Warenhaus GUM
Das Warenhaus GUM - zu Deutsch Hauptkaufhaus- ist ein ehemaliges Kaufhaus und heute ein edles Einkaufszentrum in der russischen Hauptstadt Moskau. Mit einer Fläche von rund 75.000 m² und einer über 100-jährigen Geschichte ist es eines der bekanntesten Handelsunternehmen und war nach alter Konzeption das größte Warenhaus Europas.
Boulevard- und Gartenring
Straßen und Plätze des Stadtkerns umrahmen zahlreiche weitere Bau- und Geschichtsdenkmäler des 15. bis 18. Jahrhunderts. Ende des 16. Jahrhunderts wurde das Zentrum Moskaus mit einer neun Kilometer langen und rund 30 Türme zählenden Stadtmauer umgeben, die nicht erhalten blieb. An ihrer Stelle entstand der Boulevardring.
Jenseits der Stadtmauer umzog die Stadt zusätzlich ein etwa 16 Kilometer langer Erdwall mit Palisaden und hölzernen Wehrtürmen. Den einstigen Verlauf des Wallgrabens markiert heute der Gartenring, von dem sternförmig die größten Straßen Moskaus abgehen.
Moscow City
Fünf Kilometer westlich vom Kreml befindet sich das momentan größte Bauprojekt in Europa: Moscow City. Bereits in den 1990er-Jahren hatte man in Moskau von einem "russischen Manhattan" geträumt, doch wegen Geldmangel wurde das Projekt aufs Eis gelegt. Mit dem Wirtschaftsaufschwung und durch private Investitionen wurde im Jahr 2001 der erste Wolkenkratzer fertiggestellt, nun befinden sich fast alle Projekte im Bau. Damit sollte die riesige Nachfrage nach Bürogebäuden in Moskau gedeckt werden. Die Fertigstellung aller Gebäude ist für das Jahr 2012 geplant, und die Kosten belaufen sich auf über zwölf Milliarden US-Dollar.
Ostankino-Turm
Der Fernsehturm Ostankino ist ein Funk- und Fernsehturm in Moskau. Er war mit einer Höhe von ursprünglich 537 Metern seit seiner Fertigstellung 1967 bis 1975 das höchste freistehende Bauwerk der Welt. Nach dem Tokyo Sky Tree, dem Canton Tower und dem CN Tower ist er der vierthöchste Fernsehturm der Welt. Der acht Kilometer nördlich des Stadtzentrums stehende Turm wurde ab 1963 errichtet und war bis zu einem Brand im August 2000 ein Besuchermagnet. Nach Renovierungsmaßnahmen ist er seit 2009 wieder für die Öffentlichkeit zugänglich.
Parks
Der "Gorki-Park für Kultur und Erholung" ist der populärste unter den rund 100 Parks in Moskau. Er befindet sich im Zentrum der Stadt, am Ufer der Moskwa. Hier gab es zahlreiche Attraktionen, eine Bootsstation, Bars, Restaurants, Cafés und im Winter Eisbahnen. Seit dem Sommer 2011 wurden die Attraktionen aus Sicherheitsgründen abgebaut. Es soll eine "Grünfläche" entstehen.
Im Südosten der Stadt findet sich über der Moskwa der Park von Kolomenskoje, heute ein Freilichtmuseum. Berühmt ist hier vor allem die Christi-Himmelfahrtskirche, die erste russische Zeltdachkirche aus Stein.
Metro Moskau
Die Moskauer Metro wurde 1935 eröffnet, gehört zu den U-Bahn-Systemen mit den tiefsten Tunneln und Bahnhöfen der Welt und ist auch eine der am stärksten in Anspruch genommenen U-Bahnen der Welt. Die Stationen der Moskauer Metro sind aufgrund ihrer teilweise sehr anspruchsvollen Architektur als unterirdische Paläste bekannt.
Essen und Trinken auf russisch
Eines der berühmtesten Gerichte ist Borschtsch, eine ukrainische Suppe aus roter Bete, die auch in Russland und in Polen populär ist und dem Gast im Restaurant heiß mit saurer Sahne serviert wird.
Weltweit bekannt sind Bœuf Stroganoff, Ikra oder Krasnaja Ikra, schwarzer oder roter Kaviar, Bliny, das russische Wort für Pfannkuchen, eine Art Crêpes meist mit Kaviar oder Lachs und saurer Sahne serviert und Oladji (süße Pfannkuchen mit Marmeladenfüllung). Zum Nachtisch besonders beliebt sind Blintschiki, eine Variation von Pfannkuchen aus Grieß oder Buchweizen mit süßer Soße.
In Russland ist Wodka nicht einfach irgendein alkoholisches Getränk - er ist ein Teil der russischen Kultur. Das Wort "Wodka" kommt aus dem Russischen und bedeutet übersetzt „Wässerchen". Dieses „Wässerchen" wird in Moskau zu allen Gelegenheiten getrunken und vor allem zu einem guten Anlass und in einer guten Gesellschaft von mindestens drei Personen.
Feiertage in Moskau und Russland
Es gibt mehrere gesetzliche Feiertage in Russland und zudem einige religiöse Feiertage oder Ehren- und Gedenktage. Dank der schieren Menge seien hier nur die wichtigsten genannt
1., 2., 3., 4., 5. Januar – Neujahrs-Ferien
7. Januar - Russisch-Orthodoxes Weihnachtsfest ?
14. Januar - Altes neues Jahr – Die russisch-orthodoxe Kirche feiert Neujahr nach dem Julianischen Kalender.
19. Januar - Dreikönigstag
April, Mai - Russische Ostern
1. Mai - Tag des Frühlings und der Arbeit?
12. Juni - Tag Russlands, Offizieller Nationalfeiertag Russlands
4. November - Tag der Einheit des Volkes (Tag der Befreiung Moskaus von den polnischen Besatzern 1612)
Des weiteren gibt es etliche kulturelle Veranstaltungen. Einige wenige:
Eisskulpturen-Festival
Das jährlich von Dezember bis Februar am Kosmonautenmuseum stattfindende Vjugovej-Festival der Eisskulpturen präsentiert spektakuläre Kreationen, die abends farbig beleuchtet sind und sich während des kalten Moskauer Winters monatelang halten.
Maslenitsa-Fest
Das Maslenitsa-Fest (dt.: Butterfest) ist eine Art Karneval, der den kommenden Frühling feiert. Dem Besucher werden Open-Air-Theater, Tänze, Volkstänze und ein Feuerwerk geboten. Eine Vogelscheuche wird als Austreibung des Winters verbrannt. Man isst Blinis (Pfannkuchen) mit Saurer Sahne, Kaviar oder Honig und trinkt dazu Wodka. Der Dienstag ist traditionell der Tag der Spiele, der Mittwoch der Tag des Leckermäulchens, der Donnerstag der Tag der Wende, der Freitag ist der Schwiegermuttertag, der Samstag der Tag des Abschieds und der Sonntag, der wichtigste Tag des Festivals, ist der Tag der Vergebung.
Russisch-orthodoxe Ostern
Der russisch-orthodoxe Ostersonntag, ist der höchste orthodoxe Feiertag, der in der schönen Kirche des Dorfes Kolomenskoe, 19 km außerhalb der Innenstadt, mit einer großen Prozession und einem Gottesdienst begangen wird. Kolomenskoe gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe
Festival der Goldenen Maske
Das prestigeträchtige Festival der Goldenen Maske präsentiert vonJanuar bis Mitte April die besten russischen Produktionen der Genres Theater, Oper, Ballett, Operette, Musical und Puppenspiel auf verschiedenen Bühnen Moskaus.
Silvesterfeier auf dem Roten Platz
Silvester ist ein Familienfest in Russland. Um Mitternacht versammeln sich viele russische Bürger auf dem Roten Platz, um auf das Neue Jahr anzustoßen. Man trifft auch auf Väterchen Frost, das russische Pendant zum Weihnachtsmann, mit seiner Begeiterin Snegurochka.