Die Hauptstadt der grünen Insel
Eine moderne Metropole am Liffey
Die 500.000 Einwohner (1,2 Einwohner Metropolregion) zählende Metropole Dublin ist die Hauptstadt Irlands. Die Stadt bildet das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum der Insel. Dublin liegt an der Ostküste der Insel, an der Dublin Bay und der Mündung des Fluss Liffey.
Dublin bietet seinen Besuchern heute viele restaurierte historische Gebäude, ein umfangreiches kulturelles Angebot und die berühmten irischen Pubs, die einen Besuch der Stadt auch an Regentagen attraktiv machen. Die Sehenswürdigkeiten der Stadt liegen alle nah beieinander und lassen sich auch zu Fuß gut erreichen. Der Fluss Liffey teilt die Stadt in zwei Teile. Die meisten Sehenswürdigkeiten befinden sich auf der Südseite. Der Nordteil ist etwas weniger attraktiv, er war das klassische Arbeiterviertel der Stadt.
Die Stadt Dublin ist englisch geprägt und wurde von den Wikingern im 9. Jahrhundert unter dem Namen Dubh Linn gegründet. Im 12. Jahrhundert eroberten die Anglo-Normannen die Stadt, und im 17. Jahrhundert wuchs die Stadt rapide an und wurde Sitz des irischen Parlaments. Im 18. Jahrhundert wurde Dublin neben London zur zweit wichtigsten Stadt des britischen Königreichs. Zwischen 1845 und 1849 kam es auf der Insel auf Grund mehrerer Kartoffel-Missernten zu einer großen Hungersnot. Auf der Suche nach Nahrung kamen immer mehr Landbewohner nach Dublin. Die Folgen dieser Hungersnot waren fatal. Etwa eine Millionen Iren starben, tausende wanderten nach Kanada und in die USA aus. Nach dem Aufstand im Jahr 1916 gegen die Briten entstand 1919 das irische Parlament, welches die Unabhängigkeit Irlands erklärte. Der folgende Irische Unabhängigkeitskrieg und der Irische Bürgerkrieg richteten große Schäden in Dublin an. 1922 wurden die Unabhängigkeit von 26 der 32 Grafschaften anerkannt und Dublin wurde zur Hauptstadt des Freistaates Irlands ernannt. Im Jahr 1949 wurde Irland zur Republik erklärt.
Im Laufe der Jahre entwickelte sich Dublin zu einer der attraktivsten Städte für Firmen-Hauptquartiere in Europa. So haben Firmen wie Google, Facebook, Paypal und Twitter in Dublin ihre Europa-Hauptquartiere.
Das Klima der Insel ist maritim und vom Golfstrom bestimmt. Die Winter sind mild und die Sommer kühl. Die Durchschnittstemperatur in Dublin beträgt im Winter ca. 7 ºC und im Sommer ca. 19 ºC. Schnee ist im Winter eher selten zu finden. Die beste Reisezeit sind die Monate März bis Juni. Der August ist der regenreichste Monate auf der Insel.
Hotels in Dublin gibt es in jeder Klasse und Preiskategorie. Hier sollte für jeden Geldbeutel etwas passendes dabei sein. Flüge nach Dublin werden von Deutschland aus unter anderem von der Lufthansa, Aer Lingus und Ryainair angeboten.
Kommen Sie nach Dublin, und erleben Sie die beeindruckende Metropole der grünen Insel, die neben unzähligen Sehenswürdigkeiten, einem großen kulturellen Angebot und mit einem ausgelassenen bunten Nachtleben auf Sie wartet.
Von der ältesten Universität des Landes bis zum Guinness Storehouse
Erkunden Sie bequem zu Fuß das Stadtzentrum Dublins, und somit die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Ob das imposante Dublin Castle oder das berühmte Trinity College, hier gibt es einiges zu bestaunen. Den Abend können Sie in einem der typischen irischen Pubs bei einem Guinness ausklingen lassen bevor der nächste spannende Tag auf Sie wartet. Wie wäre es mit einem Bummel durch die Museen der Stadt, wie dem National Museum oder dem Guinness Storehouse?
Dublin Spire
Ein Wahrzeichen der Stadt ist der 2003 errichtete Dublin Spire. Er ist eine 123 Meter hohe Säule, die nach oben hin Spitz zu läuft und nachts beleuchtet wird. Der Dublin Spire hat von den Einwohnern den Spitznamen "Der größte Zahnstocher der Welt" erhalten.
Trinity College
Das Trinitiy College ist die älteste Universität des Landes. Hier haben Berühmtheiten wie Oskar Wild, Bram Stoker und Chris de Burgh studiert. Die Universität wurde im Jahr 1592 auf Anweisung Königin Eilsabeth I. gegründet. Bis 1970 durften an der protestantischen Universität keine Katholiken studieren. Das Trinity College beherbergt die Old Library, deren Mittelpunkt der Long Room bildet. Er ist mit seinen 64 Metern Länge, der längste Bibliotheksraum Europas. Berühmt ist die Old Library auch wegen des hier ausgestellten Book of Kells, das wohl schönste Evangelienbuch, das im frühen Mittelalter in Europa geschaffen wurde.
Dublin Castle
Das Zentrum des historischen Dublins bildet das Dublin Castle. Bereits im 10. Jahrhundert befand sich an dieser Stelle eine Festung, welche im Jahr 1170 von den Normannen erobert und bis 1230 kontinuierlich ausgebaut wurde. Aus dieser Zeit ist der Record Tower erhalten. Das heutige Gebäude stammt aber zum größten Teil aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Das Schloss wurde bis 1922 als Sitz der britischen Verwaltung Irlands genutzt.
St. Patrick's Cathedral
Die St. Patrick's Cathedral ist die größere der beiden Kathedralen der Stadt. Die ursprüngliche Holzkapelle wurde an der Quelle errichtet, an der angeblich St. Patrick um 450 bekehrte Gläubige getauft hat. Im Jahr 1191 wurde die keltische Kapelle zu einer Kathedrale umgebaut. Bis ins 13. Jahrhundert wurde sie immer wieder erweitert und im Jahr 1864 nach einem großen Brand umfangreich saniert. Aus dieser Zeit stammt ein Großteil der viktorianischen Mauern und Verzierungen. Die Kathedrale beherbergt heute das Grab von Jonathan Swift, dem Dekan der Kathedrale und Autor von Gullivers Reisen.
National Museum
Die prächtig restaurierten Collins Barracks sind seit 1997 Sitz des National Museum. Es beherbergt neben dem Gold aus vorkeltischer Vergangenheit auch den Silberkelch von Ardagh und die Tara-Fibel. Aber auch Waffen, Möbel, Keramik und Mode aus den vergangen Jahrhunderten sind hier zu bestaunen.
Christ Church Cathedral
Die Christ Church wurde um das Jahr 1038 im Auftrag des Wikingerkönigs Sitric Silkenbeard als Holzkirche erbaut und ist somit die älteste der beiden Dubliner Kathedralen. Zwischen 1173 und 1220 wurde sie zu einer Steinkirche umgebaut. Ihre heutige Form erhielt sie von 1871 bis 1878. Seit dem Mittelalter ist die Christ Church Cathedral Sitz der Dubliner Erzbischöfe. Die Kathedrale beherbergt unter anderem das Grab Strongbows und eine der größten Krypten Irlands. Sehenswert ist auch das romanische Portal und das Kapitalhaus.
O'Connell Street
Der Boulevard O'Connell Street ist die breiteste Straße Dublins und eine der breitesten Straßen Europas. Hier reiht sich ein Kaufhaus an das nächste. Auf dem Mittelstreifen der Straße befinden sich Denkmäler der irischen Geschichtshelden. Benannt wurde die Straße nach Daniel O'Connell, einem nationalistischen Führer des früheren 19. Jahrhunderts. Der Boulevard zählt nicht unbedingt zu den schönsten Straßen der Stadt, deswegen wird kontinuierlich an dessen Verschönerung gearbeitet.
Temple Bar
Im Zentrum von Dublin liegt der Stadtteil Temple Bar, der seine frühneuzeitlichen Straßenzüge erhalten hat. Temple Bar ist das Kulturviertel der Stadt. In dem Gewirr der engen mit Kopfstein gepflasterten Gassen befinden sich unzählige kleine Läden, Pubs, Galerien und Restaurants. Das Nachtleben Dublins spielt sich hauptsächlich in Temple Bar ab.
Guinness Storehouse
Zu einem Besuch Irlands gehört der Besuch des Guinness Storehouses, ein Museum welches über die 250 jährige Geschichte des Guinness Biers berichtet. Guinness ist das weltweit bekannteste Getränk der Insel und kein Pub ist mehr ohne dieses Bier vorstellbar.
Von Kartoffeln über Irish Stew bis Guinness....
Dublin bietet eine große Auswahl an Restaurants. Ob traditionelle irische Küche oder internationale Küche vom Italiener bis zum Mexikaner, hier sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein.
Die traditionelle irische Küche ist einfach und deftig. Einfache Fleischgerichte und gekochtes Wurzelgemüse, wie Kartoffeln oder Karotten sind die grundsätzlichen Bestandteile der traditionellen irischen Küche. Weitere wichtige Produkte des Landes sind Eier und Butter, Lamm- und Rindfleisch, Forellen, Lachs und Muscheln.
Die irische Küche war in den früheren Zeiten darauf ausgerichtet die Bevölkerung zu ernähren, das Nahrungsangebot war nicht wirklich reichhaltig. Kartoffel-Missernten führen zu großen Hungersnöten, bei denen über 1 Millionen Menschen starben und eine weitere Millionen Menschen auswanderten. Eines der wenigen Getreide was angebaut wurde war der Hafer, der zum Brotbacken verwendet wurde und die Grundlage von Porridge war. Milchprodukte spielen seit jeher eine wichtige Rolle. Butter, Quark und Käse waren wichtige Grundnahrungsmittel. Fleisch hingegen war bis ins 20. Jahrhundert ein Luxuslebensmittel. An den Küsten stand auch Fisch auf der Speisekarte.
Das heutige irische Frühstück, Full Irish Breakfast, ist sehr reichhaltig. Es besteht aus Bacon- Schinken, Black & White Pudding – eine Scheibe gebratene Blut/Leberwurst und irischen Schweins-Würstchen. Dazu gibt es Eier und gebackene Bohnen. Außerdem gehört zum irischen Frühstück Toast mit Butter und Marmelade. Zum Frühstück trinkt man Orangensaft oder Schwarztee. Dieses reichhaltige Frühstück ist aber eher den Touristen vorbehalten. Auf dem Land und zu besonderen Anlässen wird es aber auch noch von den Iren konsumiert.
Das wohl bekannteste irische Hauptgericht ist der Irish Stew, ein Eintopf aus Kartoffeln, Karotten, Zwiebeln und Rindfleisch. Er wird heute in Irland jedoch kaum noch gekocht. Die Kartoffel war und ist die Ernährungsgrundlage. Dazu wird oft Rindfleisch in Form von Steak, Stewing Beef oder Roasts serviert.
Im Mittelalter war Milch eines der wichtigsten Getränke. Bier wurde nur auf Festen getrunken. Das wohl bekannteste Bier der Insel Guinness, wird heute in den Pubs getrunken, nicht zu den Mahlzeiten. Zum Essen trinkt man Mineralwasser. Auch der irische Whisky ist von Bedeutung. Mit der Herstellung begann man im 13. Jahrhundert. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich der Tee zum wichtigsten Alltagsgetränk auf der Insel.
Erfahren Sie mehr über den St. Patrick's Day.....
Neben den offiziellen Feiertagen wie Neujahr, dem St. Patrick's Day, Karfreitag und Ostermontag, den Bankfeiertagen, Weihnachten und dem St. Stephan's Day gibt es in Irland noch weitere interessante Veranstaltungen und Festivals.
In den Sommermonaten finden in ganz Irland viele traditionell irische Musikfestivals statt. Der Besuch eines Konzertes oder einer Session in einem typischen Pub lohnt sich auf jeden Fall.
St. Patrick's Day
Der weltweit bekannteste Feiertag ist der St. Patrick's Day. Er wird zu Ehren des ersten christlichen Missionars und Nationalhelden Patrick gefeiert. Er wurde um 490 in Wales geboren und als Kind entführt und nach Irland verkauft. Es gelang ihm jedoch die Flucht nach Gallien bevor er etwa 10 Jahre später als Missionar nach Irland zurückkehrte. Der irische Nationalfeiertag wird am 17. März jeden Jahres gefeiert. In Dublin wird dieser Tag am lautesten gefeiert. Die Feierlichkeiten dauern rund 4 Tage an. Den Höhepunkt stellt eine bunte Parade und das abschließende Feuerwerk dar.
Bloomsday
Am 16. Juni findet ein Gedenktag statt, der sich auf das Hauptwerk des irischen Schriftstellers James Joyce bezieht, den Ulysses. Die Hauptfigur des Romans und Namensgeber ist Leopold Bloom. Erleben Sie am Bloomsday eine der geführten Wanderungen auf den Spuren des Ulysses Helden.
Halloween
In der Nacht vom 31.10. auf den 01.11. wird in der Stadt Halloween gefeiert. An diesem Tag ist die Stadt voll mit gruselig verkleideten Gestalten. Den Höhepunkt stellt die Parade dar. Lassen Sie sich dieses bunte Spektakel auf keinen Fall entgehen, denn die Iren wissen wie man feiert.