L’Anse aux Meadows ist eine ehemalige isländisch-grönländische Siedlung auf Neufundland. Aus europäischer Perspektive ist die Siedlung, die die einzige bisher entdeckte ihrer Art in Nordamerika darstellt, von größter Bedeutung - sie beweist die Theorie, wonach die Entdeckung Amerikas durch europäische Seefahrer schon 500 Jahre vor Christoph Kolumbus stattgefunden hat. Die Siedlung an der Epaves Bay wurde ab 1961 von den Norwegern Helge und Anne-Stine Ingstad ausgegraben. Sie bestand aus elf Häusern sowie einer Schmiede. Es handelt sich um die einzige sicher nachgewiesene Siedlung der Skandinavier in Nordamerika. Sie wurde 1978 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.