Sofitel Munich Bayerpost

“Verdiente 5 Sterne zum besten Preis, jedoch mit Schwächen”

Preis: Über Amex, Reisetopia, sicher auch über Accor, gibts immer wieder 3 Nächte zum Preis von 3. Incl Frühstück und Zimmer-Upgrade, ggf noch mit Hotelguthaben. So haben wir für 2 Personen, 3 Nächten mit Frühstück und 100 USD nur 647 Euro gezahlt. Das bekommt man für diesen Preis in keinem andere… Mehr

Preis: Über Amex, Reisetopia, sicher auch über Accor, gibts immer wieder 3 Nächte zum Preis von 3. Incl Frühstück und Zimmer-Upgrade, ggf noch mit Hotelguthaben. So haben wir für 2 Personen, 3 Nächten mit Frühstück und 100 USD nur 647 Euro gezahlt. Das bekommt man für diesen Preis in keinem anderen 5 Sterne Haus in Münchens Innenstadt. Lage: Direkt am Hauptbahnhof, in einer historischen Hülle, dahinter ein modernes Haus. Zimmer: Gross genug, zur Hauptstraße gelegen, zum Hauptbahnhof oder zum Innenhof. Klimanalage funktioniert auch im Winter, d.h. man kann die Fenster geschlossen halten, deshalb ruhiges Schlafen möglich. Ausstattung: Modern, großzügig, aber nicht makellos. Gerade in den Zimmern gibts kleine Defizite in puncto Pflege der Möbel und auch bei der Sauberkeit. Das ist aber meckern auf hohem Niveau. Gastro: Frühstück perfekt. Toller Service, der von einem Herrn geführt wird, den ich schon von meinen Besuchen zuvor kannte. Immer freundlich und ein persönlicher Touch. Junger Mann beim Live-Cooking, vielleicht in der Ausbildung?, aber sehr professionell und angenehm. Auch das weitere Personal sehr aufmerksam. Manche Gäste (Russen) sehr unangenehm. Restaurant am Abend: naja, teuer, aber nichts besonderes. Das Kikok-Hühnchen zu 46 Euro mit Püree war schnell am Tisch, aber den Preis nicht wert. Bier aus der Flasche (in der Bar vom Fass). Bar: sehr aufmerksames Personal, professionell und sehr angenehm. Zimmerservice möglich 24/7 SPA: Der Hammer! Ich liebe das seit Jahren. Einen solch schönen, umfangreichen, hochwertigen SPA Bereich erwartet man nicht in einem Hotel. Der Pool hat keine Standard-Masse, sondern zieht sich "kanalartig" durch die Katakomben, sehr spannend. Die Saunen sind nebenan, da gibts nix, was man vermisst. Saunen, Dampfbad, Massagen. Geöffnet täglich von morgens bis 21 Uhr. Kann mir nicht vorstellen, dass ein Hotel-SPA in einem anderen Haus in München schöner ist. Kritik: Eingecheckt hab ich gg 14 Uhr (early Checkin ab 12, wenn verfügbar). Ich bat um ein ruhiges Zimmer, da ich gern mit geöffnetem Fenster und ausgeschalteter Klimaanlage schlafe. Die Azubine bemühte sich sehr, das erste Zimmer war dann dennoch eines zur Hauptstraße (Bayerstr). Ich bat noch beim Checkin um einen Wechsel. Man suchte nach einem weit weg vom Aufzug und zum Innenhof. Ich nahm den Schlüssel und fuhr hoch. Innenhof war klasse, die Größe des Zimmers aussergewöhnlich. Leider sah man auf dem Fluchtwegeplan, was ich schon ahnte. Der Aufzug war nebenan. Für eine Nacht wäre das ok gewesen, nicht jedoch für drei. Also wieder runter, nächstes Zimmer suchen. Und auch gefunden, wieder hoch gefahren. Geöffnet und der gesamte Fußboden war verschmutzt. Housekeeping war auf der Etage und ich habe den Herren angesprochen, der das sofort entschuldigt hat. Die Technik war an der Klimaanlage am arbeiten und hatte sich null um die Hinterlassenschaften geschert. Das ist unkollegial. Der Boden wurde gesaugt und ich konnte einziehen. Leider wurden die Deckenpanele der Lüftung nicht gesäubert, auch in den drei Tagen, in denen ich im Haus war, nicht. Zwei Themen hatte ich, auf die ich den Empfang später ansprach: zum einen war die Glastür, die den Flur vom Badezimmer trennte, klapprig. Die Führung am Boden war lose und Metall stiess auf Glas. Bei jedem Luftzug. Man versprach mir, umgehend die Technik zu informieren. Am Abend erhielt ich eine schriftliche Info unter der Tür durchgeschoben, dass man sich leider erst am Folgetag darum kümmern könne. Dazu kam es dann nicht, obwohl ich um 11 Uhr den Empfang nochmals informierte. Erst am Folgetag (Tag 3) nachmittags wurde das erledigt. Sowas ist ärgerlich, denn man fühlt sich nicht ernst genommen. Das zweite "Problem" war das Fenster im Zimmer. Über die gesamte Breite des Zimmers gibt es eine nicht zu öffnende Verglasung. Lediglich etwa 30 cm Fenster lassen sich kippen. Mit einem kleinen Schlüssel kann man das Fenster dann auch komplett öffnen. Die Bitte, das aufzuschliessen, wurde jedoch vom "Manager on Duty" am Abend meiner Ankunft nicht erfüllt. Die Stadt München hätte verfügt, dass derjenige, der das Fenster aufschliesst, auch haftet, falls etwas passiert. Ich wollte nicht springen (und hätte durch das kleine Fenster auch nicht durch gepasst) und hätte das auch unterschrieben. So wie in allen Hotels zuvor auch. Leider beharrte man auf seiner Entscheidung und als Gast musste ich mich fügen. Keine Ahnung, weshalb man die Stadt München vorschiebt, die Entscheidung jedenfalls scheint nicht nachvollziehbar. Ein kleiner Tipp zum Schluss: das Frühstück ist sensationell. Allerdings muss man wissen, dass es eine Karte gibt, nach der man zum Beispiel auch ein Egg Benedikt bestellen kann. Weiss man das nicht, bekommt man auch keins. Fazit: bei allen Kritikpunkten ist und bleibt das Sofitel ein Top-Hotel zum besten Preis. Wenn man den bekommt.

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